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Archiv für den Monat Oktober 2018

Horror für Halloween (XXI): Dracula – Ikone des Grauens

Dracula

Von Volker Schönenberger

Horror // „Dracula“ – welch schillernder Name! Aus der Vielzahl der Schauergestalten der Filmgeschichte ragt der transsylvanische Graf weit heraus, und bei einer Umfrage, mit welchem Schauspieler man die Rolle am ehesten verbinde, käme zweifellos Christopher Lee (1922–2015) mit den meisten Nennungen heraus. Sicher, mit Bela Lugosi („Dracula“, 1931) gab es zuvor eine prägende Version, und auch Gary Oldman in „Bram Stoker’s Dracula“ (1992) von Francis Ford Coppola hat dem Vampir seine ganz eigene Note verliehen; mein Favorit bleibt Max Schrecks nur notdürftig als Graf Orlok getarnte Dracula-Verkörperung in Murnaus „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ (1922), auch Klaus Kinskis an Max Schreck angelehnte Interpretation in Werner Herzogs „Nosferatu – Phantom der Nacht“ (1979) sei lobend erwähnt. Aber was Christopher Lee unter der Regie von Hammer-Films-Stammregisseur Terence Fisher („Der Fluch von Siniestro“) 1958 aus dem blutgierigen Grafen gemacht hat, ist aller Ehren wert und ein bedeutsames Stück Horrorfilmgeschichte – und das mit lediglich sieben Minuten Leinwandzeit. Nicht nur, weil es sich um den ersten Technicolor-Auftritt Draculas handelt. Lees Dracula ist elegant, aber weitaus animalischer als Lugosis Graf, kann vor Bösartigkeit geradezu explodieren. Mit erst hochmütigem, dann gierigem Blick fixiert er seine Gegenüber, gelegentlich unterstützt durch blutig gefärbte Kontaktlinsen, die Lee beim Dreh in der Sicht behinderten. Sieben Mal verkörperte der hochgewachsene Londoner den Vampirfürsten für die britische Produktionsfirma Hammer Films, dazu ein weiteres Mal 1970 in „Nachts, wenn Dracula erwacht“ unter der Regie des spanischen Trash-Regisseurs Jess Franco.

Freie Adaption von Bram Stokers Roman

Der Film startet dem Roman treu als „The Diary of Jonathan Harker“. Per Stimme aus dem Off berichtet der Genannte (John Van Eyssen) von seiner Ankunft am Schloss des Grafen Dracula am Nachmittag des 3. Mai 1885. Weil sich der Kutscher geweigert hatte, ihn dorthin zu bringen, musste Harker die letzten Kilometer zu Fuß zurücklegen. Hier strafft die Handlung des Films Harkers in Bram Stokers Roman viel ausführlicher geschilderten Trip stark, die Stationen Bistritz und die herrlich gruselige Kutschfahrt zum Borgo-Pass entfallen vollständig. Kenner des Romans werden bei ihrer ersten Sichtung der Hammer-Films-Version ohnehin schnell gemerkt haben, dass sich Handlung, Orte und Personen stark von der Vorlage unterscheiden. Drehbuchautor Jimmy Sangster verwendete lediglich Versatzstücke und Figuren, um daraus seine ganz eigene Geschichte zu machen. Einige Straffungen, insbesondere die Beschränkung auf weniger Schauplätze, waren dem geringen Budget geschuldet. So entfällt beispielsweise die wunderbare Seefahrt nach England, auf der Dracula die Besatzung dezimiert. Auch bei den Figuren gab es Modifikationen: Der wahnsinnige, unter Draculas Einfluss stehende Renfield fiel völlig weg, die holden Damen Mina (Melissa Stribling) und Lucy (Carol Marsh) wurden anders angelegt. All das ändert nichts an der filmischen Qualität der 1958er-Adaption, macht aber Lust, dieses wunderbare Buch endlich mal wieder zu lesen. Was dem Film an Schauplätzen fehlt, macht er mit sorgfältigstem Setdesign wieder wett – auf Hammer Films war damals eben Verlass, das gilt auch für Ausstattung und Kostüme.

Graf Dracula – Ikone des Bösen

Aufs zeitgenössische Kinopublikum muss diese Szene nachhaltigen Eindruck gemacht haben: Die junge Frau (Valerie Gaunt), die Jonathan Harker eben noch um Hilfe angefleht hat, ist drauf und dran, ihre Vampirzähne in dessen Hals zu schlagen, als Dracula unter dramatischer Musik mit blutunterlaufenen Augen und blutverschmiertem Mund hineinstürmt und dem ein Ende setzt. Der Spuk ist zügig vorbei – eine temporeiche Sequenz, nach der Harker mit Brummschädel auf seinem Bett erwacht und die Zuschauerinnen und Zuschauer erst einmal durchatmen können. Im Roman ist es Jonathan Harkers Aufgabe, als Rechtsanwalt mit Graf Dracula dessen beabsichtigten Kauf eines Hauses in London in trockene Tücher zu bringen. In der filmischen Umsetzung von 1958 hingegen tritt Harker eine Stelle als Bibliothekar im Schloss an, verfolgt tatsächlich aber ganz andere Absichten …

Pflock ins Herz!

