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Jean-Claude Van Damme (XIX): Black Water – Im Knast-U-Boot mit Dolph Lundgren

16 Mai

Black Water

Von Volker Schönenberger

Actionthriller // Ein Mann (Jean-Claude Van Damme) erwacht mit Brummschädel in einer dunklen Zelle. Scott Wheeler, seinen Namen erfahren wir später, weiß nicht, wer ihn weshalb in diese Situation gebracht hat. Aus einer Nachbarzelle heraus klärt ihn ein Insasse namens Marco (Dolph Lundgren) stoisch darüber auf, wo er sich befindet: in einem U-Boot im Atlantik, tief unter dem Meer. Es dient als Black Site – ein Geheimgefängnis für unliebsame Gesellen, die man ohne öffentlichen Prozess wegsperren will.

Wheeler lässt sich auch auf einem Knast-U-Boot nicht unterkriegen

Als Wheeler langsam einen klaren Kopf bekommt, entsinnt er sich eines Einsatzes, der zu Ende war, bevor er begonnen hatte – er ist offenbar als Spezialagent für besondere Aufgaben tätig. Eine wilde Schießerei später ist seine Partnerin und Geliebte Melissa Ballard (Courtney B Turk) tot und Wheeler erhält eine Injektion, die in außer Gefecht setzt, sodass man ihn problemlos an Bord des Knast-U-Boots verfrachten kann. Dort erwarten ihn mit dem eiskalten Ferris (Patrick Kilpatrick) und Wheelers Ex-Boss Rhodes (Al Sapienza) zwei undurchsichtige Gestalten, die auf etwas scharf sind, was sie in Wheelers Besitz wähnen.

Fünfte Kooperation von Van Damme und Lundgren

1992 trafen Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren in „Universal Soldier“ erstmals vor der Kamera aufeinander. „Black Water“ markiert ihre fünfte Zusammenarbeit – und sie bereitet Actionfreunden wieder viel Freude, wobei Lundgren über eine ganze Weile hinweg nichts weiter zu tun hat, als in seiner Zelle zu sitzen und cool zu sein, während Van Damme als Wheeler versucht, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Er bekommt dabei unverhofft Unterstützung von der jungen Agentin Cassie Taylor (Jasmine Waltz) und dem integren Ellis (Aaron O’Connell), die von der groß angelegten Verschwörung nichts ahnen, in die sie geraten sind.

In Marco (l.) findet er einen Verbündeten

Die Räumlichkeiten, in denen Wheeler um sein Leben kämpft, wirken etwas geräumiger, als wir es uns in einem U-Boot vorstellen, aber vermutlich benötigte die Action etwas mehr Platz. Beengt genug geraten ist das Ganze allemal. Gibt es zu Beginn auch einen Thriller-Plot zur Einführung der Figuren, so geht es später in erster Linie um kernige Survival-Action im Schlauch des U-Boots. Sogar gegen seinen Sohn Kris darf Jean-Claude Van Damme kämpfen. Der Action-Nachwuchs tritt mittlerweile häufig an der Seite seines Vaters in Erscheinung. Seinen ersten Filmauftritt hatte er seinerzeit als Dreikäsehoch in „Universal Soldier“, wo er in einer Rückblende den von Jean-Claude verkörperten Luc Deveraux als Kind darstellte.

Es fliegen die Fäuste und die blauen Bohnen

Das Action-Rad erfindet „Black Water“ nicht neu, aber Spaß macht das Ganze. Van-Damme-Fans kommen etwas mehr auf ihre Kosten als Lundgren-Fans, dennoch immer wieder schön, die beiden gemeinsam in Aktion zu sehen. Schießereien und körperliche Auseinandersetzungen gibt’s gleichermaßen zu betrachten. Wer Old-School-Action ohne Firlefanz etwas abgewinnen kann, macht nichts falsch.

Das tut auch bitter Not

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme mit Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren sind in unserer Rubrik Schauspieler aufgelistet.

Marco teilt aus

Veröffentlichung: 25. Mai 2018 als Blu-ray und DVD

Länge: 105 Min. (Blu-ray), 100 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Originaltitel: Black Water
KAN 2018
Regie: Pasha Patriki
Drehbuch: Chad Law
Besetzung: Jean-Claude Van Damme, Dolph Lundgren, Patrick Kilpatrick, Aaron O’Connell, John Posey, Jasmine Waltz, Al Sapienza, Kris Van Damme, Tandi Tugwell
Zusatzmaterial: Teaser, deutscher Trailer, Trailershow
Label/Vertrieb: Koch Films

Copyright 2018 by Volker Schönenberger
Fotos & Packshot: © 2018 Koch Films

 

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