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Marvel Classics – Was man so alles Klassiker nennt

23 Mär

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Von Matthias Holm

Pünktlich zum Kinostart des zweiten Solo-Abenteuers von Captain America im Marvel Cinematic Universe veröffentlicht Koch Media drei alte Verfilmungen der beliebten Comics in einer Box.. Doch an diesen Filmen haben wohl eher Fans von „Batman hält die Welt in Atem“ ihre Freude …

Howard – Ein tierischer Held

Fantasy-Komödie // Auf seinem Planeten ist seine Art die am weitesten entwickelte. Durch einen ärgerlichen Zufall gelangt der Zigarre rauchende Enterich Howard auf die Erde. Bei der Sängerin Beverly (Lea Thompson) findet er Unterschlupf. Als ein Experiment missglückt, das Howard in seine Heimat befördern soll, holen die Forscher etwas Schlimmes auf die Erde, das zum Verderben des Planeten führen kann.

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Gleich gibt es gekochte Ente

Der Film war damals der wohl größte Flop des Produzenten George Lucas. Satte vier Goldene Himbeeren konnte „Howard – Ein tierischer Held“ einsacken, unter anderem für den schlechtesten Film – bei insgesamt sieben Nominierungen. Dem ist im Grunde genommen nichts hinzuzufügen, allerdings macht der Film inzwischen ziemlich viel Laune, wenn man ein Freund des schlechten Geschmacks ist. Die Altersbeschränkung der Box resultiert aus diesem Film. Es gibt nämlich ein paar Sex-Witzchen und Enten-Brüste (nicht die gebratenen) zu sehen.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme mit Tim Robbins haben wir in unserer Rubrik Schauspieler aufgelistet.

Originaltitel: Howard the Duck
Länge: 105 Min.
USA 1986
Regie: Willard Huyck
Drehbuch: Willard Huyck, Gloria Katz, nach einem Comic von Steve Gerber
Besetzung: Lea Thompson, Jeffrey Jones, Tim Robbins, Ed Gale, Chip Zien, Jordan Prentic

Captain America

Fantasy-Abenteuer // Als auf Steve Rogers (Reb Brown) zwei Anschläge verübt werden und er im Sterben liegt, verabreicht ihn Dr. Mills (Len Birman) das von Steves Vater entwickelte FLAG-Serum. Dadurch erlangt er unglaubliche Fähigkeiten: Er kann nun beispielsweise mit Schweinehälften um sich werfen und hat ein Super-Gehör. So ausgestattet geht er nun als Captain America gegen die Feinde der Nation vor.

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Zu diesem Kostüm gebe ich keinen Kommentar ab

Die 1979er-Ausgabe des Captains ist in keiner Weise ein guter Film. Zum einen sieht Reb Brown mit all seinen Muskeln aus wie ein Würfel; darüber hinaus gibt es unfassbare Filmfehler: zum Beispiel einen Hubschrauber, der sich anscheinend im Gebüsch versteckt hat, eine Rampe, die aus dem Nichts auftaucht, und einen Plastikschild, der angeblich Kugeln abhält, bei der ersten Mottorradfahrt allerdings hin und her wabbelt wie Wackelpudding. Vorschlag für ein Trinkspiel: Bei jedem Fehler einen Schluck Bier trinken. Dann sollte man nach 30 Minuten den richtigen Pegel haben, um den Rest gut zu überstehen.

Originaltitel: Captain America
Länge: 93 Min.
USA 1979
Regie: Rod Holcomb
Drehbuch: Don Ingalls, Chester Krumholz
Besetzung: Reb Brown, Len Birman, Heather Menzies-Urich, Robin Mattson, Joseph Ruskin, Steve Forrest

Der unglaubliche Hulk

Fantasy-Abenteuer // Nach einem Unfall, bei dem seine Frau ums Leben kam, untersucht David Bruce Banner (Bill Bixby) mit seiner Kollegin Elaina Marks (Susan Sullivan), wie es Menschen gelingt, in Notsituationen unglaubliche Kräfte zu entwickeln. Nach einer Überdosis Gammastrahlen hat Banner zwar die vermeintliche Antwort gefunden, allerdings auch ein großes Problem: Immer wenn er wütend wird, verwandelt er sich in ein riesiges grünes Ungeheuer: den Hulk (Lou Ferrigno).

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Hulks Hosen sind zu eng!

Der Pilot der Hulk-Serie, die immerhin fünf Staffeln umfasste, ist qualitativ der beste Film der Box. Das Bild sieht auch heute akzeptabel aus, die Story um die Ursprünge von Hulk wird gut dargestellt. Kleinere Fehler wie die wohl dramatischste Musik, die je bei einem Reifenwechsel gespielt worden ist, verzeiht man da gern. Und auch wenn Mark Ruffalo bei den „Avengers“ gute Arbeit geleistet hat, ist und bleibt Lou Ferrigno der einzig wahre Hulk.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme mit Lou Ferrigno haben wir in unserer Rubrik Schauspieler aufgelistet.

Originaltitel: The Incredible Hulk
Länge: 91 Min.
USA 1977
Regie: Kenneth Johnson
Drehbuch: Kenneth Johnson
Besetzung: Bill Bixby, Susan Sullivan, Lou Ferrigno, Jack Colvin

Veröffentlichung: 20. März 2014 als 3-DVD-Box

Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: keine
Zusatzmaterial: Trailer, Bildergalerie, TV-Spots
Vertrieb: Koch Media

Copyright 2014 by Matthias Holm
Szenenfotos & Packshot: © 2014 Koch Media

 

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