In seinem Schlafgemach findet sich Harker als Gefangener wieder, und die Bisswunde an seinem Hals versetzt ihn in Schrecken. Durchs Fenster kann er entkommen, beschließt, die Schlafstatt von Dracula und seiner Vampirsklavin ausfindig zu machen und beiden einen hölzernen Pflock durchs Herz zu treiben. Hier bringt ein kleines Logikloch die beabsichtigte Dramatik: Der Sonnenuntergang steht kurz bevor, Harker bleibt nur noch wenig Zeit, doch statt zuerst den ungleich stärkeren Dracula zu töten, widmet sich Harker zunächst der Vampirin. Ein Fehler …

Jonathan Harker entdeckt verräterische Spuren am Hals

Auftritt Abraham Van Helsing (Peter Cushing): In einem mit viel Knoblauch verhängten Gasthof in Klausenberg fragt er nach seinem Freund Jonathan Harker, doch der verängstigte Wirt reagiert ausweichend und unwirsch. Dessen Tochter hingegen überreicht Van Helsing Harkers Tagebuch, das in der Nähe des Schlosses gefunden wurde. Als Van Helsing am Schloss eintrifft, verlässt gerade eine schwarze Kutsche mit einem weißen Sarg in rasender Fahrt das Gemäuer.

Schrecken in 1958er-Kinosälen

„Dracula“ hat einige gruselige Szenen zu bieten, die hartgesottenen Konsumenten moderner Horrorfilme zwar harmlos vorkommen mögen, aufs damalige Publikum aber ihre beabsichtigte Wirkung nicht verfehlt haben dürften. Wenn ein Holzpflock ein weißes Kleid und den darin befindlichen Frauenkörper durchstößt und das Technicolor-grelle Blut spritzt, wird das einige im Kinosaal Sitzende das Fürchten gelehrt haben.

Kurz nach seiner Verkörperung von Baron Victor Frankenstein im Hammer-Film „Frankensteins Fluch“ („The Curse of Frankenstein“, 1957) spielte Peter Cushing mit dem Vampirjäger Dr. Van Helsing erneut eine ikonische Figur der Horrorliteratur. Desgleichen Christopher Lee, der in „Frankensteins Fluch“ das Monster darstellte. Es war ihr erster gemeinsamer Film mit bedeutsamen Rollen für beide – viele weitere sollten folgen.

Ein deutscher Vampir?

Klausenberg? Waterfield? Was denn nun? Ganz einfach: Schaut Ihr „Dracula“ mit der englischen Originaltonspur, spielt der Film durchweg in Osteuropa, womöglich sogar irgendwo im östlichen Deutschland, wie einige deutschsprachige Inschriften vermuten lassen. Die deutsche Synchronisation verlegt das Schloss des Grafen nach Transsylvanien, die spätere Handlung nach England.

Professor Van Helsing greift ein …

Die vorbildliche Veröffentlichung von Anolis Entertainment enthält sowohl die 2007 vom British Film Institute restaurierte Fassung als auch die Hammer-Films-Restaurierung von 2012. Ein Jahr zuvor waren in Tokio einige alte Filmrollen aufgetaucht, die bis dato unbekannte Szenen enthielten. So gibt es eine gegenüber der älteren Fassung erweiterte Szene zwischen Dracula und Mina und etwas mehr „Fleisch“ im Finale. Ich verzichte darauf, stärker auf die nicht allzu großen Unterschiede am Ende einzugehen, da theoretisch die Möglichkeit besteht, dass eine Leserin oder ein Leser dieses Textes „Dracula“ noch nie gesehen hat (Skandal!). Wer mehr darüber erfahren will, wende sich dem Schnittbericht zu. Jedenfalls stellen die zusätzlichen Sequenzen eine kleine, aber feine Ergänzung des Films dar.

