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Schlagwort-Archive: Adolf Hitler

Gewinnspiel: 2 x African Kung-Fu Nazis auf DVD

Verlosung

Einen oberbayerischen Filmemacher verschlägt es nach Ghana, wo er einen Film dreht, in dem Adolf Hitler nach Kriegsende eine Geheimarmee aufstellt und einen Martial-Arts-Wettkampf veranstaltet. Das Ergebnis heißt „African Kung-Fu Nazis“ – welch klangvoller, grandiose Trash-Freuden verheißender Titel! Die Busch Media Group hat die Actionkomödie fürs Heimkino veröffentlicht und uns zwei DVDs zum Verlosen zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank im Namen der kommenden Gewinnerinnen und Gewinner.

Teilnahmebedingungen

Da „Die Nacht der lebenden Texte“ nach wie vor keinen Cent Ertrag abwirft (die unten ab und zu eingeblendete Werbung schaltet WordPress): Wer möchte, darf mir im Gewinnfalle gern anbieten, das Porto in Höhe von 1,55 Euro zu übernehmen – oder höher beim Wunsch nach versichertem Versand. Dies ist aber völlig freiwillig und keine Teilnahmevoraussetzung. Nicht freiwillig, sondern verbindlich hingegen: Zwecks Teilnahme am Gewinnspiel begebt Ihr euch zu meiner Rezension des Films und beantwortet dort (also nicht hier unter dem Gewinnspiel) bis Sonntag, 31. Januar 2021, 22 Uhr, im Kommentarfeld die Frage im letzten Absatz des Textes.

Seid Ihr dazu nicht in der Lage, so schreibt das einfach hin. Alle veröffentlichten Antworten landen im Lostopf. Nicht verzweifeln, wenn Ihr euren Kommentar nicht sogleich erblickt – aus Sicherheitsgründen schalten wir ihn erst frei. Das ist aber Formsache.

Folgt „Die Nacht der lebenden Texte“!

Wollt Ihr kein Gewinnspiel und keine Rezension verpassen? Folgt „Die Nacht der lebenden Texte“! Entweder dem Blog direkt (in der rechten Menüleiste E-Mail-Adresse eintragen und „Folgen“ anklicken) oder unserer Facebook-Seite.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Teilnahmeberechtigt sind alle, die eine Versandanschrift innerhalb Deutschlands haben oder bereit sind, die Differenz zum Inlandsporto zu übernehmen. Ich benötige obendrein die Zusage, dassdie Sendung nur von einem Erwachsenen entgegengenommen werden kann. Für Transportverlust übernehme ich keine Haftung (verschicke aber sicher verpackt und korrekt frankiert). Gewinnerinnen oder Gewinner, die sich drei Tage nach meiner zweiten Benachrichtigung nicht gemeldet haben, verlieren den Anspruch auf die DVD. In dem Fall lose ich unter den leer ausgegangenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen neuen Namen aus.

Nur eine Teilnahme pro Haushalt. Ich behalte mir vor, Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht für den Lostopf zuzulassen oder ihnen im Gewinnfall nachträglich den Preis abzuerkennen, sofern mir Mehrfachteilnahmen unter Alias-Namen unterkommen. Autorinnen und Autoren von „Die Nacht der lebenden Texte“ sowie deren und meine Familienmitglieder dürfen leider nicht mitmachen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner/innen werde ich im Lauf von zwei Wochen nach Ende der Frist bekanntgeben, indem ich diesen Text um einen Absatz ergänze, und sie auch per E-Mail benachrichtigen.

Gewonnen haben

– Rico Lemberger,
– TakaTukaLand.

Herzlichen Glückwunsch! Ihr werdet benachrichtigt.

Die Rezension von „African Kung-Fu Nazis“ findet Ihr auch hier.

