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Der Teufel in ihr – Wehe, wenn er rausgelassen …

I Don’t Want to Be Born

Von Tonio Klein

Horror // … oder besser, wenn er rausgeholt, mit der Zange? Der deutsche Titel nun wieder (zugegeben auch der alternative englische „The Devil Within Her“); der Film beginnt in dem Moment, in dem der Teufel NICHT MEHR in ihr ist. Sie, das ist Lucy (Joan Collins), Ex-Stripperin, nun Ehefrau und just während des Vorspanns auch Mutter. Doch sie hat bei der Geburt ihres Kindes mächtig zu leiden, da es anscheinend partout nicht geboren werden will, was auch mehrmals thematisiert wird und den Originaltitel „I Don’t Want to Be Born“ erklärt. Der kleine Nicholas könnte von seinem berühmten französischen Namensvetter aus der Feder René Goscinnys nicht weiter entfernt sein. Und wenn ein Film nun einmal als dritten englischen Titel „The Monster“ verpasst bekommt, verwundert es nicht, dass schon der Säugling ein Kratz- und Beißling ist. Und das bereits unmittelbar nach der Geburt. Gibt’s doch gar nicht? Selbstredend widerspricht dies den Fähigkeiten eines Neugeborenen. Aber hey, wir sind in einem fantastischen Horrorfilm. Da darf sowas halt existieren, denn …

„Er ist besessen.“ – „Und zwar vom Teufel.“

Himmelherrgott(!)nochmal, von wem denn sonst? Okay, es hätte auch ein ihm untergeordneter Dämon sein können und nicht der Leibhaftige persönlich. Der Dialog mag andeuten, dass dieser Film nicht immer ganz rund und gewiss kein Meisterwerk ist. Das muss diese hübsche B-Perle aber auch gar nicht sein! Die Grundidee ist nämlich ausgesprochen charmant und macht wirklich Angst: Wie geht „Rosemaries Baby“ (1968), der bekanntlich mit der Geburt der Satanistentitelfigur endet, weiter? Unter der Annahme, dass der Teufel in Nicholas – anders als das Kind in Roman Polanskis Vergleichsfilm – höchst unwillkommen ist und die Fähigkeit hat, sich stante pede mit überbabylichen Kräften gegen die Erwachsenen zu wenden?

Nicht der Kleine ist der Schreihals

Das sorgt für ein wirklich mulmiges Gefühl permanenter Bedrohung, denn natürlich haben wir den berühmten, von Alfred Hitchcock kultivierten Informationsvorsprung angesichts der Tatsache, dass alle die Gefahr nicht nur permanent ignorieren, sondern geradezu fortwährend heraufbeschwören: Ein Baby sei halt niedlich, kraftlos, hilfs- und zuneigungsbedürftig, und diese Zuneigung gibt es logischerweise en masse, natürlich auch per Körperkontakt. Das führt zu jeder Menge hochgefährlicher Situationen, und diverse Erwachsene begeben sich ein ums andere Mal freiwillig in sie. Und wie das im Genre so ist, aber auch in der Realität so wäre, zaubert man fieberhaft Versuche rationaler Erklärungen aus dem Hut, vor allem der von Donald Pleasence gespielte Arzt Dr. Finch. Der übrigens ausnahmsweise einmal von Gottfried Kramer statt vom hochstimmig-nasalen Wolfgang Spier synchronisiert wurde, woran man sich erst mal gewöhnen muss. Wie dem auch sei, die „Merken die es denn nicht?“-Masche funktioniert noch immer hervorragend. Dies hat aber auch damit zu tun, dass wir Zuschauer uns ungeachtet des Mehrwissens immer noch fragen müssen, was dem Balg denn nun wirklich alles zuzutrauen ist, und damit zu einem weiteren Pluspunkt:

Eine hübsch altmodische Machart

Dem Film ist anzusehen, wovon auch diverse Crew-Mitglieder einschließlich des Regisseurs Peter Sasdy in den lohnenden Interviews des Bonusmaterials berichten: Viel Geld war nicht vorhanden. In der heutigen Zeit ließe sich ein CGI-Superduperbaby erschaffen, das wirklich ausnahmslos alles könnte, sodass uns jegliches Staunen und Miträtseln abhandenkäme. Damals gab es freilich auch schon (praktische) Effekte, aber diese waren mit Ausnahme des Kunstbluts schlicht nicht finanzierbar. Folglich muss es gute alte Unterhaltungsfilmkunst (und ja, Unterhaltung und Kunst widersprechen einander nicht) richten. Ein wirklich ausdrucksstark und manchmal seltsam ernst guckendes Baby, die Attacken oftmals komplett off-screen oder so, dass nur eine Hand oder ein mordsgefährliches Werkzeug des kleinen Monsters zu sehen ist. Schnitte und Geräuscheffekte tun ihr Übriges. Dieser Film, für den die Crew nur einen fest vorgegebenen Sechswochenzeitraum in den Pinewood-Studios bei London zur Verfügung hatte, wurde im Schneide- und Tonraum gemacht! Und obwohl, vielleicht sogar weil man es weiß und sehen kann, funktioniert es. Film ist Illusion, und man geht gern auf den Leim, wenn der Leim gut ist. Keine Perfektion zu sehen, wird dadurch mehr als kompensiert, dass die Auslassungen des direkt Gezeigten äußerst unangenehme Bilder im Kopf entstehen lassen.

