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Die Unbefriedigten – Nouvelle Vague trifft durchkomponiertes Erzählkino

03 Mär

Les bonnes femmes

Von Tonio Klein

Drama // Proletarierinnen oder Prolls? Die zeitgenössische Kritik meinte es offenbar nicht gut mit dem jungen Claude Chabrol. Ich muss mich insoweit auf sein Zeugnis verlassen, aber wenn er wirklich maßgeblich aus politischen Gründen für seinen Film angegriffen wurde, wäre das ziemlich erbärmlich. Müssen denn Vertreterinnen der Arbeiterklasse immer gleich Heilige sein? Verachtung für seine Figuren wurde Chabrol gar nachgesagt. Ich habe „Die Unbefriedigten“ erst gesehen und dann gelesen, was Chabrol in einem Band gesammelter Interviews zu ihm zu sagen hat, und ich wäre ums Verrecken nicht auf die Kritikervorwürfe gekommen. Wobei der etwas nüchterne Blick aus der Ferne der späteren Zeit bereits vor Jahrzehnten den Film nicht nur rehabilitierte, sondern geradezu adelte; angeblich ließ sich sogar Rainer Werner Fassbinden für eine Szene inspirieren. Damit sind wir beim Schöpfer selbst, der sein Geschöpf schon damals (was er beileibe nicht über alle seine Filme sagte) für sehr gelungen und rückblickend für seinen besten frühen Film hielt.

Feucht-fröhlicher Flirtrausch – mit Kater

Erzählt wird vom Alltag wie von Sehnsüchten und vergeblichen Fluchten vierer Verkäuferinnen in einem Laden für Elektroartikel. Jane (Bernadette Lafont, noch 2012 als „Drogen-Oma“ in ihrem letzten Film „Paulette“ erfolgreich) ist der ausgelassen-herb-derbe Typ. Trotz einer Liaison mit einem Soldaten lässt sie sich immer wieder auf feucht-fröhliche Flirt-Abende und -Nächte ein. Andeutungsweise auch auf mehr. Nach dem Rausch kommt der Kater. Die stillere Jacqueline (Clothilde Joano) sucht so sehr nach der Liebe des Lebens, dass sie einen geheimnisvollen Motorradfahrer (Mario David) dafür hält, den man heute einen Stalker nennen würde. Rita (Lucile Saint Simon) glaubt, ihren Mann gefunden zu haben, mit dem sie verlobt ist, aber sie hat letztlich Angst, sich in den Erwartungsfallstricken des Bürgertums zu verfangen (Chabrols großes späteres Thema). Interessant in einem Film, der Realismus mit Melodram mit grell-satirischer Farce mischt. Der junge Mann scheint selbst Angst vor seinem Vater zu haben, wenn er in einer absurd komischen (Lachen-im-Hals-steckenbleib-)Szene Rita vor dem Treffen mit den Eltern im Restaurant noch eintrichtert, was sie bestellen und wie sie über Kunst und Musik parlieren möge. „Patriarchat“ ist etwas, das Chabrol anprangert, aber er scheint sehr genau zu wissen, dass im Wort nicht „Mann“, sondern „Vater“ steckt. Andererseits beendet er die Szene früher als erwartet, sodass wir gar nicht mehr erfahren, ob diese Eltern wirklich so dünkelhaft sind oder sich alles in Wohlgefallen auflöst – es geht bei diesem Handlungsstrang eher um Ängste statt um eine Bedrohung. Dies lässt sich auch von Ginette sagen. Stéphane Audrane spielt sie, die große Chabrol-Mimin, die in über 20 Filmen dabei war und mit der er von 1964 bis 1980 verheiratet war. Und offenbar hatte der Meister schon in der zweiten gemeinsamen Arbeit („Schrei, wenn du kannst“ von 1959 habe ich leider nicht gesehen) ihre geheimnisvolle Aura gut verstanden, ist sie doch die Geheimnisvollste der vier. Während Rita eine Fassade vor einem Mann (inwieweit die anvisierte Schwiegermutter bedeutungsvoll ist, erfahren wir nicht) aufrechterhalten will und wir nicht wissen, ob ihr das gelingt, muss Ginette ein Geheimnis, welches sie hat, einmal lüften. Wider ihr Erwarten fangen die Frauen sie auf und akzeptieren es, finden es sogar schön. Auch ein Statement.

