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Schlagwort-Archive: Terrorismus

Unternehmen Rosebud – Ein jeder trägt eine Maske. Auch Otto Preminger?

Rosebud

Von Tonio Klein

Agenten-Abenteuer // Bedauerlich: In den Feuilletons der USA wie Deutschlands wurde „Unternehmen Rosebud“ (1975) seinerzeit vornehmlich verrissen. Zu Euphorie besteht zwar kein Anlass, aber als missratenes Alterswerk Otto Premingers („Exodus“) mag ich den Film auch nicht abtun; er verdient eine genauere Betrachtung. Gut ist er schon in der Anfangsphase: Terroristen der Gruppe „Schwarzer September“ werden als Alltagsmenschen eingeführt, worauf der Bericht eines tragischen Familienschicksals hinweist, für den Plot scheinbar völlig überflüssig. Der endgültige Hinweis, womit sich zwei Freunde beschäftigen, die einander nach langer Zeit wiedersehen, kommt eher beiläufig und bohrt sich daher umso mehr in die Magengrube, genauso wie die tödlich-kindliche Unschuld, mit der ein Killer seine Spezialwaffe preist wie ein neues Spielzeug. Wenn es dann zu der Entführung von fünf Millionärstöchtern und -enkelinnen von einer Yacht (keinem Schlitten) namens „Rosebud“ kommt (unter ihnen Isabelle Huppert sowie Kim Cattrall in ihrem Filmdebüt), hat man endgültig das Gefühl, Preminger kann es noch, das atmosphärische Spannungskino. Leuchtturmlicht lässt die Szenerie unheimlich monochrom erscheinen. Beim verabredeten Signal – dem Anzünden einer Zigarette – baut Preminger einen kurzen Moment der Spannung durch Verzögerung ein (der klassische nicht anspringende Motor aus Billy Wilders „Frau ohne Gewissen“); das wirkt.

Bergvagabunden

Später jedoch wirkt „Unternehmen Rosebud“ tatsächlich ausgefranst und langatmig; vielleicht wäre ein Schauplatz weniger mehr gewesen, unter anderem geht es nach Berlin, Hamburg, Korsika, Paris und in den Libanon. Peter O’Toole als Geheimagent Larry Martin ist die personifizierte Schnöseligkeit, eine Selbstparodie seines Womanizer-Images. Eine Pseudo-Erotikszene mit Isabelle Huppert und O’Toole wirkt völlig aus dem Rahmen gefallen, geschmacklos, deplatziert. Und worin er am Anfang stark war, die klassisch-spannende Dramaturgie, das läuft Preminger völlig aus dem Ruder, die Schnitzeljagd verzettelt sich und verläuft oft genug im Nichts. Ein besonders krasses Beispiel ist die lange, sehr lange Szene, in der Martin und sein deutscher Kollege Schloss (Klaus Löwitsch) die komplizierte Übergabe antisemitischer Comics von A zu B zu C bespitzeln. Isoliert gesehen gar nicht schlecht, und in einer Szene, in der eine Ladenbesitzerin unter Druck gesetzt wird, mischen sich Komik und Erschrecken über die Omnipotenz einer perfekten Überwachungsmaschinerie (übrigens, der Dialogsatz „Es kommt nicht auf die Technik, sondern nur auf die Menge der gespeicherten Daten an“ ist erschreckend modern). Aber dann? Ein Mädel latscht mit den Dokumenten einfach über den Checkpoint Charlie, wohin Schloss und Martin ihr nicht folgen dürfen. Vorher hyperperfekt und hyperperfekt organisiert und dann verschwindet das Zielobjekt auf so lächerlich einfache Weise? Preminger macht hier viel Lärm um nichts, vertrödelt Zeit.

Im Flugzeug, das gar nicht abfliegt

Am Ende hat man, was beinahe schon wieder anerkennenswert ist, den Eindruck, das Ganze habe Methode. Das Agenten-Abenteuer führt vor, dass die Geheimdienst- wie Terrorismuswelt von multiplen Täuschungen lebt, anhand deren leicht die Grenzen zwischen Gut und Böse, aber auch die Vergewisserung der Individualität und „Verortung“ aufgehoben zu werden drohen. So werden (eigentlich völlig idiotisch, weil man die Geschwindigkeit beim Abflug bemerkt) die Entführungsopfer maskiert in ein stehendes Flugzeugteil gesetzt und ihnen wird Ortsveränderung vorgegaukelt, wo es sie nicht gibt. Isabelle Huppert als schließlich freigelassenes Entführungsopfer muss sich maskieren, ändert Frisur und Styling und wird sogleich tatsächlich zum Vamp (seltsam aus dem Rahmen fallend wirkt ihre oben erwähnte Erotikszene dennoch). Polizisten, die doch eigentlich die Guten sein sollten, prügeln einen linken Aktivisten halbtot. Der Film-Großvater von Huppert ist gegenüber diesem Mann erstaunlich aufgeschlossen, muss dann aber seine Beteiligung an tödlichen Waffenlieferungen zugeben (offen bleibt, ob dies eine von den Terroristen erzwungene Lüge oder erzwungene Wahrheit ist).