Einfach mal eine Seele baumeln lassen

Die Hand aus der Wiege ist die Hand, die die Welt regiert oder zumindest in Angst und Schrecken versetzt, und wir wissen nie, wann sie on-screen oder off-screen auftaucht und ihr nächstes Schurkenstück vollführen wird. Gleichzeitig führt die Meisterung ökonomischer Zwänge dazu, dass die Macher genau wussten: Könnte Nicholas schon zu Beginn allzu abstruse Kraftakte vollführen, würde das Publikum es dem Film nie und nimmer abnehmen. Also kann er die Schraube langsam, aber gnadenlos drehen, nimmt den Zuschauer mit, der bald (durch einige geschickt gestreute Informationen der Geschichte) mehr und mehr zu schlucken bereit ist. Die Taten Nicholas’ werden immer brutaler, rational gesehen auch unglaubwürdiger, aber nun sind wir in dieses Universum hineingezogen worden und empfinden es gar nicht mehr so. Satan kann sowas halt! Zudem steckt in Nicholas (natürlich nicht per Spezialeffektverwandlung zu sehen) auch noch ein erwachsener Mensch, der gleichzeitig eine reale Identität als Entertainer hat. Wenn ein Kleinwüchsiger (George Claydon) schon Hercules heißt, sollte man seine Kraft nicht unterschätzen!

Die Italiener und die Stripperinnen

Im Interview erzählt Peter Sasdy, wie sich das Vorhaben einer italienisch-britischen Koproduktion zerschlagen hatte und aus dem Film „100 % Rank“ (The Rank Organisation, eine britische Produktionsgesellschaft) wurden. Warum Pidax als Länder GB/USA angibt, ist unerklärlich und mutmaßlich falsch (mit IMDb und Wikipedia vs. Filmdienst gehen auch zwei von drei Datenbanken von einer rein britischen Produktion aus). Der italienische Einfluss ist schon oder noch eher spürbar, ist Lucys Ehemann Gino (Ralph Bates) doch Italiener, wie auch seine Schwester, die zu Besuch in London ist, die Nonne Albana (Eileen Atkins). Ohne Muttersprachler zu sein, ist mein Eindruck, die nichtitalienischen Darsteller schlagen sich achtbar. Albana darf am Ende natürlich (angenehm kurz ohne das übliche Brimborium) exorzieren und ein nicht englisch klingendes Latein sprechen – hier war Sasdy laut Doku bezüglich der Diktion Perfektionist im positiven Sinne. Beim deutschen Synchronsprecher Ginos geht der leichte Akzent leider verloren. Zudem sieht er mit Haarmatte (glatt, nicht extrem lang, aber ein üppiges Ohrenversteck), absurd langem Hemdkragen und ebenso absurd breiter Krawatte wie eine wandelnde 1970er-Modesünde aus dem nicht südlichen Europa à la Großbritannien oder Deutschland aus. Mit alldem lässt sich gut leben. Fragwürdiger ist die Zurschaustellung des Strippermilieus. Wer’s gern mal ein bisschen sleazy hat, kommt auf seine Kosten, aber es fällt schon auf, dass des Filmes „Schauwerte“ gelegentlich eher sinnfrei hereingeklatscht wirken. Dies betrifft nicht einmal die Collins-Figur und ihre von Bond- („Der Spion, der mich liebte“) und „Maniac“-Girl Caroline Munro gespielte Freundin Mandy, die zudem nicht oben und unten ohne zu sehen sind. Ersteres gibt es aber mehrfach und Letzteres einmal bei anderen Tänzerinnen. Da möge, wer will, in einen Stripclub gehen, aber für den Film braucht’s das nicht. Obschon die Hintergrundgeschichte ohne das Milieu nicht denkbar wäre. Zum Ensemble gehört nämlich auch Hercules, den Lucy herablassend behandelt hatte und dessen Avancen (heute zu Recht eindeutig als sexuelle Nötigung gewertet) sie zurückwies. Da verfluchte er sie …

