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Jean-Claude Van Damme (VII): Sudden Death – Sein bester Film?

13 Mär

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Sudden Death

Von Simon Kyprianou

Actionthriller // Seit dem Tod eines kleinen Mädchens hat Darren McCord (Jean-Claude Van Damme) seinen Beruf als Feuerwehrmann an den Nagel gehängt. Als Hausmeister in der Civic Arena von Pittsburgh, wo er jetzt arbeitet, kommt er aber immerhin an Karten für das Endspiel des Stanley Cups für seine beiden Kinder. Der Vizepräsident (Raymond J. Barry) ist auch anwesend, das Stadion brechend voll. Ausgerechnet diesen Tag hat sich der Terrorist Joshua Foss (Powers Boothe) ausgesucht, um den Vizepräsident in dessen Loge als Geisel zu nehmen und große Geldsummen zu erpressen. Aber er hat die Rechnung ohne McCord gemacht, der im Alleingang gegen die Terroristen ankämpft.

Rip-off von „Stirb langsam“

Die Karriere von Jean-Claude Van Damme ist nicht gerade reich an guten Filmen, eher das Gegenteil ist der Fall. In den vergangenen Jahren prügelt sich Van-Damme meist durch eher dämliche Ostblock-Actioner. „Sudden Death“ von Peter Hyams könnte der beste Van-Damme-Film sein: Action-Urgestein Hyams inszeniert den Film mit schlafwandlerischer Sicherheit. Natürlich ist „Sudden Death“ ein schon freches „Stirb Langsam“-Rip-off, das die Feinheiten von John McTiernans Meisterwerk einfach rigoros wegdenkt.

Action in der Eishockey-Arena

Hyams’ Ansatz ist viel simpler und roher. Aber das stört nicht weiter, im Gegenteil, es funktioniert einwandfrei. Denn Regisseur und Kameramann Hyams schafft es mühelos, jedem Bild Dynamik und Kinetik einzubrennen, seinem Film Wucht und Druck zu verleihen. Er ist sich der Körperlichkeit und Agilität seines Hauptdarstellers voll bewusst und lässt ihn sich voll und ganz austoben. Die Eishockey-Arena ist natürlich auch eine fantastische Kulisse, in und auf der wunderbare Action inszeniert wird. Powers Boothe gibt einen herrlich fiesen Bösewicht und so mancher Fight und Stunt lässt einen wirklich staunen.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme von Peter Hyams sind in unserer Rubrik Regisseure aufgelistet, Filme mit Powers Boothe und Jean-Claude Van Damme in der Rubrik Schauspieler.

Veröffentlichung: 4. Juli 2013 als Blu-ray, 16. Dezember 2003 als DVD

Länge: 111 Min. (Blu-ray), 105 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch u. a.
Untertitel: Deutsch, Englisch u. a.
Originaltitel: Sudden Death
USA 1995
Regie: Peter Hyams
Drehbuch: Gene Quintano
Besetzung: Jean-Claude van Damme, Powers Boothe, Raymond J. Barry, Ross Malinger, Dorian Harewood, Kate McNeil, Michael Gaston, Audra Lindley, Brian Delate
Zusatzmaterial: keine Angabe
Vertrieb: Universal Pictures Germany GmbH

Copyright 2016 by Simon Kyprianou
Packshots: © Universal Pictures Germany GmbH

 
 

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3 Antworten zu “Jean-Claude Van Damme (VII): Sudden Death – Sein bester Film?

  1. TomHorn

    2017/11/24 at 11:05

    Alleine wegen den nervigen Gören: Nein. Der ist ganz okay, kann man gut glotzen, aber es gibt einige die besser sind: „Double Impact“ ist lustiger, „Universal Soldier“ durchgestylter, „Harte Ziele“ ist, naja, härter, „Bloodsport“ hat die bessere Musik und „JCVD“ ist weit selbstironischer, und, was viel wichtiger ist, jeder davon ist ein besseres Van-Damme-Feature.

     
  2. Simon Kyprianou

    2016/03/15 at 12:05

    Ja, den mag ich auch ziemlich gerne, aber ich könnte es irgendwie nicht über Herz bringen zu sagen, dass er der beste Van-Damme-Film ist, als Meta-Film ist er ja eher eine (satirische) Reflexion über Van Dammes Action-Karriere. Dann wähle ich als besten Film doch lieber einen aufrichtigen, knalligen Action-Film aus, weil sowas Van Dammes Können und Schaffen glaube ich doch am besten widerspiegelt (und Sudden Death ja auch ziemlich toll ist).

     
  3. Marc

    2016/03/14 at 15:35

    Sein bester Film wäre doch wohl eher JCVD, oder? 😉

     

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