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The Seventh Victim – Das hat uns der Teufel gesagt

31 Aug

The Seventh Victim

Von Ansgar Skulme

Psychothriller // Als Mary Gibson (Kim Hunter) im katholischen Internat davon erfährt, dass ihre Schulgebühren seit einiger Zeit unangekündigt nicht mehr von ihrer Schwester Jacqueline (Jean Brooks) beglichen worden sind, entschließt sie sich, nach New York City zu reisen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Sie trifft Menschen, die Jacqueline sehr nahestanden, Menschen, die ihr – aus teils wenig transparenten Gründen – Hilfe bei ihrer Suche anbieten, und auch Menschen, die Jacqueline kannten, aber sich merkwürdig verhalten. Ein Schlüssel könnte sich in Jacquelines Partner Gregory Ward (Hugh Beaumont) finden oder in dem sich seltsam bedeckt haltenden Psychiater Dr. Judd (Tom Conway), der offenbar nach wie vor in Kontakt zu Jacqueline steht. Aber Vorsicht mit vorschnellen Urteilen über Vertrauenswürdigkeit oder unlautere Absichten!

„The Seventh Victim“ war die erste Regiearbeit von Mark Robson, der in den wenigen vorherigen Produktionen von Val Lewton bereits als Cutter zum Einsatz gekommen war. Einer dieser Filme: „Katzenmenschen“ (1942). In jenem von Jacques Tourneur inszenierten Projekt war unter anderem Tom Conway in der Rolle des Dr. Louis Judd zu sehen. In „The Seventh Victim“ wiederholt Conway diese Rolle und trägt somit dazu bei, dass beide Produktionen eindeutig im selben filmischen Universum zu verorten sind. Den Handlungen der Filme zufolge kann man „The Seventh Victim“ wahrscheinlich sogar als eine Art Prequel zu „Katzenmenschen“ einstufen.

Was der Mann im Kopf erzählt

Sicherlich nur die wenigsten Filme verdeutlichen den schmalen Grat zwischen Psychothriller und Horrorfilm so gut wie „The Seventh Victim“. Das ist der Fall, da dieser zwar einerseits keine übernatürlichen Elemente oder Figuren explizit zeigt, während die negativen Geschehnisse andererseits jedoch von Figuren vorangetrieben werden, die zumindest aber genau fest an übernatürliche Elemente glauben und durch daraus resultierendes fatalistisches Imaginieren zerstörerische und selbstzerstörerische Geschehnisse entfachen. Im nachfolgenden Lewton-Robson-Projekt „The Ghost Ship“ ist das Ganze deutlich schwammiger – dort kann man allenfalls eine größere Affinität zum Horrorfilm als zum Mysterythriller an den Haaren herbeiziehen, weil ein verrückter Kapitän sein Unwesen treibt und seine Crew sich dann aber mal mehr, mal weniger einredet, dass der von ihm verursachte Schaden vielleicht Schiffsgeistern oder sonstigen unerklärlichen Mächten geschuldet sein könnte. Diskutabel, ob das oder weitere Aspekte, die ich in der Rezension zu diesem Film hier bei „Die Nacht der lebenden Texte“ benannt habe, reichen, um einen Thriller zum Horrorfilm zu machen.

In „The Seventh Victim“ hat das Kokettieren mit dem Übernatürlichen eine religionsähnliche Komponente – zudem gibt es in „The Seventh Victim“ diverse schauriger als der Gesamteindruck von „The Ghost Ship“ umgesetzte Szenen, die den Zuschauer veranlassen können, von „blankem Horror“ zu sprechen und auch erklären, warum manche Hauptfiguren (zum Teil erfolgreich) in die Arme wachsender Paranoia getrieben werden. Auch wenn man bei mehreren Lewton-Filmen darüber streiten kann, was sie eigentlich zum Horrorfilm macht, sind eine gewisse narrative Nähe zum Horrorfilm und damit einher die Ursachen dafür, wie man überhaupt auf den Gedanken kommen kann, das alles für einen Horrorfilm zu halten, bei „The Seventh Victim“ zumindest plausibel nachvollziehbar, auch wenn es sich dennoch inhaltlich, inszenatorisch und ästhetisch wiederum bei Weitem nicht um einen deutlich an frühere Horrorfilme der Universal Studios erinnernden Streifen wie „Der Leichendieb“ (1945) handelt; den produzierte Lewton bald darauf als weiteren Beitrag zu seiner Zusammenarbeit mit RKO. Warum Mark Robson „The Seventh Victim“ wesentlich schwärzer als „The Ghost Ship“ angelegt hat, warum er diese Handschrift bei „The Ghost Ship“ kaum wiederbelebte, bleibt ein wenig rätselhaft, denn eben weil er erheblich düsterer ausfällt, ist „The Seventh Victim“ der weitaus ungewöhnlichere und damit spannendere Film.