Kein Spielzeug für besessene Kinder

Der Strang um Impresario Tommy (John Steiner) wirkt hingegen zu breit ausgewalzt. Der Mann kann die Finger von keiner seiner Damen lassen und hatte auch Lucy am Haken. Weil sie sich kurz vor der Hochzeit und ca. neun Monate vor Nicholas’ Geburt noch einmal mit ihm eingelassen hat, kann sie nun nicht sicher sein, wessen Vater das Kind ist. Daher sucht sie das Gespräch mit Tommy. Ein Treffen während eines Vorstrippens führt nur dazu, dass dem Zuschauer full frontal nudity geboten wird, aber nach etwas Palaver vertagt man die Zusammenkunft, welche sich eine gefühlte Ewigkeit später an anderem Ort fortsetzt. Die Probestrip-Szene hat sich damit für den Boden des Schneideraumes qualifiziert! Laut Doku sei der Film ursprünglich zu kurz geraten und mit sinnfreien Szenen aufgefüllt worden, in denen Gino durch London geht und dies und jenes erledigt. Dies ist komplett unverständlich. Der Film dauert 94 Minuten, und wäre eine um vielleicht 10 Minuten geringere Länge so ungewöhnlich? Zudem haben die London-Szenen gerade aus heutiger Zeit noch einen dokumentarischen Schauwert an sich. Wenngleich es das Churchill-Denkmal und den Big Ben noch gibt – so sieht es dort nicht mehr aus. Hingegen wirken die Stripszenen ausgesprochen lieblos und sinnfrei und stehen auch in Kontrast zu den wenigen Szenen, wo Sex nicht nur angepriesen, sondern praktiziert wird und die Kamera gediegen wegschaut und/oder das Bild absichtlich unscharf werden lässt. Das allzu Direkte sei wie gesagt den realen Stripclubs überlassen.

Fazit und Zusätze

Guter, aber nicht großartiger B-Horror, der Angst macht, dem das geringe Budget zum Vorteil gereicht, der aber in den Stripszenen und in einem Kuckuckskind-Motiv etwas zu sehr mäandert. Obwohl nie langweilig, würde eine Kürzung per Reduktion auf das Wesentliche den Film noch etwas besser machen. Bild und Ton der Blu-ray überzeugen. Obskur bleibt, warum Pidax seit neuestem seinen Vorspann so laut schaltet, dass man ohrenschmerzgeplagt die Lautstärke erst mal herunterregelt, was man beim Film wieder rückgängig machen muss. Schade ist zudem, dass eines der Fotos auf der Rückseite etwas verrät, das man gern durch den Film selbst erfahren hätte und dort recht lange in der spannenden Schwebe bleibt. Zugegeben, die Empfehlung „Guckt weg!“ mag genauso unsinnig wie „Denkt 60 Minuten nicht an einen Hund“ sein – gebt zu, Ihr habt das Tier genau jetzt vor Augen. Aber Weggucken lohnt sich; das verräterische Foto taucht in dieser Rezension bewusst nicht auf. Der Cover-Hinweis auf den „Hammer-Regisseur“ ist nicht falsch, da Peter Sasdy andere Filme für die legendären Hammer Studios inszeniert hat – nur diesen nicht. Bedenkt man, dass Hammer neben Period Horror auch ein paar zeitgenössische Geschichten präsentiert hat, ist der Film von Hammer aber gar nicht so weit entfernt, auch in der Nutzung des Black Park nahe dem Großraum London, der als Kulisse schon für Transsilvanien und was weiß ich für Gegenden in Hammer-Horrorfilmen herhalten musste.

Von den Extras konnte ich mangels technischer Möglichkeiten die PDF-Datei des Drehbuchs leider nicht einsehen – sicherlich verdienstvoll zum Nachschlagen für alle, die es ganz genau wissen wollen. Erwähnenswert ist neben den Interviews eine der synchronisierten Folgen der Serie „Orson Welles erzählt“ (1973–1974); Pidax hat 2017 zehn der insgesamt 26 Episoden in einem mittlerweile vergriffenen 2-DVD-Set veröffentlicht. Hier übernahm der Meister den süffisanten Ansager in einem Format à ca. 23 Min., in denen je eine abgeschlossene Geschichte präsentiert wurde. Oftmals eine gruselige, aber in „Dinner bei McGill“ (1973) geht es ganz ohne Übernatürliches zu – eine Satire mit einer hübschen finalen Überraschungspointe, wie sie der Feder Roald Dahls oder Henry Slesars entstammen könnte (die Vorlage stammt aber von James Michael Ullman). Joan Collins spielt deutlicher als im Hauptfilm ihr Sirenen-Image aus, aber mit Hintersinn – ein Vergnügen. In „Der Teufel in ihr“ kann man sie als ernsthafte Schauspielerin schätzen.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme mit Joan Collins haben wir in unserer Rubrik Schauspielerinnen aufgelistet, Filme mit Donald Pleasence unter Schauspieler.