Massig Bonusmaterial

Was Anolis an Bonusmaterial auf die Disc gepackt hat, ist dem Status dieses großen Klassikers des Vampirfilms würdig. Diverse Featurettes mit etlichen Berichten von am Dreh Beteiligten und anderen Experten bringen massig Informationen – siehe die Auflistung unten –, auch das sorgsam bebilderte Booklet des Mediabooks bietet unterhaltsame und aufschlussreiche Lektüre für an „Dracula“-Verfilmungen Interessierte. Für eines der drei Cover des Mediabooks – natürlich das beste und bekannteste Motiv – muss man etwas tiefer in die Tasche greifen: Anolis hat es exklusiv in eine Holzbox gepackt, der zusätzlich eine Metall-Halskette mit Dracula-Schriftzug beiliegt. Box und Kette habe ich bislang nur auf Fotos gesehen, daher kann ich über die Wertigkeit nichts sagen. Wer von jedem Film die spektakulärste Edition haben muss, möge zuschlagen, die Holzbox-Edition ist noch zu bekommen. Mir reicht mein Mediabook mit Cover B, welches ich zum üblichen Tarif erstanden habe – mittlerweile ist es out of print und erzielt Sammlerpreise. Anolis sei es gegönnt, an diesem Label können sich einige Repack-Massenproduzenten ein Beispiel nehmen.

Wer Horrorfilmen im Allgemeinen und Vampirfilmen im Besonderen gern Platz im Regal gewährt, kommt nicht daran vorbei, auch „Dracula“ dort einzureihen. Ob das nun unbedingt ein Mediabook sein muss oder die Blu-ray in herkömmlichem Softcase ausreicht, sei allen Sammlern selbst überlassen. Eine der beiden restaurierten Fassungen sollte es schon sein, bei Anolis erhält man sogar beide, und das in hervorragender Bild- und Tonqualität.

… und schlägt zu

Die Zahl der Dracula-Darsteller ist Legion. Den besten gibt es nicht, jede/r darf sich ihren/seinen Favoriten wählen. Aber selbst wer Bela Lugosi, Gary Oldman, Max Schreck, Klaus Kinski, Frank Langella („Dracula“, 1979) oder gar – Gott bewahre! – Thomas Kretschmann („Dario Argentos Dracula“, 2012) bevorzugt, wird anerkennen müssen: Kaum einer seiner Kollegen hat Bram Stokers Schauergestalt so geprägt wie Christopher Lee. Er ruhe in Frieden.

Die Anolis-Entertainment-Reihe mit Produktionen von Hammer Films haben wir in unserer Rubrik Filmreihen aufgeführt. Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme von Terence Fisher sind in unserer Rubrik Regisseure aufgelistet, Filme mit Peter Cushing und Christopher Lee in der Rubrik Schauspieler. Ein lesenswerter Text zu „Dracula“ findet sich auch bei den Kollegen von Evil Ed.

Veröffentlichung: 19. Dezember 2017 als Blu-ray im limitierten Mediabook (in drei Covervarianten, eine davon exklusiv in Holzbox-Edition) und Blu-ray, 2. Oktober 2002 als DVD

Länge: 82 Min. (Blu-ray), 78 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 12
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Originaltitel: Dracula
US-Titel: Horror für Dracula
GB 1958
Regie: Terence Fisher
Drehbuch: Jimmy Sangster, nach dem Roman von Bram Stoker
Besetzung: Christopher Lee, Peter Cushing, Michael Gough, Melissa Stribling, Miles Malleson, Carol Marsh, Olga Dickie, John Van Eyssen, Valerie Gaunt, Janina Faye, Charles Lloyd Pack
Zusatzmaterial: Dokumentation „Dracula Reborn – The Making of a Hammer Classic“ (31:46) – mit Jimmy Sangster, Janina Faye, Mark Gatiss, Jonathan Rigby und Kim Newman, Dokumentation „Resurrecting Dracula“ (17:36) – über die Restauration des Films inclusive des Wiedereinfügens des „verlorenen“ Materials, Dokumentation „Censoring Dracula“ (9:37) – die Zensurgeschichte des Films, Dokumentation „The Demon Lover – Frayling on Dracula“ (29:55) – der britische Historiker Christopher Frayling spricht über Dracula, „Janina Faye liest Stoker“ (12:45) – am 18. Februar 2012 auf dem Vault Festival, Super-8-Fassung (in Schwarz-Weiß, 1966, 8:35), US-Kinotrailer, deutscher Kinotrailer, deutsche Werberatschläge, französischer Werberatschlag, Filmprogramme, Bildergalerien
Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen, Uwe Sommerlad und Volker Kronz zur Hammer-Restaurierung 2012, Audiokommentar mit Marcus Hearn und Jonathan Rigby zur Hammer-Restaurierung 2012, Audiokommentar mit Marcus Hearn und Jonathan Rigby zur BFI-Restaurierung 2007, Bildergalerien und Trailer, nur Mediabook: Booklet mit Texten von Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad, nur Holzbox: Metall-Halskette mit Dracula-Schriftzug
Label/Vertrieb: Anolis Entertainment GmbH (DVD: Warner Home Video)

Copyright 2018 by Volker Schönenberger

Szenenfotos & Packshots: © 2017 Anolis Entertainment GmbH

 

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Horror für Halloween (XX): Die Folterkammer des Hexenjägers – Poe drauf, Lovecraft drin