Unter Aasgeiern

Satanisten oder „Teufelsanbeter“, wie sie hier in etwa, in Form eines verwandten englischen Wortes bezeichnet werden, sind für den klassischen Horrorfilm der 30er und 40er in Hollywood ein durchaus gewagtes Thema, vor allem, wenn ihr Agieren dann auch noch in New York City verortet wird, also gewissermaßen direkt vor der Haustür, noch dazu in der größten Stadt des Landes – und nicht etwa weit weg, in Transsilvanien oder sonstwo. Umso interessanter wird das Ganze potenziell, wenn man darum weiß, dass der Drehbuchautor DeWitt Bodeen seine Inspiration angeblich darin fand, dass er genau eine solche dunkle Gemeinschaft dem Vernehmen nach wirklich im Big Apple entdeckt und mit Teilnehmern Bekanntschaft gemacht hatte. So gesehen ist „The Seventh Victim“ vielleicht sogar einer der Höhepunkte der Produktionsarbeiten von Val Lewton, da er dessen offensichtlichem Anspruch, die tiefenpsychologisch relevanten, wirklichkeitsnahen Komponenten des Horrors im Genre stärker hervorzuheben, besonders gut gerecht wird – ganz unabhängig davon, ob selbst das, geschweige denn „The Ghost Ship“, im Ergebnis dann noch per definitionem ein „Horrorfilm“ ist oder überhaupt sein kann.

Zudem trifft die Bildsprache in „The Seventh Victim“ hinsichtlich Kameraeinstellungen und Lichtsetzung im Grunde genommen die goldene Mitte zwischen Expressionismus und Neorealismus, was zusätzlich zum Handlungsort gekonnt dazu beiträgt, dass eine Stimmung der ständigen Paranoia durch Wirklichkeitsnähe wachsen kann. Die Großstadt zeigt ihre düstere Fratze, eine kalte Seite, auf der Einsamkeit und die Schattenseiten der Anonymität sowie Unpersönlichkeit letztlich zur Eskalation führen. Der Film skizziert sehr desillusionierend, wie es so ist und sich anfühlen kann, wenn man vor lauter Alleinsein, Ängsten und scheinbarer Perspektivlosigkeit am Ende am liebsten einfach nur noch sterben will. Schon vor mir haben Kritiker die Mischung aus Noir und Gothic, gepaart mit verstörendem Nihilismus, in der Handlung von „The Seventh Victim“ und auf der visuellen Ebene hervorgehoben – deutliche Spuren von Gothic als Element im Kino anno 1943 zu finden, ist durchaus bemerkenswert und dies gilt für hoffnungsleeren Nihilismus in einer solch krassen Form wie hier ebenso. Immer wieder ist außerdem auf gewisse homoerotische Aspekte in der Erzählung aufmerksam gemacht worden, die für die damalige Zeit, selbst obwohl dezent gehalten, auch eher ungewöhnlich gewesen sind. In diesem Zusammenhang sei ausdrücklich die Rolle von Isabel Jewell erwähnt – eine wunderbare, sehr wandlungsfähige und in ihren Darstellungen mutig wirkende Schauspielerin, die mir schon mehrfach positiv aufgefallen ist.

Man kann „The Seventh Victim“ in jedem Falle guten Gewissens attestieren, dass er seinen ganz eigenen Weg geht und dadurch zu etwas Besonderem wird. Mit Blick auf das spätere Horror- und Psychothriller-Kino ist er sicher auch ziemlich richtungsweisend, stilbildend und revolutionär – seiner Zeit letztlich mindestens 15 bis 20 Jahre voraus. Er atmet denselben abgrundtief finsteren Geist wie später „Die schwarze 13“ (1967), wenngleich „The Seventh Victim“ zumindest noch über ein paar wirklich so etwas wie Hoffnung machende Figuren verfügt.