Copyright 2021 by Volker Schönenberger

 

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African Kung-Fu Nazis – Adolf und die Ghan-Arier

African Kung-Fu Nazis

Von Volker Schönenberger

Actionkomödie // Vor uns liegt Deutschland. In uns marschiert Ghana. Diese markigen Worte von Adolf Hitler (Sebastian Stein) im Prolog von „African Kung-Fu Nazis“ weisen den Weg: Dass der Führer und Reichskanzler gegen Ende des Zweiten Weltkriegs Selbstmord begangen hat und der japanische Premierminister Tōjō Hideki (Yoshito Akimoto) 1948 zum Tode verurteilt und hingerichtet worden ist, ist nur die Version, die uns in den Geschichtsbüchern weisgemacht wird. Tatsächlich sind die beiden Kriegsverbrecher in einem U-Boot nach Ghana geflohen, wo sie sich bis zum heutigen Tage aufhalten. Auch Hitlers treuer Gefährte Horse-Man Göring (Marsuel Hoppe) ist mit von der Partie. Dank intensiven Karatetrainings und der guten arischen Gene konnten die Altnazis ihren Alterungsprozess aufhalten, was auch für Ehren-Arier Tōjō gilt. Im Exil formen die Größenwahnsinnigen die neue Achse Deutschland-Japan-Ghana und stellen eine neue Armee auf: die Ghan-Arier. Dieses Mal ohne Italien. Dazu muss wohl nichts weiter gesagt werden.

Ein Pärchen wie Hans und Klärchen: Horst und seine Eva

Mit Beginn der Haupthandlung lernen wir Horst (Elisha Okyere) kennen, einen gut gelaunten Ghanaer, der sich in einer liebevollen Beziehung mit seiner Freundin Eva (Nkechi Chinedu) befindet. Horst trainiert in der Kung-Fu-Schule seines Meisters Schlangenschlauch (Andrew Ntul Mensah). Die ist Hitler ein Dorn im Auge, weshalb er sie überfallen lässt. Derweil verschleppt Tōjō Hideki Horsts Liebste. Bei einem von Hitler veranstalteten Martial-Arts-Turnier will Horst antreten und Eva retten. Vorher muss er aber seine Kampfkunst-Fertigkeiten vervollkommnen.

Handelt es sich etwa um einen Trashfilm?

Beim Titel „African Kung-Fu Nazis“ kann einen ein wenig der Verdacht beschleichen, es mit einem Trashfilm zu tun zu haben. Dieser Verdacht bestätigt sich nach geraumer Zeit – genauer: unmittelbar zu Beginn. Das Bild erinnert an Daily Soaps, die Story ist so hanebüchen wie der Titel und die Dialoge sind arg gewöhnungsbedürftig, weil sich diverse der Figuren in verschiedenen deutschen Dialekten artikulieren. Hier erklingt ein breites Bayerisch, dort wird geschwäbelt, und auch ein kerniges norddeutsches Mien Jung bekommen wir zu hören. Trash-Fans sind einiges gewohnt und hart im Nehmen, aber diese Dialoge sind schon angetan, einem die Schuhe auszuziehen. Budder bei die Fische! Damit muss man umgehen können, es erinnert an vergleichbare Synchronisationen einiger Martial-Arts-Klamaukfilme aus Hongkong und China in den 1970ern und mag auch eine bewusste Reminiszenz sein.

Die Kung-Fu-Schule von Schlangenschlauch …

Am professionellsten wirken die Martial-Arts-Einlagen, die tatsächlich vergleichsweise ansehnlich geraten sind. Hier stört lediglich das billige CGI-Blut. Selbst die aus „Karate Kid“ bekannte „Kranich“-Stellung kommt kurz zur Geltung. Tōjō Hideki wiederum hat eine Superkraft entwickelt – wenn seine Faust gülden zu leuchten beginnt, hat sie offenbar besondere Schlagkraft.

Von Oberbayern über Tokio nach Ghana

Im Booklet des Mediabooks wird der aus Oberbayern stammende Regisseur und Drehbuchautor Sebastian Stein zitiert: Irgendein besoffener Idiot aus einem Dorf in Bayern hat irgendwann einmal einen Film in Ghana zusammen mit seinem japanischen Kumpel gedreht, mit dem Titel „African Kung-Fu Nazis“. Wenn das möglich ist, ist alles möglich. Stein, der jahrelang in Tokio gelebt hat, drehte tatsächlich in Ghana und rekrutierte weitgehend örtliches Personal für Cast und Crew. Die Regie teilte er sich mit dem Ghanaer Samuel K. „Ninja“ Nkansah, auch die Produktion übernahm mit Akante Daniel ein Ortsansässiger. Insofern ein löbliches Projekt, bei dem nicht nur auf billige lokale Infrastruktur gesetzt wurde, sondern der westliche Filmemacher seine örtlichen Mitstreiter offenbar auf Augenhöhe respektierte. Das macht das Ganze sehr sympathisch und lässt sogar über das dreiste Product Placement eines ghanaischen Kräuterlikörs schmunzeln.