The Haunted Palace

Von Volker Schönenberger

Horror // Einen der dreistesten Etikettenschwindel der Horrorfilmgeschichte leistete sich das Studio American International Pictures (AIP) 1963: Roger Corman wollte seinem drei Jahre zuvor mit „Die Verfluchten“ gestarteten und bis dato fünf Filme umfassenden Edgar-Allan-Poe-Zyklus eine Pause gönnen. Er verspürte Lust, sich H. P. Lovecraft zuzuwenden und dessen Kurznovelle „Der Fall Charles Dexter Ward“ zu verfilmen. Dabei hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht – eben AIP: Das Studio setzte weiter auf den gegenüber Lovecraft weitaus zugkräftigeren Namen Poe, verpasste dem Film kurzerhand den Titel des Poe-Gedichts „The Haunted Palace“ und ließ ein paar Zeilen daraus einbauen. Das gefiel Corman überhaupt nicht, ändert aber nichts daran, dass er auf „Die Folterkammer des Hexenjägers“ heute noch stolz sein kann. Poes „The Haunted Palace“ war 1839 im „American Museum Magazine“ erschienen. Lovecraft hatte „The Case of Charles Dexter Ward“ 1927 geschrieben, die Geschichte wurde aber erst 1941 im Magazin „Weird Tales“ veröffentlicht – vier Jahre nach dem Tod des Autors. Bei „Die Folterkammer des Hexenjägers“ handelt es sich sogar um die erste Verfilmung einer Lovecraft-Erzählung überhaupt (falls ich mich irre, bitte ich um Nennung der früheren Adaption/en).

Angeführt von Ezra Weeden (Leo Gordon), rotten sich im Jahr 1765 die Bewohner des Städtchens Arkham in Massachusetts zusammen und stürmen das Anwesen von Joseph Curwen (Vincent Price), den sie verdächtigen, schwarze Magie zu praktizieren – zu Recht, wie sich herausstellt. Curwen endet auf dem Scheiterhaufen, nicht ohne vor seinem Tod angekündigt zu haben, er werde aus dem Grab wiederkehren, und seine Henker und all ihre Nachfahren zu verfluchen.

And travellers, now, within that valley,
Through the red-litten windows see
Vast forms that move fantastically
To a discordant melody.

Diese nach dem Prolog eingeblendeten Zeilen aus Poes Gedicht leiten die 110 Jahre später einsetzende Haupthandlung ein. Charles Dexter Ward (Vincent Price) und seine Ehefrau Ann (Debra Paget) treffen in Arkham ein, um ihr Erbe anzutreten: Ward hat den Palast geerbt, Curwen war sein Ururgroßvater. Die Einwohner begegnen dem Ehepaar unwirsch. Ezra Weedens Nachfahre Edgar (Leo Gordon) warnt sie davor, ihren Besitz überhaupt zu betreten. Erst der einzig freundliche Doctor Marinus Willet (Frank Maxwell) weist ihnen den Weg zum seit den damaligen Ereignissen unbewohnten Palast. Ein Ölgemälde zeigt Wards unglückseligen Vorfahr – der Ururenkel schreckt vor der Ähnlichkeit zu ihm selbst zurück. Er scheint das Gebäude obendrein bemerkenswert gut zu kennen. Die Eheleute treffen den Hauswart Simon Orne (Lon Chaney Jr.), der sie bereits erwartet hat.

Wie AIP betrieb auch der deutsche Verleih Etikettenschwindel, denn die Folterkammer eines Hexenjägers – oder irgendeine Folterkammer – gehört nicht zu den Schauplätzen des Films. Offenbar wollte man auf „Witchfinder General“ mit Vincent Price anspielen – deutscher Titel: „Der Hexenjäger“. Der entstand zwar fünf Jahre später, allerdings kamen beide erst 1969 in die deutschen Kinos, „Die Folterkammer des Hexenjägers“ ein halbes Jahr nach „Der Hexenjäger“.

Joseph Curwen stirbt einen grausamen Tod

Ähnlich den Nebelschwaden, die durch den Ort wabern, zieht sich von Beginn an eine rabenschwarze Atmosphäre der Bedrohung und des Grauens durch „The Haunted Palace“. Roger Corman und sein Ausstattungsteam haben ganze Arbeit geleistet, auch wenn einige Masken nach heutigen Maßstäben suboptimal ausgefallen sind. In Arkham kommen ungewöhnlich viele deformierte Menschen zur Welt, oft ganz ohne Augen. Nicht einmal Augenhöhlen haben sie – genau das ist maskentechnisch nicht ganz gelungen ausgefallen. Aber da suche ich das Haar in der Suppe, auch die Mutierten tragen das Ihrige zu der düsteren Stimmung bei, erst recht in einer Szene, in der sich einige von ihnen zusammenrotten und unheilvoll von allen Seiten auf das Ehepaar Ward zustapfen. Eine beängstigende Sequenz, die seinerzeit in den Kinos einiges Schaudern verursacht haben dürfte und das auch heute noch vermag.