Veröffentlichung: 26. Mai 2023 als Blu-ray und DVD

Länge: 94 Min. (Blu-ray), 89 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch (Englisch beim Bonusmaterial)
Untertitel: Englisch (nicht beim Bonusmaterial)
Originaltitel: I Don’t Want to Be Born
Alternativtitel: The Monster / The Devil Within her / Sharon’s Baby
GB 1975
Regie: Peter Sasdy
Drehbuch: Stanley Price, nach einer Geschichte von Nato De Angeles
Besetzung: Joan Collins, Eileen Atkins, Ralph Bates, Donald Pleasence, Caroline Munro, Hilary Mason, John Steiner, George Claydon, Janet Key
Zusatzmaterial: Interviews mit Regisseur Peter Sasdy und der Filmcrew (46 Min.), Originaltrailer, Alternativvorspann „I Don’t Want to Be Born“, TV-Folge „Dinner bei McGill“ aus der Serie „Orson Welles erzählt“ mit Joan Collins, Bildergalerie, Drehbuch (PDF), Trailershow, Wendecover
Label: Pidax Film
Vertrieb: Al!ve AG

Copyright 2023 by Tonio Klein

Szenenfotos & gruppierter Packshot: © 2023 Pidax Film

 

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Der rote Schatten – Mad Scientist mutiert zum Zirkusdirektor

Circus of Horrors

Von Volker Schönenberger

Horrorthriller // Im England des Jahres 1947 rennt die wohlhabende Evelyn Morley (Colette Wilde) schreiend durch ihr abgelegenes Anwesen und zerschmettert alle Spiegel, die ihr ihr entstelltes Gesicht präsentieren. Verpfuscht vom plastischen Chirurgen Dr. Marc Rossiter (Anton Diffring, „Agenten sterben einsam“), der die Flucht antritt, eine Straßensperre durchbricht und kurz darauf einen Unfall erleidet, sich aber zu seiner ihn vergötternden Assistentin Angela (Jane Hylton) und ihrem Bruder Martin (Kenneth Griffith, „Die Wildgänse kommen“) retten kann. Dem Trio gelingt es, nach Frankreich zu entkommen. Dort schlüpft Rossiter unter dem Namen Dr. Bernard Schüler mit Angela und Martin bei einem heruntergewirtschafteten Zirkus unter. Dessen Direktor Vanet (Donald Pleasence, „Halloween – Die Nacht des Grauens“) hat eine Tochter, Nicole (Carla Challoner), deren Gesicht Narben einer Bombenexplosion aufweist.

Evelyn Morley ist mit ihrem neuen Gesicht alles andere als zufrieden

Zehn Jahre später gastiert der Zirkus in Berlin. Dr. Rossiter konnte Vanets Tochter seinerzeit operativ von ihren Narben befreien, Nicole (nun Yvonne Monlaur) hat sich zu einer aparten jungen Reitartistin entwickelt. Unter der Leitung von Rossiter alias Schüler hat sich der Erfolg eingestellt, was nicht zuletzt an den neu hinzugekommenen Artistinnen und Artisten liegt. Diese hat der neue Zirkusdirektor in der Halb- und Unterwelt rekrutiert – es sind Kriminelle, denen er mit seiner verfeinerten Operationstechnik neue Gesichter verschafft hat. So etwa Elissa Caro (Erika Remberg), eine Prostituierte, die Rossiter dabei beobachtet hatte, wie sie einen Freier absticht, der sie berauben wollte. Damit seine Angestellten bei der Stange bleiben, hat Rossiter Dossiers über ihre Vergangenheit angefertigt. Und wenn doch mal jemand beschließt, den Zirkus zu verlassen – wehe ihm oder ihr! So hat sich der Zirkus in Europa dank diverser tödlicher „Unfälle“ einen morbiden Ruf erarbeitet. Zurück in England, stellt sich ein Besucher (Conrad Phillips) Schüler als Journalist Arthur Desmond vor, der einen Artikel über den „Circus of Horrors“ plane, was Schüler empört zurückweist. Er ahnt nicht, dass es sich bei dem angeblichen Journalisten um Inspector Ames von Scotland Yard handelt.

Haben die einen Schatten?

Bei „Der rote Schatten“ muss man sich auf einige Ungereimtheiten und Unglaubwürdigkeiten einlassen, um das Werk goutieren zu können. Nun gut, das mag für viele Produktionen aus dem Segment niedrig budgetierten Horrors gelten, aber die Chuzpe ist doch bemerkenswert, mit der hier der dank eines plastischen Chirurgen florierende Zirkus präsentiert wird. Mit Gesichtsoperationen werden neue Artistinnen und Artisten rekrutiert – check! Es mangelt nicht an im Gesicht entstellten Versuchskaninchen, die sich bereitwillig unter das Messer eines ihnen völlig Unbekannten begeben – check! Narbige Angehörige der Halb- und Unterwelt erweisen sich als talentierte Zirkuskünstler – check! Kriminelle mit neuem Gesicht lassen sich mittels einer Akte erpresserisch bei der Stange halten – check! Eine Todesserie hält diejenigen, denen dasselbe blühen kann, nicht davon ab, das Weite zu suchen – check! Wer doch das Weite suchen will, kündigt dies zuvor an und gibt Rossiter so erst Gelegenheit zur Rache – check! Besagte Todesserie erregt zwar die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Behörden, doch das Treiben im Zirkus kann unbehelligt weitergehen – check!