In der Höhle des Löwen

Peter O’Toole soll als von der CIA eingesetzter britischer Undercoveragent Larry Martin der harte Knochen sein, hat aber die Maske des Dandy-Reporters angelegt. Er muss später einmal eine „echte Verkleidung“ als der geprügelte linke Aktivist anlegen. Die Araber werden vom abtrünnigen Briten Edward Sloat (Richard Attenborough) angeführt. Martin und Schloss (also CIA und BND) hatten früher einmal eine Befreiung einer gekaperten Passagiermaschine im Austausch gegen palästinensische Gefangene organisiert; dabei hatte der britische Agent die Entführung erst ermöglicht, damit die Deutschen die Gefangenen loswerden konnten, ohne bei den Israelis ihr Gesicht zu verlieren. Perverse Welt, Welt der Tricksereien, der verschwundenen und gewechselten Identitäten; der Heimlichkeiten (alle Aktionen laufen übrigens auch eher durch Täuschung und Tricks denn durch offenen Kampf ab, der Film ist nahezu actionfrei). Und am Ende die Klarheit, dass nur ein Mosaikstein in einer weit komplizierteren Geschichte verhandelt wurde, und diese Geschichte lässt Premingers Titeldesigner Saul Bass mit einer (blut?-)roten Leinwand erschreckend enden.

Vielleicht wäre Hitchcock die bessere Wahl gewesen

Man kann also sagen: Vielleicht ist Preminger, der immer schon einmal durch minutenlange kontemplative Nichts-passiert-Szenen (selbst in unbestrittenen Klassikern wie „Laura“) sein Publikum herausforderte, einfach noch radikaler geworden. „Ich vertraue eben auf die Intelligenz des Publikums“, hatte er einmal gesagt (zu einem anderen Film). Das geht so weit, dass er meint, dem Publikum bei einem nicht unterhaltenden Thema einen nicht unterhaltenden Film zuzumuten. Vielleicht stimmt das alles aber auch nicht und der Mann war einfach nur auf Autopilot. Wie dem auch sei: Obwohl ich gern vor der übertriebenen Vergötterung Alfred Hitchcocks warne, wäre der Mann meines Erachtens der bessere und genau der richtige Mann gewesen: Er interessierte sich für die Weltpolitik zeitlebens einen Dreck (an Filmen wie seiner 1966er-Regiearbeit „Der zerrissene Vorhang“ kann man dies besonders gut sehen), aber für menschlich-allzumenschliche Verstrickungen ungemein, für Identitätskrisen und -wechsel, er hatte dies meisterhaft in „Vertigo“ – aus dem Reich der Toten“ (1958) vorgeführt und er hatte mit „Der unsichtbare Dritte“ (1959) das Ganze mit einer nur Hülle bleibenden Spionagegeschichte wunderbar verknüpft.

Doch mal Action

Bei Otto Preminger ist man hingegen nie so ganz sicher, ob er nur einen psychologischen oder auch einen politischen Film schaffen wollte. Gleichwohl ist er radikal konsequent und gradlinig, und (wie Norbert Grob bemerkt hat) ausgerechnet diese Gradlinigkeit führt zum Ausfransen. Preminger kümmert sich kaum ums filmische Erzählen und schildert eine Geschichte so, wie sie ist oder wie er sie eben empfindet. Das ist radikale Ehrlichkeit, sich nicht um erzählerische Strukturen zu kümmern, wenn das Erzählte unstrukturiert ist. Gleichwohl: Ein nichtdokumentarischer Film leidet darunter. Wenngleich nicht jeder Film unterhalten soll, soll er doch irgendwie berühren, sein Publikum mitnehmen. Preminger hingegen stößt es vor den Kopf. Dass und wie er das macht, ist faszinierend, viele Einzelszenen sind wunderbar, aber das Gesamtwerk hat dadurch Schwächen.

Erstmals auf Blu-ray

Da die 2011er-DVD von EuroVideo im Handel vergriffen ist, ergibt es Sinn, dass sich explosive media des Agenten-Abenteuers angenommen und es im Vertrieb von Plaion Pictures hierzulande erstmals auf Blu-ray und erneut auf DVD veröffentlicht hat. Das neue Bild entstammt einem 2K-Master und weiß zu gefallen (mir lag die Blu-ray vor), an den beiden Tonspuren gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Welche Terrorismus-Thriller und -Abenteuer der 1970er-Jahre könnt ihr empfehlen?

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme mit Kim Cattrall und Isabelle Huppert haben wir in unserer Rubrik Schauspielerinnen aufgelistet, Filme mit Richard Attenborough und Peter O’Toole unter Schauspieler.