Das artifizielle Arkham

Ob die USA (Universal-Horror), das Vereinigte Königreich (Hammer Films) oder das Italien des Mario Bava („Die Stunde wenn Dracula kommt“) – Roger Corman hatte vor „The Haunted Palace“ seine Horror-Hausaufgaben gemacht und sich trefflich inspirieren lassen, wobei er selbst die genannten Felder zweifellos zurückinspirierte. Das Arkham des US-Regisseurs kann und will zu keinem Zeitpunkt seine Studio-Herkunft verleugnen – Realitätsnähe sieht anders aus, das Feld überließ Corman gern anderen. Seine Kulissen sind kunstvoll.

Die Eheleute Ward treten in Arkham ihr düsteres Erbe an

H. P. Lovecrafts kosmisches Grauen manifestiert sich in einer massiv verriegelten Grube tief unten im Keller des Curwen-Palasts. Etwas bewegt sich dort unten, spät bekommt das Publikum es auch zu sehen, doch die bedrohliche Kreatur bleibt unscharf, ebenso wie ihr Daseinszweck und ihre Fähigkeiten. Ist sie telepathisch begabt? Tentakel scheint sie nicht zu haben – um ein altes Cthulhu-Motiv aufzugreifen –, vielleicht aber Schuppen. Sogar der spanische Großinquisitor Torquemada soll viel Zeit an der Grube verbracht haben, wie wir erfahren. Gehört das Wesen zu den „Großen Alten“, jenen mächtigen, kaum greifbaren gottesähnlichen Kreaturen aus Lovecrafts Universum? Viel mehr erfahren wir nicht, Corman war klug genug, nicht jede Frage der Handlung beantworten zu wollen. Damit dürfte er ganz im Geiste Lovecrafts gehandelt haben.

Doppelrolle für Vincent Price

Vincent Price spielt seine markante Mimik voll aus und brilliert in der Doppelrolle als Joseph Curwen und Charles Dexter Ward gleichermaßen. Ein nicht mehr ganz gesund aussehender Lon Chaney Jr. („Der Wolfsmensch“, 1941) taucht in seinem einzigen Roger-Corman-Film als undurchsichtiger Hausverwalter gern unverhofft auf und verschreckt damit besonders Ann Ward. Debra Paget („Die zehn Gebote“, 1956) wird in ihrem letzten Spielfilm etwas verschenkt, ihr Part beschränkt sich auf den der verängstigten Ehefrau und gelegentlichen Stichwortgeberin. Ein Jahr zuvor hatte sie in „Der grauenvolle Mr. X“ („Tales of Terror“) erstmals unter Roger Corman gespielt.

While, like a ghastly rapid river,
Through the pale door
A hideous throng rush out forever,
And laugh – but smile no more.

Mit diesen Zeilen aus Poes Gedicht endet „Die Folterkammer des Hexenjägers“. Lovecraft hin oder her – trotz der erwähnten Flunkerei fügt sich „The Haunted Palace“ ganz wunderbar in Roger Cormans Poe-Zyklus ein. Galt Edgar Allan Poe seinerzeit als deutlich bedeutsamer, hat H. P. Lovecraft im Lauf der Jahrzehnte zu seinem literarischen Kollegen aufgeschlossen, ihn womöglich gar hinter sich gelassen, was den popkulturellen Einfluss angeht. So oder so darf es gern weitere filmische Umsetzungen beider Größen des Grauens geben. Was „Der Fall Charles Dexter Ward“ angeht: Ebenfalls sehenswert ist die in die Moderne verlegte Neuverfilmung „The Resurrected“ von 1991.

Empfehlung: Arrow Video

Über die deutsche Veröffentlichung des Films kann ich mangels Sichtung keine Angaben machen. Ich mag Arrow Video und kann auch in diesem Fall die Blu-ray des englischen Labels nur empfehlen (siehe die ersten drei Fotos). Bild- und Tonqualität, Bonusmaterial, Booklet – alles vorbildlich. Wer keine deutsche Tonspur braucht, ist mit Arrow stets bestens bedient.

Hauswart mit ungesundem Teint

In der ganz H. P. Lovecraft und seinem Einfluss auf die populäre Kultur gewidmeten und hier von mir vorgestellten Erstausgabe der Zeitschrift „Wicked-Vision – Das Magazin für den phantastischen Film“ findet sich ein vierseitiger Artikel über „Die Folterkammer des Hexenjägers“. Das Druckerzeugnis kann im Webshop von Wicked-Vision Media bestellt werden.