… wird von Hitlers Schergen überfallen

Der Regisseur hat sich selbst die Rolle Adolf Hitlers gegeben. Verständlich, wer würde das nicht tun? Die Geschichte folgt keinerlei Logik. Was der GröFaZ mit dem Martial-Arts-Wettstreit bezweckt, bleibt ebenso im Dunkeln wie die Tatsache, dass sich die verschleppte Freundin von Horst unvermittelt als Eva Braungebrannt (sic!) an Hitlers Seite wiederfindet. Okay, geschenkt, sie steht unter dem bösen Einfluss von Hitlers Blutfahne, die schon zahlreichen Ghanaern weißgetünchte Gesichter verpasst und sie zu willigen Soldaten der Ghan-Arier-Armee gemacht hat. Diese weißen Fratzen stellen eine schöne Umkehrung des Blackfacing dar, einer üblen rassistischen Maskerade im 18. und 19. Jahrhundert, bei der sich weiße Theaterdarsteller in den USA die Gesichter dunkel schminkten, um Schwarze darzustellen. Da verzeiht man auch den einen oder anderen missratenen Gag, etwa wenn Tōjō Hideki Eva und eine Begleiterin in einen dunklen Gang zerrt und ihnen dort sein überraschend stattliches Gemächt präsentiert; dabei haben Asiaten doch angeblich einen so kleinen Penis, dass man ihn gar nicht spüre, weshalb eine Vergewaltigung auch nicht so schlimm sei. Recht nachlässig inszeniert wurde leider Horsts Trainingsphase im Dschungel. Wenn man schon eine solche Hommage an Filme wie „Karate Kid“ einbaut, sollte das etwas liebevoller geschehen.

Hollywood oder Ghana?

Obwohl kein ausgewiesener Trash-Fan, habe ich im Lauf der Zeit doch viele Streifen aus diesem Filmsektor geschaut. Dennoch kam mir „African Kung-Fu Nazis“ im Vergleich zu anderen recht fremdartig und eigenständig vor, Hinweis darauf, dass Stein bewusst die Eigentümlichkeiten des ghanaischen Filmemachens zugelassen hat. Insofern kann ich das Werk trotz diverser Mängel allen an Trash interessierten Filmguckern sehr ans Herz legen. Klar, hier muss man weit über den Tellerrand hinwegschauen, und wer ansonsten hauptsächlich Hollywood-Blockbuster schaut, wird sich verstört abwenden. Aber das tun Otto-Normalverbraucher-Filmgucker ja auch bei herkömmlichen Trashfilmen. „African Kung-Fu Nazis“ ist alles andere als herkömmlich. Und mal unter uns: Wenn Nazis durch den Kakao gezogen werden, hat das Bonuspunkte verdient, nicht wahr?

Adolf Hitler hat zum großen Turnier gerufen – gekämpft wird bis zum Tod

Bemerkenswert, dass ein solches Werk sogar ein Mediabook verpasst bekommt, da beweist die Busch Media Group Mut. Aber es lohnt sich! Auf der Bonus-Blu-ray befindet sich die spielfilmlange Doku „African Kung-Fu Nazis – The Doc“, die einen hochinteressanten Einblick in die mehrjährige Entstehung des Films bietet. Unbedingt anschauen! Das rechtfertigt den gegenüber der herkömmlichen Verpackung höheren Preis des Mediabooks allemal! Es sieht obendrein schmuck aus und enthält ein Booklet mit einem Text von Nando Rohner, einem bewährten Autor und Filmkenner, der Wissenswertes über die Kombination Martial Arts und Humor im Kino beisteuert und auch über die Produktion des Films in Ghana schreibt. „African Kung-Fu Nazis“ – ein Film, den man erst mal drehen muss, weshalb er es auch verdient hat, geschaut zu werden. Welche Filme könnt Ihr empfehlen, in denen man Adolf Hitler komödiantisch beizukommen versuchte?