Direktor Vanet hat kein Händchen für seinen Zirkus

Dass die Geschwister Angela und Martin die Machenschaften des Chirurgen von Anfang an durchschauen, passt da ebenfalls ins Bild – oder eben nicht ins Bild, wenn man so will. Angela wird als durchaus mitfühlendes menschliches Wesen charakterisiert. Bei einem tödlichen Zwischenfall während des Frankreich-Aufenthalts erkennt sie sogar, dass Rossiter daran zumindest eine Mitschuld trägt, weil er bewusst untätig geblieben ist – an ihrer Liebe zu ihm ändert das nichts. Psychologisch durchdacht ist sie nicht gezeichnet. Ihre tiefen Gefühle für den Fiesling werden fast noch von ihrem Bruder getoppt, der Rossiter offenbar schlicht hörig ist und sich als dessen willfähriger Handlanger erweist.

Rossiter alias Schüler hingegen hat ein Händchen für die Frauen

Wer über all diese Drehbuch-Unsauberkeiten kräftig ein Auge zudrückt, kommt in den Genuss eines bunten Zirkusspektakels mit einem Panoptikum schillernder Gestalten. Das nimmt zwar noch nicht ganz surreale Züge an, aber das Produktionsdesign verleiht dem Werk einen fast schon Pop-Art zu nennenden Charakter. Herrlich der von einem kostümierten Darsteller verkörperte Gorilla! Dazu gesellt sich eine Kombination aus sexuellen Andeutungen und Gewalt, die für jene Zeit bemerkenswert ist (wobei zugegeben in jenen Jahren auch Hammer Films mit ähnlichen Motiven auf den Plan trat). Nach heutigen Maßstäben mutet das harmlos an, aber was mag sich 1960 das englische Filmpublikum gedacht haben? Shocking!

Anton Diffring geht über Leichen

Als „Mad Scientist“ mit eiskaltem Blick und ebensolcher Seele überzeugt der Deutsche Anton Diffring, der seinerzeit im englischsprachigen Raum durchaus interessante Figuren verkörperte (das eine oder andere Mal natürlich auch den stereotypen Deutschen). Sein dominantes Charisma mag als Erklärung dafür herhalten, dass er so viel Macht über andere hat und diese auch skrupellos einsetzt. Dabei opfert „Der rote Schatten“ die Horror-Atmosphäre über weite Strecken zugunsten von Thrillerelementen – bis der Horror bei einigen Todesszenen seine Position einfordert. Zudem spielt der noch nicht allzu viele Jahre zurückliegende Zweite Weltkrieg in die Stimmung des Films hinein, man beachte etwa die Entwurzelung vieler der auftauchenden Figuren. Einen eindeutigen Hinweis auf den Krieg liefert auch die kleine Nicole, deren entstelltes Gesicht wie erwähnt von Bomben herrührt – kein Einzelfall, wie wir beiläufig erfahren.

Tod in der Manege

Die im Vereinigten Königreich realisierte britische Produktion wurde mit US-Geld von American International Pictures umgesetzt, weshalb deren Gründer und Eigner Samuel Z. Arkoff als Produzent fungierte. Im Verbund mit „Das schwarze Museum“ (1959) und dem Karlheinz-Böhm-Karrierekiller „Augen der Angst“ (1960) bildet „Der rote Schatten“ die sogenannte „Sadean Trilogy“ (bisweilen auch „Sadian Trilogy“) der englischen Produktionsfirma Anglo-Amalgamated. Dabei ist allerdings zu vermuten, dass die drei Filme nicht als zusammenhängend konzipiert waren, sondern in der Rückschau aufgrund der ihnen innewohnenden Gemeinsamkeiten in puncto Grausamkeit, Gewalt und Sadismus in Verbindung mit sexuellen Andeutungen zu dieser Trilogie zusammengefasst wurden.

Noch ein Tod in der Manege

Für den schottischen Regisseur Sidney Hayers („Wie ein Schrei im Wind“, 1966) markierte „Der rote Schatten“ die dritte Regiearbeit. Bis Ende der 1970er-Jahre noch stark im Kino verankert, war er ab dann bis zu seinem Karriereende 1999 fast ausschließlich fürs US-Fernsehen aktiv. Er starb im Februar 2000 im Alter von 78 Jahren