Die Ähnlichkeit ist verblüffend

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme von Roger Corman haben wir in unserer Rubrik Regisseure aufgelistet, Filme mit Lon Chaney Jr., Elisha Cook Jr. und Vincent Price unter Schauspieler. Roger Cormans Edgar-Allan-Poe-Regiearbeiten haben wir auch in der Rubrik Filmreihen aufgeführt. Ein lesenswerter Text zu „Die Folterkammer des Hexenjägers“ findet sich auch bei den Kollegen von Evil Ed.

Veröffentlichung: 24. März 2016 als Blu-ray in der Box „Meisterwerke des Horrors (mit „Tanz der Totenköpfe“, „Das Haus der langen Schatten“ und „Lebendig begraben“), 14. April 2015 als Blu-ray und DVD (unter dem Titel „Das Schloss des Grauens), 25. Mai 2012 als Blu-ray und DVD, 7. August 2003 als DVD

Länge: 87 Min. (Blu-ray), 84 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: keine
Originaltitel: The Haunted Palace
USA 1963
Regie: Roger Corman
Drehbuch: Charles Beaumont, nach einem Gedicht von Edgar Allan Poe (Titel) und dem Roman „Der Fall Charles Dexter Ward“ von H. P. Lovecraft
Besetzung: Vincent Price, Debra Paget, Lon Chaney Jr., Frank Maxwell, Leo Gordon, Elisha Cook Jr., John Dierkes, Milton Parsons, Cathie Merchant, Guy Wilkerson
Zusatzmaterial: Trailer
Label/Vertrieb 2015: Ascot Elite Home Entertainment
Label 2012: Spirit Media
Vertrieb 2012: Koch Films
Label/Vertrieb 2003: EMS GmbH

Copyright 2018 by Volker Schönenberger

Szenenfotos & Packshot deutsche Blu-ray „Das Schloss des Grauens“: © 2015 Ascot Elite Home Entertainment, Packshot deutsche Blu-ray „Die Folterkammer des Hexenjägers“: © 2012 Spirit Media

 

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Horror für Halloween (XIX): Zombies – Die aus der Tiefe kamen: Untote SS-Einheit taucht in der Karibik auf

Shock Waves

Von Volker Schönenberger

Horror // In diesem kruden Horror- und Zombiefilm-Subgenre der Nazi-Zombies haben „Dead Snow“ (2009) und dessen Fortsetzung „Dead Snow – Red vs. Dead“ (2014) die Messlatte zuletzt sehr hoch gelegt. Können die älteren Vertreter da mithalten? „Shock Waves“ von 1977, hierzulande auch unter dem Titel „Zombies – Die aus der Tiefe kamen“ vermarktet, hat mit dem aus zahlreichen Hammer-Film-Produktionen wie „Dracula“ (1958) und „Frankensteins Ungeheuer“ (1964) bekannten Peter Cushing immerhin einen erfahrenen Horrorfilm-Veteranen in der Besetzung.

Unbesiegbare SS-Einheiten

Eine Stimme aus dem Off suggeriert mit einem Bericht aus dem Zweiten Weltkrieg zu Beginn von „Shock Waves“ Authentizität: Gegen Ende des Krieges tauchten in den Kampfmeldungen alliierter Truppenverbände immer häufiger Berichte über SS-Einheiten auf, die ohne Waffen, mit bloßen Fäusten, selbst Panzer angriffen und vernichteten. Sie machten keine Gefangenen. Töteten und zerstören alles, was ihnen in die Hände fiel, und verschwanden nach jedem Einsatz wieder spurlos, als ob sie sich in Nichts aufgelöst hätten. Um diese SS-Truppen rankten sich bald Legenden. Man sprach von Killerspots, Kampfrobotern, Todesschwadronen, Kamikazefightern. Sie schienen unverwundbar zu sein und übernatürliche Kräfte zu besitzen. Wo sie auftauchten, verbreiteten sie Angst und Schrecken. Den Alliierten gelang es nie, einen Angehörigen dieser Einheiten zu fangen. Und da nach Kriegsende Nachforschungen ohne Erfolg blieben, wurden die Kampfberichte der alliierten Kommandeure als aus der Hektik des Augenblicks geborene übertriebene Feindmeldungen abgetan und gerieten in Vergessenheit.