An der Seite des Führers: Eva Braungebrannt

Veröffentlichung: 6. November 2020 als 2-Disc Limited Collector’s Edition (Blu-ray & DVD) und DVD

Länge: 84 Min. (Blu-ray), 80 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 18
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Japanisch
Originaltitel: African Kung-Fu Nazis
JAP/GHA/D 2020
Regie: Samuel K. „Ninja“ Nkansah, Sebastian Stein
Drehbuch: Sebastian Stein
Besetzung: Sebastian Stein, Yoshito Akimoto, Nkechi Chinedu, Marsuel Hoppe, Elisha Okyere
Zusatzmaterial: Grußbotschaften von Cast & Crew, Blooper, Trailer, Trailershow, nur Mediabook: „African Kung-Fu Nazis – The Doc“ (102 Min., Englisch mit deutschen Untertiteln), entfernte Szenen, 16-seitiges Booklet
Label: Busch Media Group
Vertrieb: Al!ve AG

Copyright 2020 by Volker Schönenberger

Szenenfotos: © 2020 Busch Media Group

 
 

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The Boys from Brazil – Träumen Nazis von Hitler-Klonen?

The Boys from Brazil

Von Leonhard Elias Lemke

Thriller // „The Boys from Brazil“ ist eine fulminante Doku über die Kicker vom Zuckerhut: Pelé, Ronaldo, Ronaldinho, Kakà und Co. Natürlich nicht! „The Boys from Brazil“ ist ein dreifach Oscar-nominierter, zu keinem Zeitpunkt zimperlicher Thriller mit Horror- und Science-Fiction-Anleihen aus dem Jahr 1978 von Franklin J. Schaffner („Papillon“, „Planet der Affen“), mit einer bizarren Nazi-Thematik und Starbesetzung – basierend auf dem Bestseller von Ira Levin, von dem auch die Vorlage zu Roman Polanskis „Rosemaries Baby“ stammt.

Wiederholt sich die Geschichte?

Anfang der 70er-Jahre treffen sich einige im Exil lebende ehemalige SS-Offiziere unter der Führung von Dr. Josef Mengele (Gregory Peck) in Paraguay, um ein geheimes Projekt in Gang zu bringen. Der junge Nazi-Forscher Barry Kohler (Steve Guttenberg) macht den in Wien ansässigen Nazi-Jäger Ezra Lieberman (Laurence Olivier) auf diese Zusammenkunft aufmerksam. Nach einigem Zögern stellt Lieberman eigene Nachforschungen an. Er begreift den diabolischen Plan der Alt-Nazis: Mit Hilfe moderner Gentechnik ist es ihnen gelungen, aus biologischen Überresten Adolf Hitlers 94 Jungen zu klonen und diese in Adoptivfamilien unterzubringen, um so ein „Viertes Reich“ zu erschaffen.

Der Nazi-Arzt Josef Mengele plant Ungeheuerliches

Damit aus den Hitler-Klonen auch möglichst genaue Ebenbilder des Schreckensherrschers werden, sollen die Kinder genauso sozialisiert werden, wie einst Hitler. Beruf, Alter, Lebensumstände etc. der Adoptivfamilien müssen genau denen aus Hitlers Kindheit entsprechen. Nächste Schwierigkeit für die SS-Schergen ist nun, dass Hitlers Vater mit 65 Jahren starb. Folglich müssen in allen 94 Adoptivfamilien die Väter pünktlich getötet werden, was sich zu einem schwierigen Unterfangen entwickelt – zumal Lieberman und Justiz immer näher rücken.

Big Budget Exploitation mit drei Oscar-Preisträgern

„The Boys from Brazil“, hierzulande seinerzeit mit dem deutschen Titelzusatz „Geheimakte Viertes Reich“ in den Kinos gelaufen, besticht vor allem durch seine bizarre, durchkonstruierte Geschichte, die aber funktioniert. Man nimmt sich einer hoch exploitativen Storyline ernsthaft an, hat keine Angst, Weltstars ins Genrebecken zu werfen. Freilich wirkt schon der Begriff „Nazi-Klon“ nicht sonderlich glaubwürdig, und man denkt unweigerlich an Filme wie „Zombies – Die aus der Tiefe kamen“ (1977) mit immerhin Peter Cushing, doch versteht es Regisseur Franklin J. Schaffner (Oscar 1971 für „Patton – Rebell in Uniform“), die Story glaubwürdig voranzubringen.

