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Rurouni Kenshin – Kämpfen, ohne zu töten

02 Mai

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Rurôni Kenshin: Meiji kenkaku roman tan

Gastrezension von Matthias Holm

Abenteuer // Im Jahre 1878 öffnet sich Japan allmählich für westliche Einflüsse. In dieser Zeit zieht der ehemalige Auftragsmörder Kenshin (Takeru Satô) als Landstreicher durchs Land. Er bereut seine Taten und benutzt seitdem ein Schwert, dessen scharfe Klinge auf der Innenseite ist. Als Kenshin in Tokio eintrifft, kommt er einem Komplott auf die Spur: Jemand möchte unbedingt das Dojo von Kaoru Kamiya (Emi Takei) aus dem Weg räumen. Außerdem begeht ein Unbekannter unter Kenshins altem Namen „Battosai“ Morde. Beides kann der Schwertkämpfer nicht dulden. Doch schafft es Kenshin, seinen eisernen Vorsatz zu bewahren, niemanden mehr zu töten?

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Kenshin (r.) will nicht mehr töten

Realverfilmungen von Anime-Serien oder Mangas haben – vor allem für westliche Augen – immer ein bisschen das Flair eines Faschingsumzugs. So schrieb ich in meiner Rezension von „Black Butler“. Dies trifft auf „Rurouni Kenshin“ nach dem beliebten Manga von Nobuhiro Watsuki zum Glück nicht zu. Immerhin passen die Kostüme und Requisiten zur dargestellten Zeit. Generell zeichnet sich die Verfilmung durch einen hohen Detailgrad aus.

Mit und ohne Kenntnis der Manga-Vorlage zu genießen

Viele Bilder scheinen, als seien sie direkt aus dem Manga oder dem Anime übernommen worden. So werden die eingefleischten Fans direkt abgeholt. Für Neulinge wurde die Geschichte aus dem Manga etwas eingedampft, was der Komplexität des Stoffs allerdings keinen Abbruch tut.

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Wer ist der Kämpfer, der sich als Battosai ausgibt?

Die Phase nach der Meiji-Restauration ist eine hochinteressante Zeit in der japanischen Geschichte. „Rurouni Kenshin“ gelingt es, sie mit sämtlichen Vorzügen, aber auch mit den diversen Problemen darzustellen, vor denen die japanische Gesellschaft damals stand. Das hauptsächliche Augenmerk liegt darauf allerdings nicht. Denn wir haben es in erster Linie mit einem Actionfilm zu tun – schließlich geht es um Schwertkämpfer. Deren Aufeinandertreffen sind virtuos inszeniert, und die verschiedenen Spezialfähigkeiten der Kämpfer wirken nie wie Fremdkörper, sondern sind perfekt in die Geschichte eingewoben.

Wer etwas Interesse an dieser Zeit hat, sollte sich „Rurouni Kenshin“ auf jeden Fall zulegen. Mit seiner guten Geschichten, perfekt gecasteten Darstellern und tollen Choreographien ist die Verfilmung auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Und wer das limitierte Mediabook mit der Trilogie nicht mehr im Handel bekommt, darf sich darauf freuen, dass die beiden Fortsetzungen im Juli und August einzeln in den Handel gelangen.

Die Filme der Rurouni Kenshin Trilogy:

Rurouni Kenshin (Rurôni Kenshin: Meiji kenkaku roman tan, 2012)
Rurouni Kenshin – Kyoto Inferno (Rurôni Kenshin: Densetsu no saigo-hen, 2014)
Rurouni Kenshin – The Legend Ends (Rurôni Kenshin: Densetsu no saigo-hen, 2014)

Veröffentlichung: 24. April 2015 im Mediabook als Bestandteil der Rurouni Kenshin Trilogy, 31. Mai 2013 als Blu-ray und DVD

Länge: 135 Min. (Blu-ray), 135 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch, Niederländisch
Originaltitel: Rurôni Kenshin: Meiji kenkaku roman tan
JAP 2012
Regie: Keishi Ohtomo
Drehbuch: Kiyomi Fujii, Keishi Ohtomo, nach einem Manga von Nobuhiro Watsuki
Besetzung: Takeru Satô, Emi Takei, Yû Aoi, Teruyuki Kagawa, Kôji Kikkawa
Zusatzmaterial: Cast Interviews, Premieren & Events, Teaser, Trailer & TV-Spots, Wendecover
Vertrieb: Splendid Film / WVG

Rurouni Kenshin Trilogy - Mediabook

Copyright 2015 by Matthias Holm
Fotos: © Nobuhiro Watsuki / Shueisha & © 2012 Rurouni Kenshin Film Partners
Packshots: © 2015 Splendid Film / WVG

 

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