Aufgehende Lichter

Was die Besetzung angeht, hat „The Seventh Victim“ ebenfalls ein paar spannende Aspekte zu bieten: Die spätere Oscar-Preisträgerin Kim Hunter (beste Nebendarstellerin für „Endstation Sehnsucht“ bei der Verleihung 1952) gab in „The Seventh Victim“ ihr Filmdebüt – zwar ist sie (deswegen) nicht an erster Stelle der Credits genannt, jedoch spielt sie bemerkenswerterweise schon in diesem Debüt eine Figur, der die Handlung am meisten folgt. Seine erste Filmrolle spielte in „The Seventh Victim“ außerdem Joseph „Chef“ Milani, der nicht nur hier vor der Kamera, sondern auch im normalen Berufsleben als Küchenchef tätig war – und in dieser Eigenschaft für einige Zeit die Verantwortung in der berühmten, von 1942 bis 1945 geöffneten „Hollywood Canteen“ trug. Als Küchen-Virtuose, der seine Popularität auch in Radio und Fernsehen geschickt zu nutzen verstand und sogar eigene Shows unter seinem Namen bekam, war er im Grunde genommen so etwas wie der Vorläufer von Johann Lafer und Alfons Schuhbeck, zu Zeiten des klassischen Hollywoods. Seine Rolle in „The Seventh Victim“, die ihn zunächst beinahe als ihn selbst in einer Gastwirtschaft zeigt, woraufhin er der Protagonistin aber unter anderem bei einem kleinen Einbruch hilft, mutet besonders mit ein wenig Hintergrundwissen um seine Person ziemlich kurios an.

In einer kleinen und ungenannten frühen Rolle ist außerdem Barbara Hale zu sehen, die insbesondere ab 1957 durch ihre langlebige Serienrolle als Sekretärin von Raymond Burr in „Perry Mason“ Bekanntheit erlangte, welche sie einschließlich vieler späterer TV-Filme letztlich über fast 40 Jahre verkörperte. Mag ihre Rolle hier noch sehr klein sein, spielte sie schon wenig später in zwei „The Falcon“-Filmen an der Seite von Tom Conway, der auch in „The Seventh Victim“ die Credits anführt, deutlich größere Parts. Ebenfalls in einer kleinen Rolle, ohne namentliche Nennung des Darstellers, tritt in „The Seventh Victim“ der Russe Feodor Chaliapin Jr. auf, der früh in Hollywood sein Glück versuchte – seine populärste Filmrolle spielte er aber erst in sehr hohem Alter, den blinden Jorge von Burgos in „Der Name der Rose“ (1986).

Unter den Tisch gefallene Ermittler

Tom Conway, der unter der Ägide von Val Lewton nicht nur zuvor bereits als Dr. Judd in „Katzenmenschen“ aufgetreten war, sondern außerdem in einer anderen Rolle in „Ich folgte einem Zombie“ (1943), tat sich in den 40ern ansonsten vor allem durch zwei populäre Filmreihen-Helden hervor: So war er über Jahre das Gesicht der hier im Text bereits angedeuteten „The Falcon“-Reihe – Conway wurde zum am häufigsten eingesetzten aller „Falcon“-Darsteller, wobei er in der Rolle außerdem die Nachfolge seines leiblichen Bruders George Sanders antrat –, ehe er schließlich noch zweimal den zuvor schon von mehreren anderen Schauspielern verkörperten „Bulldog“ Drummond spielte. Tom Conway tönt stimmlich ähnlich prägnant wie sein Bruder George Sanders, aber für meinen Geschmack zudem in genau der richtigen Dosis kerniger als dieser. Disney-Fans können ihn ferner als Erzähler aus der Originalfassung von „Peter Pan“ (1953) kennen. Im Radio war Conway darüber hinaus als Sherlock Holmes und Simon Templar zu erleben.

