Beruseruku: Ougon jidai-hen II – dorudorei koryaku
Gastrezension von Matthias Holm
Anime-Fantasy-Abenteuer // Nachdem Guts ein Gespräch von Griffith und der Prinzessin des Landes belauscht hat, keimen in ihm Zweifel auf, ob sein Anführer auch wirklich sein Freund ist. Denn Griffith will nur jemanden Freund nennen, wenn dieser einen eigenen Traum verfolgt. Guts hat bislang aber nur um des Kämpfens willen gekämpft. Bei einer Konfrontation mit dem Gegner fallen Guts und die angeschlagene Casca von einer Klippe. Da Casca verwundet ist und hohes Fieber hat, beschützt Guts sie vor sämtlichen Feinden, was ihm den Spitznamen „100-Mann-Schlächter“ einbringt.
Die Falken werden zu Adligen
Nach einem weiteren, glorreichen Sieg werden Griffith und alle anderen Falken in den Adelsstand erhoben. Doch Guts hadert immer noch mit sich selbst und will die Söldnertruppe verlassen. Er ahnt nicht, dass er damit das Schicksal seiner Freunde besiegelt.
Guts gönnt sich eine Pause vom Töten
Jetzt nimmt die Geschichte um Guts und Griffith richtig Fahrt auf. Wurde das Zerwürfnis der beiden bereits am Ende des ersten Films angedeutet, so entfaltet es zum Finale des zweiten Teils eine unheilvolle Wirkung. Da ich durch den Manga bereits weiß, was passiert, kam diese finale Wendung nicht überraschend, alle anderen werden wohl Augen und Mund vor Staunen nicht mehr zubekommen. Doch diese Vorbereitung ist äußerst wichtig für das große Ereignis, dass den Falken im dritten Teil widerfahren wird.
Blut und Brüste – die Kombination zieht immer
Auch der Blutzoll und die Sexszenen nehmen immer weiter zu. Bei den Damen im Berserk-Universum reicht es anscheinend, wenn man ihre Brüste berührt, um sie in Ekstase zu versetzen. Das befremdet etwas, ist aber verschmerzbar. Die Actionszenen legen eine Schippe auf den ersten Teil drauf, zwei Sequenzen stechen besonders heraus.
Die erste ist der Kampf von Guts gegen Cascas und seine Verfolger. Auch wenn sich manch einer denken wird: „Warum greifen sie ihn denn nicht gleichzeitig an?“, macht diese Szene unfassbar viel Spaß. Es ist eine Wonne, dem immer wütender werdenden Guts dabei zuzusehen, wie er sich durch seine Gegner wuchtet, dass die Gliedmaßen nur so umherfliegen.
The Battle for Doldrey
Die andere großartige Sequenz ist die Schlacht um das Fort Doldrey (Namensgeber des englischen Titels „The Battle for Doldrey“). Fast alles an diesem Kampf ist grandios und erinnert, vor allem aufgrund der Festung, an die Schlacht um Minas Tirith in „Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“. Einzig der Grund, weswegen Griffiths Strategie aufgeht, wirkt ziemlich an seinen schönen weißen Locken herbeigezogen. Beide Szenen sind auch deshalb so wunderbar anzugucken, weil das nervige CGI aus dem ersten Film deutlich zurückgeschraubt wurde.
Der wichtigste Moment des Goldenen Zeitalters
Am Ende des Films sieht man eine Vorschau auf den dritten und letzten Teil: Der Behelit wird während der Sonnenfinsternis erwachen. Und er wird Opfer fordern …
Zur Rezension von Teil I geht’s auch hier, zu der von Teil III hier.
Veröffentlichung: 16. August 2013 als Limited Collector’s Edition Deluxe Blu-ray und Limited Collector’s Edition Deluxe DVD, 8. August 2014 als Special Edition Blu-ray und Special Edition DVD
Länge: 93 Min. (Blu-ray), 89 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Originaltitel: Beruseruku: Ougon jidai-hen II – dorudorei koryaku
JAP 2012
Regie: Toshiyuki Kubooka
Drehbuch: Ichirô Ohkôchi, nach einem Manga von Kentaro Miura
Zusatzmaterial: O-Card
Vertrieb: Universum Film
Copyright 2014 by Matthias Holm
Szenenbilder & Packshots: © 2014 Universum Film
Die Nacht der lebenden Texte 