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Gewinnspiel bei der Welle Nerdpol: 3 x The Stalking Dead – Mein kopfloser Ex auf Blu-ray

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Verlosung

Ein kurzer Hinweis an all jene meiner Stammleser, denen Matthias Holms Rezension von „The Stalking Dead – Mein kopfloser Ex“ Lust auf den Film gemacht hat: In seinem eigenen Blog der Welle Nerdpol verlost Matthias drei Blu-rays der Horrorkomödie.

Copyright 2016 by Volker Schönenberger

 

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The Stalking Dead – Mein kopfloser Ex: Horror in YouTube-Ästhetik

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Clinger

Von Matthias Holm

Horrorkomödie // Die erste Liebe ist immer etwas ganz Besonderes. So auch für Fern Petersen (Jennifer Laporte). Allerdings merkt sie recht schnell, dass ihr Freund Robert (Vincent Martella) etwas zu anhänglich ist. Als Fern letzten Endes Schluss machen will, wird Robert dabei durch einen blöden Zufall geköpft. Das hält ihn nicht davon ab, Fern weiter seine Liebe zu gestehen – er kehrt als Geist zurück. Nun muss die Teenagerin also einen Geist loswerden, ohne Robert allzu sehr aufzuregen. Denn wütende Geister können ziemlich fies werden.

Amateurhaft in vielen Belangen

Dem unter anderem durch Kickstarter finanzierte Film sieht man sein schmales Budget an den meisten Stellen an. Vor allem aufgrund seiner amateurhaften, beinahe sterilen Optik und des simplen Schnitts hat man das Gefühl, ein überlanges YouTube-Video zu sehen. Auch die Schauspieler füllen ihre Rollen nicht wirklich aus, mit Ausnahme von Jennifer Laporte kommt niemand im Cast über das bloße Aufsagen des Textes hinaus.

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Was kann bei einer solchen Konstruktion schon schiefgehen?

Dafür punktet der Film an anderen Stellen. Jennifer Laporte ist wie erwähnt als Hauptfigur gut gewählt, sie vermittelt überzeugend den Liebes- und Leidensweg von Fern. Was „Clinger“ (engl. für Anhänger), so der passendere englische Titel, dann noch hervorhebt, ist sein Humor. Der herrscht vor allem in den Dialogen vor, die teilweise rabenschwarz, teilweise obskur und absurd sind. Hätte man Schauspieler mit einem besseren Gespür für Timing gehabt, wäre der Film eine ganze Ecke witziger ausgefallen.

Wenige, aber riesige Blutfontänen

Auch die Gewaltszenen stechen heraus. Davon gibt es zwar nicht viele, aber wenn sie da sind, wie die anfangs erwähnte Enthauptung, dann werden sie sehr gut und mit viel Kunstblut inszeniert – das passt zum Humor des Films. Zumindest hat man bisher keinen Film gesehen, in denen ein Mann brutal von Teddybären zerfetzt wird und dessen Geist daraufhin seine eigene Leiche wegträgt. Die Kuscheltiere werden übrigens allesamt gesprochen von Regisseur und Drehbuchautor Michael Steves. Der FSK war all das eine Freigabe ab 16 Jahren wert. Dass die Blu-ray und DVD mit einem FSK-18-Logo daherkommen, liegt an einigen FSK-18-Trailern im Zusatzmaterial.

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Sex mit Toten kann blutig werden

„The Stalking Dead – Mein kopfloser Ex“ ist ein B-Movie. Mehr erwartet man aber auch von nicht von einem Film, der mit 15.411 Dollar über Kickstarter finanziert wurde. Und dafür macht Michael Steves mit seinem ersten Langfilm einiges richtig, wenn auch nicht alle Zahnräder ineinander passen. Dafür haben wir aber einen kurzen, sehr unterhaltsamen Rohdiamanten. Und danach sucht man doch als Genre-Fan.

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Mit Spielzeugwaffen zur Geisterjagd

Veröffentlichung: 1. September 2016 als Blu-ray und DVD

Länge: 80 Min. (Blu-ray), 77 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 18
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Originaltitel: Clinger
USA 2015
Regie: Michael Steves
Drehbuch: Gabi Chennisi, Bubba Fish, Michael Steves
Besetzung: Jennifer Laporte, Vincent Martella, Julia Aks, Shonna Major, Alicia Monet Caldwell, Taylor Clift
Zusatzmaterial: Filmtrailer, Trailershow, Wendecover
Vertrieb: Tiberius Film

Copyright 2016 by Matthias Holm
Fotos & Packshot: © 2016 Tiberius Film

 

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