Alltag, nicht alltäglich gefilmt

Man möge mir nachsehen, dass ich ein gewisses Problem mit Etiketten wie „Milieustudie“ und dem Hinweis auf den angeblichen Realismus in diesem Film und in anderen der Nouvelle Vague habe. Sicher, der Film ist mitten in den Straßen von Paris gedreht worden, er zeigt phasenweise eher Zustände als eine klassisch fortschreitende Handlung, und er nimmt den Arbeiterinnenalltag ernst. Aber man sollte nicht übersehen, dass Chabrol im Grunde schon hier ein Außenseiter der „Neuen Welle“ ist. Er schafft nicht etwa ein Meta-Kino wie Godard, sondern er ist, was später noch klarer werden sollte, Geschichtenerzähler. Und vor allem gestalterisch könnte das Werk nicht weiter entfernt sein von Versuchen, mit der Kamera einfach mal draufzuhalten und „die Welt zu zeigen, wie sie ist“ (was meines Erachtens übrigens auch in der „Dogma 95“-Bewegung ein unglaublicher Quatsch war, da Elemente wie Drehbuch, Kameraposition, Schnitt eben doch dem Gestaltungswillen entsprechen). Man mag es noch als realistische Abkehr vom Kitschkino ansehen, dass wir unverkennbar Paris sehen, aber der Eiffelturm konsequent draußen ist, den Pariser eben nicht alle naselang sehen. Aber schon die Beleuchtung (auch wenn es mitunter keine künstliche gewesen sein sollte) zeigt das Pariser Kopfsteinpflaster bei Nacht wie in einer Film-noir-Variante. Die Kamera kommt mit einem mitunter schroffen Wechsel von extremen Nahaufnahmen (bei denen zu vermuten ist, dass am unteren Bildrand ein Stück fehlt) zu Totalen. Sie rückt den Figuren auf die Pelle, nutzt bei einem scheinbar narrativ überflüssigen Gespräch zweier Soldaten metaphorisch und bildlich einen sich über die Stunden verändernden Schatten als Symbol von Zeit, und weist auf die Bedeutung der Zeit auch sonst deutlich hin. Das Immergleiche: Wenn morgens für die wohl in einer Arrestzelle sitzenden Soldaten das Licht angeht, ist der Schatten weg und die Zeit steht still – und im Ladengeschäft immer wieder die Uhr, die den monotonen Tag strukturiert. Wenn der als grelle Farce gezeichnete Chef schon eine übertrieben eloquente Standpauke beim dreiminütigen Zuspätkommen hält, wenn die Frauen auf die Mittagspause oder den Feierabend warten. Einmal ist es 18.58 Uhr und Chabrol schneidet eine lange, stille, unbewegliche Totale ein, aber das ist kein eingefrorenes Bild, sondern das sind eingefrorene Menschen, mit denen der Film die Sekunden bis zum Feierabend zählt (der Tag geht übrigens von 9 bis 19 Uhr, das war lange vor der „35 sind genug“-Bewegung!).

Eingefrorene Menschen in schroffer Nahaufnahme

Der Film bietet aber auch eine flirrende Lebendigkeit, zum Beispiel in der Anfangsszene, die geschlagene 21 Minuten dauert. Chaotisch ineinandergeschnittene Musik zweier verschiedener Quellen und der Wechsel zwischen zwei der Verkäuferinnen nach Feierabend und zwei Kerlen, die aus einem Cabaret (mit Striptease, wie wir lesen können) kommen, scheint einen gewissen Lebenshunger zu zeigen. Die Männer würden gern Frauen aufreißen, und Jane macht mit, während Jacqueline die stumme Begleiterin wird. Man geht in einen weiteren Stripclub, kippt sich (jedenfalls die Männer und Jane betreffend) ordentlich einen hinter die Binde und landet wohl im Bett. Das ist für 21 Minuten nicht viel Plot, aber von einer fiebrigen Energie, die auf meisterhafte Weise immer auch ins Beunruhigende zu kippen droht. Und meine Herren (!), was für ein Alltagssexismus! Alles genauso nervös-energetisch gefilmt, wie die gezeigte Stimmung ist, und weitab von Realismus sehr kunstvoll kadriert und montiert, sodass wir zum Beispiel von der Stripperin keine frontale Nacktheit sehen, aber mehr, als im deutschen oder US-Film damals ging. Hier ist auch Jane eine Frau am Rande der Selbstentblößung. Und des Nervenzusammenbruchs?