Teil 10 der „Classic Chiller Collection“

Nachdem Anolis Entertainment „Der rote Schatten“ 2005 als zweiten Teil der Reihe „British Horror Classics“ veröffentlicht hatte, ließ Ostalgica dem im Januar 2021 unter dem Originaltitel „Circus of Horrors“ eine Blu-ray als zehnten Teil der „Classic Chiller Collection“ folgen. Das kleine Label Ostalgica ließ dafür eigens exklusives Bonusmaterial anfertigen, etwa einen neuen Audiokommentar, eingesprochen von Lars Dreyer-Winkelmann. Zudem gibt es einen Video-Essay von zwei weiteren Kennern des klassischen Kinos – Lars Johansen, Autor bei „Die Nacht der lebenden Texte“ und 35 Millimeter – Das Retro-Filmmagazin sowie Marco Koch, stellvertretender Chefredakteur erwähnter Zeitschrift und Betreiber der empfehlenswerten Filmseite Filmforum Bremen. Video-Essay bedeutet: Die beiden referieren in die Kamera, erst Lars für acht Minuten, dann 20 Minuten lang Marco. Das fällt erwartungsgemäß informativ und kenntnisreich aus, was insbesondere für Marcos Ausführungen zur britischen Filmzensur gilt. Allerdings erliegen die zwei für mein Empfinden der Versuchung, Filmtitel, Namen und Daten abzuspulen, von denen bei einem solchen Vortrag zu wenig beim Zuhörer hängen bleibt; dies war mir bereits in Marcos Video-Essay im Bonusmaterial von „Der 13. Gast“ (1951) aufgefallen. Beide Veröffentlichungen stammen aus der Frühzeit ihres Mitwirkens an der „Classic Chiller Collection“, sodass zu hoffen ist, dass derlei Boni zunehmend analytischer ausfallen. Es ändert ohnehin nichts an der Qualität dieser feinen Veröffentlichung von „Der rote Schatten“ unter dem Originaltitel „Circus of Horrors“. An die Glanztaten aus dem Hause Hammer Films kommt das Werk nicht heran, aber diese Messlatte muss man auch erst mal erreichen. Wer sich für diese Phase des britischen Horrorkinos interessiert, bekommt ein originelles Werk in ansprechender Edition geboten.

Die „Classic Chiller Collection“ von Ostalgica haben wir in unserer Rubrik Filmreihen aufgeführt. Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme mit Anton Diffring und Donald Pleasence haben wir in unserer Rubrik Schauspieler aufgelistet.

Und noch ein Tod in der Manege

Veröffentlichung: 29. Januar 2021 als auf 1.000 Exemplare limitierte 2-Disc Special Edition (Blu-ray & Soundtrack-CD), 17. März 2005 als DVD

Länge: 92 Min. (Blu-ray), 88 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Originaltitel: Circus of Horrors
Alternativtitel: Der Narbenteufel / Phantom of the Circus
GB 1960
Regie: Sidney Hayers
Drehbuch: George Baxt
Besetzung: Anton Diffring, Erika Remberg, Yvonne Monlaur, Donald Pleasence, Jane Hylton, Kenneth Griffith, Conrad Phillips, Jack Gwillim, Vanda Hudson, Yvonne Romain, Colette Wilde, William Mervyn, Carla Challoner, John Merivale, Peter Swanwick
Zusatzmaterial Blu-ray: Audiokommentar von Lars Dreyer-Winkelmann, Video-Essay von Lars Johansen und Marco Koch (8:18 Min. & 20:48 Min.), englischer Kinotrailer, TV-Spots, „Trailers from Hell“ mit John Landis, Bildergalerien (Fotos, Werbematerial und Skript), Trailershow, 16-seitiges Booklet mit einem Text von Carsten Henkelmann, Soundtrack von Franz Reizenstein & Muir Mathieson, Wendecover
Zusatzmaterial DVD: Interview mit Yvonne Monlaur (25 Min.), Filmprogramm „Illustrierte Filmbühne“, Filmflyer „Rank“, Bildergalerie, Trailer, TV-Spot, 4-seitiges Booklet mit einem Text von Uwe Bauer
Label Blu-ray: Ostalgica
Vertrieb Blu-ray: Media Target Distribution GmbH
Label DVD: Anolis Entertainment
Vertrieb DVD: EMS GmbH

Copyright 2023 by Volker Schönenberger

Szenenfotos & gruppierter Packshot: © 2021 Ostalgica,
„Der rote Schatten“-Packshot: © 2005 Anolis Entertainment

 

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Horror für Halloween (XXXIII): Tunnel der lebenden Leichen – „Mind the Doors!“