Schiffbruch vor der Insel des Grauens

Dies erfahren wir über einem in Schwarz-Weiß gehaltenen Standbild von Soldaten, was dem Ganzen einen nachrichtlichen Charakter verleiht. Im Anschluss setzt die Handlung in der Karibik der Gegenwart ein: Die junge Rose (Brooke Adams, „Dead Zone“) wird als Schiffbrüchige in einem Beiboot treibend aus der See gerettet. Sie erinnert sich mit Schrecken an die Ereignisse, die sich dem Publikum als Rückblende entfalten. Das mag nicht jedem gefallen, ahnt man so doch von vornherein, dass sie die einzige Überlebende ihrer Schar sein wird. Ich mag diese Klammerhandlungen aber ganz gern, und sie wird am Schluss konsequent und mit einer schönen Einstellung zu Ende geführt – achtet darauf, was die Gute in ihr Tagebuch schreibt! Jedenfalls gehört Rose zu einer Schar Touristen, die auf einem betagten Kutter mit einem ebenso betagten Skipper (John Carradine) eine Kreuzfahrt unternehmen. Ein sonderbares Naturphänomen verändert kurzzeitig das Sonnenlicht, es scheint ein Seebeben zu geben. Nachdem das Schiff des Nachts beinahe von einem Frachter versenkt wurde, strandet die kleine Gesellschaft auf einer einsamen Insel, wo sie ein baufälliges Hotel entdeckt – und einen alten Mann (Peter Cushing), der ihnen bedeutet, sie müssten die Insel schleunigst wieder verlassen.

In der Rückschau wirken die Sequenz mit dem erwähnten Naturphänomen und dem vermeintlichen oder tatsächlichen Seebeben fast wie ein Dimensionswechsel – der Übertritt von der realen Welt der Karibik-Kreuzfahrten in ein surreales Universum, in welchem sich Nazi-Zombies tummeln. Visuell wird dies im Verlauf aber nicht weiter umgesetzt, also mag diese Deutung ein Hirngespinst sein. Reizvoll macht sie den Film allemal.

Runter vom Index

Einstmals indiziert, ist die ungeschnittene Fassung von „Shock Waves“ mittlerweile mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren versehen. Wer statt billiger Horrorstreifen üblicherweise herkömmliche Mainstream-Filme schaut, wird sich bei unfallbedingter Sichtung von „Zombies – Die aus der Tiefe kamen“ womöglich am Kopf kratzen. Die Touristen irren über die Insel, und bald steigen ein paar blonde Zombies in SS-Uniformen aus dem Wasser und jagen die Unglücklichen. Viel mehr wird nicht geboten. Diesen Untoten geht es nur darum, ihre Opfer ins Jenseits zu befördern, Hunger auf Menschenfleisch plagt sie nicht. Daher geht es recht unblutig zu, denn als ans Wasser gewöhnter Zombie kann man seine Beute auch einfach ersäufen. Die Masken- und Make-up-Abteilung von „Shock Waves“ hatte entsprechend wenig zu tun, die Nazi-Zombies bekamen lediglich in Verwesung begriffene Gesichter verpasst. Dafür, dass sie jahrzehntelang unter Wasser ausharrten, sind sie erstaunlich gut erhalten, aber immerhin handelt es sich ja quasi um Übermenschen. Sie stapfen allerdings lieber durchs Wasser, statt am Ufer entlangzugehen – vermutlich dem Gewöhnungseffekt geschuldet. Würden wir Ewigkeiten im Wasser lauern, ginge es uns am Ende ähnlich.

Fünf Drehtage für Peter Cushing

Wer das für etwas trashig hält, liegt richtig. Die Billigproduktion wurde 1975 in Florida gedreht, als Wrack eines Frachtschiffs dienten Bilder der 1926 vor den Bahamas auf Grund gelaufenen „SS Sapona“, wobei das „SS“ nicht für die „Schutzstaffel“ der Nazis steht, sondern „Steam Ship“ (Dampfschiff) bedeutet. Ob sich Peter Cushing bei den Dreharbeiten fragte, in was für einen Film er da wohl hineingeraten ist? Als Stammschauspieler für Hammer Films war er immerhin etwas stilvollere Produktionen gewohnt. Seinen Part spielt er routiniert herunter, er liefert sicher keine Glanzleistung, ragt damit aber immer noch aus seinen Kolleginnen und Kollegen bei „Shock Waves“ hervor. Fünf Drehtage kostete ihn das dem Vernehmen nach, ebenso den zweiten namhaften Schauspieler im Cast: John Carradine („Früchte des Zorns“). Beide haben keine gemeinsamen Szenen.

Trotz der Mängel und der simplen Story ohne Wendungen hat mir „Zombies – Die aus der Tiefe kamen“ Spaß bereitet. Sind meine Sehgewohnheiten etwa schon so arg in die Niederungen der Filmgeschichte abgedriftet? Ach was, es muss nicht immer Hochkultur sein! Auch wenn es gelegentlich etwas albern wirkt, wenn die SS-Leute aus dem Wasser auftauchen (und ihre Uniformen zügig trocknen), so wartet der auf 16mm gedrehte Film doch mit Atmosphäre auf. Der Score trägt das Seine dazu bei.

Als bekannteste Arbeit von Regisseur Ken Wiederhorn dürfte „Return of the Living Dead Part II“ von 1988 durchgehen, der bei uns unter dem Titel „Toll treiben es die wilden Zombies“ in die Kinos kam und im Fernsehen als „Die Rückkehr der Höllenzombies“ zu sehen war. „Shock Waves“ markiert sein Langfilm-Regiedebüt nach einem Kurzfilm. Nach insgesamt sechs langen Spielfilmen wechselte er Ende der 1980er zum Fernsehen. Seine Karriere als Filmemacher kam vor der Jahrtausendwende zum Erliegen.