Abgründe lauern in einer Handtasche und unter der Wasseroberfläche

Jedenfalls immer ein Film und Protagonistinnen am Rande des Abgrundes. Eine fünfte Kollegin, die ältere Kassiererin Madame Louise (Ave Ninchi), hat in ihrer Handtasche einen Talisman, keine weiß, was es ist. Später wird das Geheimnis gelüftet; ich werde es hier nicht tun, aber es hat mit dem (gewaltsamen) Tod eines Mannes zu tun und scheint auch von der Frau, die den Glücksbringer mit sich herumträgt, reichlich morbide. Aber vielleicht ist das auch eine Art von Protest gegen die Männer, als es noch nicht, wie im „Rape and Revenge“-Film von 1978, „Ich spuck’ auf dein Grab“ hieß. Am Ende wird diese Tasche auf eine Weise im Wald verloren, die wenig Hoffnung verheißt – mehr zu verraten wäre gemein. Noch eine weitere Szene ist bezeichnend für den Übergang von derbem Spaß (den Männer, aber nicht die Frauen haben) zu Entsetzen. Die beiden erwähnten Aufreißer treffen in einem öffentlichen Schwimmbad zufällig auf die vier Frauen, von denen sie zwei ja bereits kennen. Die ganze Szene ist ein Musterbeispiel für durchdachte Gestaltung. Zunächst ist da die Komik, wenn einer der beiden, nicht mehr ganz jung und nicht mehr ganz schlank, permanent mehr schlecht als recht seinen nun entblößten Bauch einzieht. Dann kommt es zum Wiedererkennen und zum erneuten Anbaggern, wobei wir da natürlich schon wissen, dass insbesondere der Jüngere der beiden mit seiner ausgelassenen Albernheit gewaltig nervt und für seine Popoklatscher und andere Unverschämtheiten einen kräftigen Tritt ins Eingemachte verdient hätte. Aber das Ganze steigert sich nun noch einmal – vom penetranten Zuquatschen über Kussversuche bis zum Ins-Wasser-Werfen der Frauen, aus dem irgendwann ein wirklich gemeines, bis zum Unerträglichen wiederholtes Unters-Wasser-Drücken wird. Um gerade bei den Leserinnen nicht missverstanden zu werden: Das war auch zuvor alles andere als ein harmloser Spaß, läuft nun aber so dermaßen aus dem Ruder, immer mehr, immer gnadenloser, dass wir ernsthafte Gesundheitsschäden, wenn nicht sogar einen tragischen Tod befürchten müssen. Hier bedient sich Chabrol gegen Ende der Szene kurzer Aufnahmen mit einer Unterwasserkamera. Das ist ein ganz besonders stechendes Beispiel für das Gegenteil von gestalterischem Realismus! Das sind ganz kurze Einsprengsel, warum in drei Teufels Namen dafür extra eine Unterwasserkamera einsetzen, zumal ihre Bilder nicht der natürlichen Sicht entsprechen? Geht es nicht auch ohne? Aber Chabrol hat sie eben drin, schafft dadurch eine Steigerung der Bedrohungsintensität und zeigt, wie die Frauen mehr als nur den Boden unter den Füßen verlieren und unterzugehen drohen. Dass die „Rettung“ in Gestalt des geheimnisvollen Motorradfahrers erscheint, lässt uns zudem ein „Vom Regen in die Traufe“ befürchten.