Death Line

Von Volker Schönenberger

Horror // Das Studentenpärchen Patricia Wilson (Sharon Gurney) und Alex Campbell (David Ladd) entdeckt auf der Treppe eines Londoner U-Bahnhofs einen Bewusstlosen. Ein Blick in dessen Brieftasche identifiziert ihn als James Manford (James Cossins), einen Officer of the Order of the British Empire. Als die beiden mit einem Bobby zurückkehren, ist der Mann verschwunden. Weil Manford als Träger des britischen Ritterordens kein kleines Licht ist, nehmen Inspector Calhoun (Donald Pleasence) und Detective Sergeant Rogers (Norman Rossington) Ermittlungen auf. Es stellt sich heraus, dass rund um den U-Bahnhof Russell Square immer wieder Menschen verschwunden sind. Calhouns Borniertheit verhindert zunächst Ermittlungserfolge. Obendrein tritt unvermittelt der Agent Stratton-Villiers (Christopher Lee) vom britischen Inlandsgeheimdienst MI5 auf den Plan, der verhindern will, dass der Inspector zu tief in den Angelegenheiten des Vermissten wühlt. Schließlich erwacht eine urbane Legende zum Leben, nach der beim Bau der U-Bahn Ende des 19. Jahrhunderts eine Schar Arbeiterinnen und Arbeiter verschüttet wurde, unterirdisch überlebt und eine kleine Gemeinde gebildet hat, die sich kannibalistisch ernährt.

„Tunnel der lebenden Leichen“ hat für ein durch moderne Sehgewohnheiten geprägtes Filmpublikum das typische Problem manch alten Films, dass man seine Erwartungen an Tempo herunterschrauben und sich auf eine fast schon betont gemächliche Erzählgeschwindigkeit einlassen muss, um sich nicht zu langweilen. So werden wir beispielsweise recht früh Zeuge zweier langer Kamerafahrten, in denen sich sowohl das Schicksal Manfords als auch das der unterirdisch lebenden Kreaturen offenbaren. Da kann man entweder ungeduldig werden oder sich zurücklehnen und die Szenerie genießen, wobei „genießen“ angesichts einiger eher ekliger Details natürlich relativ ist. Jedenfalls bekommen wir auf diese Weise komplett dialogfrei bereits einen tiefen Einblick in das Dahinvegetieren des „Monsters“.

Schnitt und …

Ebenfalls hinzunehmen ist die Tatsache, dass das unterirdisch hausende Kannibalenpärchen (Hugh Armstrong, June Turner) in der Tiefe ausharrt, statt den Weg ans Tageslicht zu suchen. Ein meines Erachtens allerdings geringfügiges Logikloch, das dem Spaß an „Tunnel der lebenden Leichen“ keinen Abbruch tut, zumal das Geschehen ansonsten einigermaßen schlüssig abläuft. Apropos lebende Leichen: Zwar handelt es sich bei den beiden mitnichten um Untote, ihr durch Geschwüre entstelltes Äußeres und die mangels Sonnenlicht fahle Gesichtsfarbe lassen sie aber als solche wirken, sodass ich diese deutsche Titelschöpfung nicht anprangern würde.

Donald Pleasence!

Eine Freude ist es, Donald Pleasence zuzuschauen. Der Gute gibt mit Verve den dienstbeflissenen Kriminalisten und bereichert jede Szene, ob beim Verhör des Studenten Alex, den er mit gebotener Herablassung behandelt, oder in einer bierseligen Szene im Pub. Es muss Pleasence einen Heidenspaß gemacht haben, Calhouns Blasiertheit gegenüber den jungen Studenten zu spielen: Why don’t you hurry back to your school, Mr. Campbell? There might be a protest march for you to join. Frei übersetzt: Zurück an ihre Schule, Herr Campbell. Vielleicht wartet ein Protestmarsch auf Sie! Ganz wunderbar!

Kurzauftritt von Christopher Lee

Bemerkenswert ist Pleasences Aufeinandertreffen mit Christopher Lee – im Übrigen die einzige Szene des „Dracula“-Darstellers: Die beiden unterhalten sich in Schuss-Gegenschuss-Montage, weil Lee Pleasance deutlich überragte, was in puncto Bildrahmen problematisch gewesen wäre. Erst am Ende, wenn sich Lee hingesetzt hat, sind beide gemeinsam im Bild zu sehen. Bedauerlich für Lee, der die Rolle dem Vernehmen nach einzig angenommen hatte, um mit Pleasence zusammenzuarbeiten, und dafür sogar Tariflohn akzeptierte. Angesichts seiner kurzen Drehzeit wird er es verschmerzen.

… Gegenschnitt

Das Geschehen spielt sich auf drei Erzählschienen ab, die bisweilen aufeinandertreffen: Da sind zum einen Patricia und Alex, deren Erlebnissen wir folgen und die erneut mit dem unterirdischen Grauen konfrontiert werden; zum anderen versucht Inspector Calhoun mit seinem Mitarbeiter Detective Sergeant Rogers, Licht ins Dunkel der Vermisstenfälle zu bringen. Schließlich immer wieder Szenen mit dem degenerierten Mann, der mehr und mehr aus der Deckung kommt.

