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Berserk – Das Goldene Zeitalter I: Auf in die Schlacht!

25 Jul

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Beruseruku: Ougon jidai-hen I – Haou no tamago

Gastrezension von Matthias Holm

Anime-Fantasy-Abenteuer // Berserk – das steht unter Manga-Kennern für knallharte Action, viel nackte Haut und fliegende Dämonenköpfe. Die Hauptfigur, der schwarze Ritter Guts, metzelt sich bereits sei 1989 durch eine mittelalterliche Fantasy-Welt. Nach der Anime-Serie, die nur 1997 und 1998 lief, erscheint die Geschichte nun in Einzelfilmen. Den Anfang machen drei Filme, die im sogenannten „Goldenen Zeitalter“ spielen, in dem die Dämonen nur eine (vorläufige) Nebenrolle haben.

Die Falken – Söldner ohne Angst

Seit 100 Jahren schon herrscht in dem mittelalterlichen Königreich Krieg. Die Armeen der beiden Parteien reiben einander auf, sie sind ausgelaugt und schrumpfen, weswegen immer mehr Söldner angeworben werden. Unter ihnen ist auch Guts. Als der hünenhafte Söldner im Kampf den General der feindlichen Armee problemlos niederstreckt, wird Griffith auf Guts aufmerksam, seines Zeichens Anführer der „Falken“-Söldnerbande. Bei einem Kampf besiegt Griffith Guts spielend, danach fordert er ihn auf, seinen Söldnern beizutreten. Doch als die Falken im Gefecht auf den angeblich unsterblichen Zodd treffen, prophezeit dieser in seiner Dämonengestalt Guts und Griffith eine düstere Zukunft …

Anders als im Manga wird mit den ersten drei Filmen, die die Abenteuer der Falken erzählen, die Chronologie eingehalten: Im Manga kennt man Guts bereits als gezeichneten Mann, die Filme zeigen den Weg dorthin. Somit finden Berserk-Neulinge einen wunderbaren Einstieg. Die Geschichte selbst dreht sich um die beiden Alpha-Männer Guts und Griffith, wobei letztgenannter weniger durch seine Stärke auffällt, sondern mehr durch sein androgynes Design und taktisches Geschick. Er ist ein absolut reiner, schöner Mann, der den großen Traum hat, ein eigenes Reich zu gründen.

Blut wird fließen

Guts dagegen, der eigentliche Protagonist, ist roh, grobschlächtig und nicht besonders helle. Dafür schwingt er ein massives Schwert und beweist auf dem Schlachtfeld viel Mut. Apropos Schlachten: In diesem Film wurden die klassischen Zeichnungen häufig mit Computeranimationen nachbearbeitet. Das gibt den Kämpfen eine gewisse Dynamik, wirkt aber in den ruhigen Szenen sehr künstlich und zieht den Zuschauer leider aus der Fantasy-Welt heraus.

Durch die Kürze des Films kommen die anderen Mitglieder der Falken leider etwas zu kurz. Lediglich Casca, die weibliche Kommandantin an Griffiths Seite, bekommt etwas mehr Screentime, was allerdings mit ihrer Rolle im weiteren Handlungsverlauf zu tun hat. Ansonsten passt eigentlich alles. Es fließt genügend Blut, dass der FSK-16-Stempel in Ordnung geht, und das Ende ist sehr gut gewählt, da es eine Schlüsselszene ist. Wem „Der Herr der Ringe“ schon immer zu weich war, der sollte dem ersten „Berserk“-Film auf jeden Fall eine Chance geben.

Zur Rezension von Teil II geht’s hier, zu der von Teil III hier.

Veröffentlichung: 26. Oktober 2012 als Limited Collector’s Edition Deluxe DVD, 14. Dezember 2012 als Special Edition Blu-ray und Special Edition DVD, 1. Juni 2013 als Blu-ray, 16. August 2013 als DVD

Länge: 77 Min. (Blu-ray), 74 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Originaltitel: Beruseruku: Ougon jidai-hen I – Haou no tamago
JAP 2012
Regie: Toshiyuki Kubooka
Drehbuch: Ichirô Ohkôchi, nach einem Manga von Kentaro Miura
Zusatzmaterial: k. Ang.
Vertrieb: Universum Film

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Copyright 2014 by Matthias Holm
Packshots: © 2012 Universum Film

 
 

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