Kein Badespaß – die Schwimmbadszene

Chabrols Anspruch, ganz normale Menschen mit Ecken, Kanten und Schwächen zu zeigen, wird eingelöst – und die damaligen Linken hätten besser darauf verzichtet, ausschließlich positiv konnotierte Arbeiterinnen zu verlangen. Keineswegs verachtet Chabrol diese Frauen, die auch Fehler oder zumindest Schwächen haben. Die Männer hingegen – puha! Über einige habe ich bereits genügend angedeutet, der Motorradmann möge an dieser Stelle ein Enigma bleiben. Erwähnenswert ist aus meiner Sicht noch, dass der Ladeneigentümer offenkundig ein sehr erfolgloser Geschäftsmann ist. Hier riskiere ich, das Werk gegen seinen Schöpfer zu lesen, der die ihm vorgeworfene Abwesenheit von Kunden schlicht damit erklärt hat, dass Kunden bedeutungslos für die Frauen seien und man nur wirklich nicht belanglose „Tausend Francs, bitte – soll ich’s Ihnen einpacken?“-Gespräche zeigen müsse. Man kann es auch anders lesen, bewusster: Diese Abwesenheit steht in erstaunlichem Kontrast mit der auf sehr affektierte Weise peniblen Attitüde des Chefs, der absolute Pünktlichkeit und Inventarlisten sowie den Ersatz aller aus Versehen zerbrochenen Ware verlangt. Es kommt auch mal ein Kunde, der eine nicht besonders umsatzfördernde kleine Batterie kauft, aber viel mehr Zeit nimmt eine Szene mit einem Möchtegernpoeten ein, der im Laden wild deklamiert und das Gegenteil von dem macht, was ein Kunde eigentlich tut: Er zahlt nichts, sondern pumpt Madame Louise an, offenbar nicht zum ersten Mal. Kerle sind in diesem Film Grabscher, Spießer, Schnorrer, erfolglose Geschäftsleute oder … der Motorradmann, da lasst euch mal überraschen. Höchstens mit den kurz gezeigten Soldaten, genauso unfrei wie die Frauen, kann man sich gedanklich ein wenig solidarisieren. Chabrol ist durchaus schon so grausam wie in seinen späteren Filmen.

Lauter Darbietungen – Menschen spielen, statt zu sein

Aber er ist es auf mitunter flirrendere, grellere, nervösere Weise. Dies habe ich ein Stück weit schon ausgeführt; wichtig erscheint mir zudem der Einsatz von Musik, Gesang und anderen Arten einer Performance. Diese Dinge kommen sehr oft vor, der Film spielt häufig in Clubs, in denen Aufführungen zum Besten gegeben werden. Immer filmt Chabrol so etwas als übertrieben affektiert und/oder unruhig. Die Stripperin vom Beginn scheint kaum ein Eigenleben zu haben, wenn sie wie eine Kreuzung aus damals beliebten Stars aussieht. Anita Ekberg, vielleicht ein wenig Marilyn Monroe oder eher deren Möchtegern-Epigoninnen Jayne Mansfield und Mamie Van Doren? Brigitte Bardot, an die am deutlichsten in der Pose mit dem Schmollmund und dem hochgehaltenen langen blonden Haar erinnert wird? Dieses Bild war doch damals, zumal in Frankreich, längst ikonisch, das kann kein Zufall sein! Diese sich Entblößende hat kein Eigenleben, die Verkäuferinnen drohen ebenfalls keine Eigenständigkeit zu erlangen. Ein Schnulzensänger, der ein Liebeslied mit dem wahrlich intellektuell herausfordernden Refrain „du, du, du, duuuuuuu“ schmettert, wirkt übertrieben affektiert. Ein angeblich gerade frisch aus den USA zurückgekehrter Dixieland-Bandleader „dirigiert“ mit abartig nervösen Zuckungen und hibbelt auch sonst wie unter Stromstößen herum. Alles hilflose Versuche, „jemand zu sein“ – was übrigens auf eine nicht zu verratende Weise auch mit einer Schlüsselszene um Ginette zu tun hat. Schließlich der Motorradmann, der sich tatsächlich mit Jacqueline trifft und im Restaurant mit seinem lauten Faxen-Gebaren und mit Küssen kaum Rücksicht auf Personal und andere Gäste nimmt. Wenn die beiden später aufs Land fahren und in einen Wald gehen, müsste eigentlich auch der Letzte merken, dass das ein in mancher Szene bewusst künstlich-künstlerisch statt realistisch fotografierter Film ist. Die Baumstämme, die wie abstrakte Muster den leicht nebligen Himmel durschneiden, die sich drehende Kamera, bei der man nie weiß, ob sich jetzt alles um ein Pärchen dreht oder ob jemand durchdreht. Der akustische Einsatz einer Vogelstimme. Chabrol weiß sehr genau, was er tut und hatte auch einmal – ausgerechnet in Verbindung mit diesem Werk – gesagt, dass keine Szene eine Berechtigung hätte, die man auch anders filmen könnte. Auch dies zeigt, dass das ein Mann der durchkomponierten Werke ist. Was „Die Unbefriedigten“ nicht kleiner, sondern größer macht. Sogar, wenn der Film mit einem Frauenblick direkt in die Kamera endet. Die Frau tanzt in den Armen eines Mannes. Wir sehen ihn nie. Er bedeutet ihr nichts. Sie hat nur noch uns, die Zuschauer. Was für ein Film!