Deutsche Synchronisation nimmt sich Freiheiten

Die deutsche Synchronisation geht recht frei mit den Originaldialogen um, was mir aufgefallen ist, als ich der englischsprachigen Fassung deutsche Untertitel zuschaltete. Wenn man den Dialog „Did you hear that?“ „Be Quiet!“ hört und gleichzeitig „Was ist denn das für ein komisches Geräusch?“ „Ein Seebeben.“ liest, befremdet das schon ein wenig.

X-Rated hat „Zombies – Die aus der Tiefe kamen“ als 25. Teil seiner „Eurocult Collection“ veröffentlicht. Die Mediabooks sind ansprechend gestaltet, der üppige Booklet-Text vom erfahrenen Christoph N. Kellerbach ergänzt das Gesehene optimal. Wir erfahren im ersten Kapitel einiges über die Anfänge des Nazi-Zombie-Subgenres, im zweiten präsentiert uns der Autor seine Interpretation und Wertung von „Shock Waves“, dies sollte erst nach erfolgter Sichtung des Films gelesen werden. Zwei weitere Kapitel widmet Kellerbach Nazi-Zombies der 80er-Jahre sowie aktuellen Filmen. Wer tiefer ins Genre einsteigen will, dem steht mit diesem Booklet-Text eine schöne Fundgrube zur Verfügung.

Jess Francos „Oase der Zombies“ als Bonus

Größtes Extra des Mediabooks: Jess Francos noch trashigerer Nazi-Zombiefilm „Oase der Zombies“ von 1982. Wenn man darüber hinwegsieht, dass wir es mit einem eher langweilig und talentlos inszenierten Machwerk zu tun haben, ist ein vollständiger Film als Bonus natürlich äußerst lobenswert. Und da der verstorbene spanische Regisseur seine Fans hat, wird es auch Filmgucker geben, die trotz meiner abfälligen Meinung Gefallen daran finden. Bei Interesse lest meine Rezension von „Oase der Zombies“!

Insgesamt stellt das Mediabook eine schöne Veröffentlichung dar, auch wenn Bild- und Ton ein klein wenig mehr Politur gut vertragen hätten. Aber vielleicht ist die Patina von vier Jahrzehnten bei einem Streifen wie „Zombies – Die aus der Tiefe kamen“ auch nicht verkehrt.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme mit Brooke Adams haben wir in unserer Rubrik Schauspielerinnen aufgelistet, Filme mit Peter Cushing unter Schauspieler.

Veröffentlichung: 23. November 2016 unter dem Titel „Die Schreckensmacht der Zombies“ als limitierte 2-Disc „Platinum Cult Edition“ (Blu-ray & DVD), 5. September 2016 als Blu-ray im limitierten 2-Disc Edition Mediabook (mit drei Covervarianten à 444, 666 und 333 Exemplare), 16. November 2012 unter dem Titel „Nazi Blood Storm“ als DVD, 30. Januar 2003 als DVD

Länge: 85 Min.
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Originaltitel: Shock Waves
Alternativtitel: Die Schreckensmacht der Zombies / Nazi Blood Storm / Shock Waves – Die aus der Tiefe kamen / Death Corps
USA 1977
Regie: Ken Wiederhorn
Drehbuch: John Kent Harrison, Ken Wiederhorn
Besetzung: Peter Cushing, John Carradine, Brooke Adams, Fred Buch, Jack Davidson, Luke Halpin, D. J. Sidney, Don Stout, Clarence Thomas
Zusatzmaterial Mediabook: Audiokommentar von Regisseur Ken Wiederhorn, Assistent und Setfotograf Fred Olen Ray, Make-up-Effektmacher Alan Ormsby (Englisch mit deutschen Untertiteln), Making-of inklusive Interviews mit Produzent Reuben Trane, Komponist Richard Einhorn und Hauptdarstellerin Brooke Adams sowie Darsteller Luke Halpin am Set (Englisch mit deutschen Untertiteln), alternative Vor- und Abspänne, Bildergalerien, 2 Radio-Spots, TV-Spot, deutscher Trailer, Originaltrailer, 16-seitiges Booklet mit einem Text von Christoph N. Kellerbach, Bonus-Blu-ray mit „Oase der Zombies“
Label/Vertrieb Mediabooks: X-Rated
Label/Vertrieb Platinum Cult Edition: VZ-Handelsgesellschaft mbH (Digi-Dreams-Studios)
Label/Vertrieb DVD 2012: Savoy Film (Intergroove)
Label/Vertrieb DVD 2003: Marketing-Film

Copyright 2018 by Volker Schönenberger

 

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