Journalist Barry Kohler erfährt davon und kontaktiert …

Das ist auch ein Verdienst der starken Schauspieler, welche die plakativen Figuren nicht der Lächerlichkeit preisgeben, sondern gar bierernst nehmen, wobei vor allem Peck zum Overacting neigt – der Zuschauer kann sich hier gewiss nicht immer ein Lächeln verkneifen. Auch die jungen Hitler-Klone mit ihrem auffallenden Seitenscheitel und herrischem Wesen sind herrlich augenzwinkernd in Szene gesetzt. Diese komödiantische Note des Films scheint allerdings der deutschen Zensurbehörde damals entgangen zu sein, denn sie kürzte ihn um 25 Minuten und beraubte ihn so seiner besten Szenen.

… den Nazi-Jäger Ezra Lieberman

Die Oscar-Preisträger Peck (1963 für seine Hauptrolle in „Wer die Nachtigall stört“) und Olivier (1949 für die Titelrolle in „Hamlet“) liefern sich ein spannendes Gefecht auf Distanz – Olivier erhielt dafür eine weitere Oscar-Nominierung. Schließlich kommt es zum finalen Showdown mit Herzschlagfinale. Bis in die Nebenrollen besitzt der Film geballte Starpower: Bruno Ganz, James Mason, Lilli Palmer, Uta Hagen, Steve „Police Academy“ Guttenberg und Sky du Mont sind unter anderen zu sehen. Die Musik von Jerry Goldsmith unterstreicht hervorragend die einzelnen Passagen des Films und passt sehr gut zu den Originalschauplätzen, an denen gedreht wurde. Auch der Komponist reiht sich in die Riege der an dieser Produktion beteiligten Oscar-Preisträger ein: Er wurde 1977 für seinen Score des Horrorfilms „Das Omen“ prämiert – sein einziger Academy Award bei satten 18 Nominierungen, eine davon für „The Boys from Brazil“. Zu guter Letzt wurde 1979 nach Olivier und Goldsmith auch Robert Swink für einen Oscar nominiert – für seinen Schnitt.

Esther Lieberman hat Angst um ihren Mann

„The Boys from Bazil“ sollte nicht als tiefgründige Geschichtslehrstunde verstanden werden, sondern als eine (hoffentlich für immer) rein fiktive Geschichte, die unterhält, überzeugt und einen auch ab und an zum Lächeln bringt. Übrigens lebte der echte Josef Mengele zum Zeitpunkt des Erscheinens des Films unbehelligt in Südamerika und könnte ihn im Kino gesehen haben …

The Boys are finally back – in HD!

Koch Films hat den Thriller erstmals auf Blu-ray in Deutschland veröffentlicht – eine verdiente Ehre – und lässt seine Figuren, tollen Schauplätze und Sets so in schärfstem Schwarz-Weiß-Rot erstrahlen. Neben der (zu ignorierenden) deutschen Kurzfassung gibt es die Super-8-Fassung, beide deutsche Synchronfassungen, den tollen Soundtrack Goldsmiths, obligatorische Trailer und Bildergalerie sowie ein Promo-Featurette.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme mit Denholm Elliott, James Mason, Laurence Olivier und Gregory Peck sind in unserer Rubrik Schauspieler aufgelistet.

Eduard Seibert (r.) ist Mengeles Mann im Hintergrund

Veröffentlichung: 8. November 2018 als Blu-ray und DVD

Länge: 125 Min. (Blu-ray), 120 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Originaltitel: The Boys from Brazil
Alter deutscher Titelzusatz: Geheimakte Viertes Reich
GB/USA 1978
Regie: Franklin J. Schaffner
Drehbuch: Heywood Gould, nach einem Roman von Ira Levin
Besetzung: Gregory Peck, Laurence Olivier, James Mason, Lilli Palmer, Uta Hagen, Steve Guttenberg, Denholm Elliott, Rosemary Harris, John Dehner, John Rubinstein, Bruno Ganz, Michael Gough, Sky du Mont, Carl Duering, Linda Hayden
Zusatzmaterial: 2 Synchronfassungen, Trailer, Featurette, Bildergalerie
Label/Vertrieb: Koch Films

Copyright 2019 by Leonhard Elias Lemke
Senenfotos & Packshot: © 2018 Koch Films

 

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