Posieren statt existieren?

Es ist hocherfreulich, dass Pidax „Die Unbefriedigten“ nun für den Heimkinomarkt in guter Qualität veröffentlicht hat. Inklusive der Einblendung noch vor dem Vorspann, dass er erst ab 18 Jahren freigegeben ist – das war im Frankreich des Jahres 1960 wohl nötig. Bei uns hat es immerhin für FSK 16 angesichts eines nie sensationsheischenden, aber absolut ungeschminkten Films gereicht. Das Drama war seinerzeit in einer gekürzten Fassung synchronisiert worden, die man sogar als Extra sehen kann. Wobei ich mich immer noch frage, wer so etwas eigentlich braucht, da man dank Untertitelung der übrigen Szenen schon erfährt, wo damals gekürzt worden war. Die Hülle nennt die Schauspieler in überaus fragwürdiger Auswahl (ohne alle vier Frauen und ohne wichtige Männer wie den Motorradmann und die beiden Aufreißer, dafür aber mit den Darstellern unwichtigerer Figuren). Und sie scheint mit dem etwas unaufrichtigen Cover auf das Schüren falscher Erwartungen zu schielen. Frauen in ausgelassener Badefreude gibt es hier, wie in der Schwimmbadszene beschrieben, nicht zu sehen. Das Cover findet man zwar schon auf einem historischen Filmplakat und es basiert, wie der als Booklet beigegebene Filmprogramm-Nachdruck zeigt, auf einem wirklichen Foto. Aber dieses ist schon im Filmprogramm aus dem Zusammenhang gerissen. Zudem entsteht dort durch eine Fotomontage mit der Waldszene der völlig falsche Eindruck, drei planschen ausgelassen in einem Waldsee, während eine sich fernab in die Arme eines Mannes schmiegt. Und auf der Titelseite dieses Filmprogramms prangt zudem die Bardot-Ekberg-Wasweißich-Stripperin, als sei sie eine der vier Verkäuferinnen. Die Inhaltsangabe ist gar nicht einmal schlecht; wie immer bei diesem Format sollte man sie aber erst nach dem Filmgenuss lesen.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme von Claude Chabrol haben wir in unserer Rubrik Regisseure aufgelistet.

Veröffentlichung: 26. Februar 2021 als DVD

Länge: 98 Min.
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch (mit Ausnahme der erstmals in Deutschland veröffentlichten Szenen), Französisch
Untertitel: Deutsch (nur bei den damals gekürzten Szenen)
Originaltitel: Les bonnes femmes
F/IT 1960
Regie: Claude Chabrol
Drehbuch: Claude Chabrol, Paul Gégauff
Besetzung: Bernadette Lafont, Clotilde Joano, Stéphane Audran, Lucile Saint-Simon, Mario David, Ave Ninchi, Jean-Louis Maury, Albert Dinan
Zusatzmaterial: gekürzte deutsche Fassung, Nachdruck des Filmprogramms „Illustrierte Film-Bühne“ Nr. 05287, Wendecover
Label: Pidax Film
Vertrieb: Al!ve AG

Copyright 2021 by Tonio Klein

Szenenfotos & oberer Packshot: © 2021 Pidax Film

 

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