Hugh Beaumont, der in „The Seventh Victim“ eine der größten Rollen neben Tom Conway und Kim Hunter spielt, erlangte in den 40ern ebenfalls durch die Hauptrolle in einer beliebten Detektivfilm-Reihe größere Bekanntheit – als Michael Shayne, mit dem er in fünf kostengünstigen PRC-Produktionen in die Fußstapfen von Lloyd Nolan trat, der die Figur vor dem Studio-Wechsel bei Twentieth Century Fox gespielt hatte. Sowohl die Michael-Shayne- als auch die „Falcon“-Reihe sind zwei besonders gute Beispiele für erfolgreiche Detektiv-Filmreihen der 40er, die aus irgendeinem Grunde offenbar niemals in synchronisierter Form nach Deutschland gelangt sind. Ähnliches gilt insbesondere auch für die noch früher gestarteten beiden Reihen um Philo Vance und den „Lone Wolf“ genannten Michael Lanyard.

Schmerzliche Abschiede

Ein Wort sollte hier außerdem über die tragische Geschichte von Erford Gage verloren werden, der in der Rolle des Künstlers Jason Hoag gemeinsam mit Tom Conway und Hugh Beaumont gewissermaßen das Männer-Trio um Kim Hunter komplettiert. Gage, der zuvor ebenfalls schon in der „Falcon“-Reihe an der Seite von Tom Conway gespielt hatte, meldete sich etwa zum Zeitpunkt des Kinostarts von „The Seventh Victim“ bei der US-Armee, hinterließ ein paar weitere Filme, blieb schließlich aber bis 1945 im Militärdienst und wurde im März des Jahres kurz vor Kriegsende auf den Philippinen im Gefecht getötet. Nicht viele Hollywood-Schauspieler, die in noch heute bekannten Filmen in recht großen Rollen mitgewirkt haben, sind im Krieg getötet worden, aber Erford Gage ist – neben Leslie Howard aus „Vom Winde verweht“ (1939) – eines dieser Gesichter. Ihre Filmauftritte kurz vor dem Abschied in Uniform machen umso nachfühlbarer, dass im Hintergrund derartiger 1939-bis-1945-Produktionen jahrelang der Krieg tobte, wenn auch fast gänzlich abseits Amerikas.

Leider starb auch Jean Brooks, für wenige Jahre damalige Ehefrau des später bekannt gewordenen Regisseurs Richard Brooks („Die Saat der Gewalt“, „Die Brüder Karamasov“, „Kaltblütig“) relativ jung. Sie erlag 1963 im Alter von 47 Jahren den Folgen von jahrelangen schweren Alkohol-Problemen und Essstörungen. Gerade ihre Rolle in „The Seventh Victim“ trägt besonders stark dazu bei, dass die Gothic-Elemente des Films etwas Bleibendes hinterlassen. Hierbei strahlt selbst ihre Frisur im Film etwas Stilbildendes aus. Ein wenig wirkt Jacqueline Gibson in dieser Geschichte wie eine Art Johanna von Orléans – im Geiste des unter anderem für seine Aufnahmen von Gesichtern berühmten Stummfilms „Die Passion der Jungfrau von Orléans“ von Carl Theodor Dreyer aus dem Jahr 1928, der im unmittelbaren Vorfeld der Hinrichtung der Johanna spielt. Jacqueline Gibson ist wie eine Johanna von Orléans, die unter Teufelsanbeter verfrachtet wurde, die sie am liebsten tot durch Freitod sehen wollen – als eine Art von Alternative dazu, wie die Jungfrau bei Dreyer einer Hinrichtung entgegenzusehen. Jacqueline, in der Verkörperung von Jean Brooks, ist nicht mehr so ganz von dieser Welt – oder schlichtweg schon zu weit entschwebt. Neben Tom Conway war Brooks übrigens auch abseits von „The Seventh Victim“ diverse Male in Filmen zu sehen – dabei vornan, man ahnt es schon, mehrfach in der „Falcon“-Reihe.