Mal wieder ein Verriss von den Katholiken

Ein abstruser, völlig unlogischer Gruselfilm mit ekelerregenden Details, den auch der bizarre Humor, der die polizeilichen Maßnahmen begleitet, nicht erträglicher macht. Das Lexikon des internationalen Films der Katholischen Filmkommission für Deutschland ziehe ich bei Horrorfilmen stets gern zu Rate, da seine Verrisse speziell in früheren Jahrzehnten oft zum Schmunzeln reizen und fast schon als Empfehlungen für Gruselfans durchgehen. Selbstverständlich ist „Tunnel der lebenden Leichen“ alles andere als unerträglich, sondern ein herrlich abstruses Vergnügen englischen Gruselkintopps der 70er. Der Drehbuchautor und Regisseur Gary Sherman („Tot & begraben“, 1981) hob sein Spielfilmdebüt über den Durchschnitt gängigen Monsterfilm-Unfugs, indem er der Figur des unterirdisch hausenden Mannes – die Frau spielt eine geringe Rolle – eine gehörige Portion Tragik beimengte.

Auch er schneidet gern

Der US-Kritikerpapst Roger Ebert bemängelte in seiner Rezension von „Tunnel der lebenden Leichen“ nicht nur several vast improbabilities, also einige gewaltige Ungereimtheiten, sondern insbesondere auch die painfully inept performance, die schmerzvoll linkische Darstellung von David Ladd. Nun hat der Sohn von Leinwandlegende Alan Ladd („Mein großer Freund Shane“) zwar in der Tat keine Chance, in den gemeinsamen Szenen mit Donald Pleasence zu bestehen, gleichwohl ist Ladds Leistung überhaupt nicht angetan, den Film herabzuwürdigen. So bedeutsam ist seine Rolle gar nicht, wie Ebert sogar selbst aufgefallen ist: Luckily, Ladd is not in too much of the movie. Glücklicherweise trete Ladd im Film nicht allzu oft auf.

Sawney Bean lässt grüßen

Als Inspiration mag die Legende von Alexander „Sawney“ Bean gedient haben, der mit seiner inzestuösen und kannibalistischen Sippschaft angeblich im 15. Jahrhundert in Schottland wütete (aber womöglich gar nicht existierte). Die britische Produktion entstand mit US-Finanzmitteln von American International Pictures. Im Original „Death Line“ betitelt, feierte sie ihre Weltpremiere im Oktober 1972 im Vereinigten Königreich, knapp ein Jahr später gelangte sie unter dem Titel „Raw Meat“ auch in die US-Kinos, nach Westdeutschland erst 1976.

Vorsicht an der Bahnsteigkante!

Was uns Deutschen in Bahnhöfen als Vorsicht an der Bahnsteigkante geläufig ist, lautet bei den Briten Mind the gap (Achten Sie auf die Lücke – gemeint ist die Lücke zwischen Bahnsteig und Bahn) oder Mind the doors (Achten Sie auf die Türen – beim Schließen derselben). Letztgenannter Satz spielt in „Tunnel der lebenden Leichen“ eine kleine, aber feine Rolle und beschließt den Film auch. Eine Lücke klafft in der Tat, und zwar in deutschen Heimkinoregalen, da es „Tunnel der lebenden Leichen“ bislang noch nicht auf eine deutsche DVD oder Blu-ray geschafft hat. In den USA hat das angesehene Label Blue Underground „Raw Meat“ bereits 2017 einen vermutlich wertigen HD-Transfer angedeihen lassen, auf den Zug wird ein deutscher Lizenznehmer hoffentlich bald aufspringen.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme mit Christopher Lee und Donald Pleasence haben wir in unserer Rubrik Schauspieler aufgelistet.

Veröffentlichung (D): 11. August 2023 als Blu-ray, 10. Februar 2023 als DVD
Veröffentlichung (GB): 17. April 2019 als DVD, 27. August 2018 als Blu-ray
Veröffentlichung (USA): 27. Juni 2017 als 2-Disc Collector’s Edition (Blu-ray & DVD), 26. August 2003 als DVD

Länge: 87 Min. (Blu-ray), 84 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 18
Sprachfassungen: Englisch
Untertitel: Englisch, Französisch
Originaltitel: Death Line
US-Titel: Raw Meat
GB 1972
Regie: Gary Sherman
Drehbuch: Ceri Jones
Besetzung: Donald Pleasence, Norman Rossington, David Ladd, Sharon Gurney, Hugh Armstrong, June Turner, Clive Swift, James Cossins, Heather Stoney, Hugh Dickson, Christopher Lee
Zusatzmaterial D: Interview mit Schauspieler Hugh Armstrong, Kinotrailer, Bildergalerie, Wendecover, nur Blu-ray: Bonusfilm „Der Geisterzug von Clematis“ (1978)
Label D: Pidax Film
Vertrieb D: Al!ve AG
Label/Vertrieb GB: Network
Label/Vertrieb USA 2017: Blue Underground
Label/Vertrieb USA 2003: MGM

Copyright 2022 by Volker Schönenberger

Gruppierter Packshot oben: © 2023 Pidax Film,
Szenenfotos & gruppierter Packshot unten: © 2017 Blue Underground,
Filmplakate: Fair Use

 
 

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