Die wenig glorreichen Sieben

Eine deutsche Synchronfassung scheint es von „The Seventh Victim“ noch nicht zu geben. Gemessen an seinen auffälligen Besonderheiten wäre es sicherlich der Film der Val-Lewton-Reihe unter den überwiegend noch nicht synchronisierten Produktionen, der es verdient hätte, als erster mit einer neuen deutschen Fassung im Zuge einer Blu-ray- und DVD-Veröffentlichung geehrt zu werden. Im Idealfall müssten für solch eine Veröffentlichung wundersam die geschnittenen Szenen wieder auftauchen, die für ein paar unnötige Lücken im Filmgeschehen sorgen, wozu es bereits recht präzise Analyseansätze gibt. Die Rede ist von einem Fehlen von lediglich vier szenischen Passagen, deren Abwesenheit allerdings narrativ Spuren hinterlässt.

„The Seventh Victim“ ist hinsichtlich seiner Geschichte, der Themen und Figuren sowie der gewählten Bildsprache ein Film wie es im Hollywood-Tonkino der 30er und 40er kaum einen zweiten gibt. Hier wird sogar bis zum offenen Drängen zu einem Selbstmord gegangen. Dieser Film erklärt besonders gut und anschaulich, warum die Val-Lewton-Reihe als Low-Budget-Reihe solch nachhaltige Bekanntheit erringen konnte. Man packte neue, teilweise bis dato quasi tabuisierte Themen an, wagte ungewöhnliche visuelle und akustische Ideen zu verwirklichen, die sich zudem als visionär zu entpuppen scheinen. Mag man beim Gedanken an Horrorfilme der 30er und 40er aus den USA eine gewisse Ästhetik im Hinterkopf haben oder bestimmte Gesichter assoziieren – „The Seventh Victim“ ist einfach in jeder Hinsicht völlig anders. Streng genommen kein lupenreiner Horrorfilm, aber beileibe so nahe an einem Horrorfilm dran wie man nur irgendwie dran sein kann, ohne explizit gezeigte übernatürliche Elemente oder Figuren zu beinhalten. Wenn man so will, ist dieser Film sicherlich einer der am knappsten neben der Reindefinition des Wortes „Horrorfilm“ im eigentlichen Sinn liegenden Streifen, die jemals gedreht worden sind – wenn nicht sogar die Nummer 1 unter allen Psychothrillern der 30er bis 50er, die sich dadurch auszeichnen, ganz, ganz eng mit dem Horrorfilm zu kuscheln.

Wem das Ganze dann doch zu düster ist oder wer auf eine Synchronfassung nicht warten mag, bevor er sich auf Opfer Nummer Sieben stürzt, aber es dennoch deutsch klingend bevorzugt, der kann anstelle von „The Seventh Victim“ übrigens guter Dinge zum namensgleichen, leichtfüßigen deutschen Kriminalfilm „Das 7. Opfer“ (1964), nach Bryan Edgar Wallace, greifen. Der hat inhaltlich zwar nichts Nennenswertes mit dem Film aus der Val-Lewton-Reihe zu tun, aber sowohl narrativ als auch hinsichtlich der auftretenden Schauspieler vieles zu bieten, was das Herz von Edgar-Wallace-Fans begehrt und dazu etliche spaßige Einlagen der begabten Humoristen Trude Herr und Peter Vogel in petto. Pidax hat von diesem und anderen Bryan-Edgar-Wallace-Verfilmungen, die im Fahrwasser der Edgar-Wallace-Reihe entstanden sind, aktuell DVD-Neuauflagen für den Herbst angekündigt.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme von Mark Robson haben wir in unserer Rubrik Regisseure aufgelistet.

Veröffentlichung (USA): 29. Januar 2008 in der „Val Lewton Horror Collection“ als DVD (6-Disc-Auflage), 4. Oktober 2005 in der „Val Lewton Horror Collection“ als DVD (5-Disc-Auflage)

Länge: 71 Min.
Altersfreigabe: FSK ungeprüft
Originaltitel: The Seventh Victim
USA 1943
Regie: Mark Robson
Drehbuch: Charles O’Neal, DeWitt Bodeen
Besetzung: Tom Conway, Kim Hunter, Jean Brooks, Hugh Beaumont, Isabel Jewell, Evelyn Brent, Erford Gage, Ben Bard, Lou Lubin, William Halligan
Verleih: RKO Radio Pictures

Copyright 2020 by Ansgar Skulme
Filmplakat: Fair Use

 

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