Veröffentlichung: 23. Mai 2024 als Blu-ray und DVD, 11. August 2011 als DVD

Länge: 126 Min. (Blu-ray), 121 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Originaltitel: Rosebud
USA 1975
Regie: Otto Preminger
Drehbuch: Erik Lee Preminger, nach einem Roman von Joan Hemingway und Paul Bonnecarrère
Besetzung: Peter O’Toole, Richard Attenborough, Cliff Gorman, Claude Dauphin, John V. Lindsay, Peter Lawford, Raf Vallone, Adrienne Corri, Amidou, Yosef Shiloach, Brigitte Ariel, Isabelle Huppert, Lalla Ward, Kim Cattrall, Debra Berger, Hans Verner, Françoise Brion, Klaus Löwitsch, Maria Machado, Ori Levy, Paul Bonifas, David Cassidy
Zusatzmaterial: deutscher und englischer Trailer, Bildergalerie, Wendecover
Label 2024: explosive media
Vertrieb 2024: Plaion Pictures
Label/Vertrieb 2011: EuroVideo Medien GmbH

Copyright 2024 by Tonio Klein

Gruppierter Packshot: © 2024 explosive media,
Szenenfotos & DVD-Packshot: © 2011 EuroVideo Medien GmbH

 

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Der Baader Meinhof Komplex – Uli Edels und Bernd Eichingers RAF-Muskelspiel

Der Baader Meinhof Komplex

Von Volker Schönenberger

Politthriller // Am 2. Juni 1967 besuchen der Schah von Persien Mohammad Reza Pahlavi und seine Ehefrau Farah Diba West-Berlin. Vor der Deutschen Oper bildet sich eine Demonstration gegen den Staatsbesuch, die die Menschenrechtsverletzungen im Iran anprangert. Als die Jubelperser mit Latten, Knüppeln und Totschlägern auf die Demonstrantinnen und Demonstranten losgehen, schaut die Polizei erst tatenlos zu und agiert kurz darauf ihrerseits gewalttätig – nicht jedoch gegen die Gewalttäter, sondern gegen die Opfer. Trauriger Höhepunkt: Der Polizist Karl-Heinz Kurras erschießt den Studenten Benno Ohnesorg. Am 11. April 1968 wiederum schießt ein gewisser Josef Bachmann (einer der vielen rechtsextremistischen „Einzeltäter“ der bundesdeutschen Geschichte) auf den Studentenführer Rudi Dutschke (der mit bleibenden Schäden überlebt und 1979 an den Spätfolgen des Attentats stirbt).

Die Anti-Schah-Proteste am 2. Juni 1967 …

Diese Ereignisse gelten gemeinhin als Auslöser der Radikalisierung der bundesdeutschen Studentenbewegung mit der Gründung der linksextremistischen Terrorismusgruppen Bewegung 2. Juni und Rote Armee Fraktion (RAF). Sie bilden auch den Auftakt von „Der Baader Meinhof Komplex“ (2008), der filmischen Chronik des linken Terrorismus bis 1977. Das Drehbuch verfassten Produzent Bernd Eichinger und Regisseur Uli Edel („Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“), als Vorlage diente ihnen der gleichnamige Bestseller von Stefan Aust.

… arten in Gewalt durch Jubelperser und Polizei aus

Als Besetzung wurde alles verpflichtet, was im deutschen Film Rang und Namen hat und bei drei nicht auf den Bäumen war. Viele von ihnen begnügten sich mit Kurzauftritten:

– Martina Gedeck als Ulrike Meinhof (Gründungsmitglied der RAF, erhängte sich am 9. Oktober 1976 in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim),

– Moritz Bleibtreu als Andreas Baader (Gründungsmitglied der RAF, erschoss sich am 18. Oktober 1977 in der Todesnacht von Stammheim in Haft befindlich nach der durch Befreiung der Geiseln in Mogadischu beendeten Entführung des Lufthansa-Flugzeugs „Landshut“),

– Johanna Wokalek als Gudrun Ensslin (Gründungsmitglied der RAF, erhängte sich am 18. Oktober 1977 in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim),

– Niels Bruno Schmidt als Jan-Carl Raspe (führendes Mitglied der ersten RAF-Generation, erschoss sich am 18. Oktober 1977 in seiner Zelle in Stuttgart-Stammheim),

– Annika Kuhl als Irmgard Möller (führendes Mitglied der ersten RAF-Generation, überlebte ihren Selbstmordversuch in der Todesnacht von Stammheim),

– Sebastian Blomberg als Rudi Dutschke,

– Alexandra Maria Lara als Petra Schelm (erste Tote der RAF bei einem Schusswechsel mit der Polizei am 15. Juli 1971),

– Stipe Erceg als Holger Meins (Mitglied der ersten RAF-Generation, starb am 9. November 1974 in der Haft an den Folgen seines Hungerstreiks, zweiter Toter der RAF),

– Katharina Wackernagel als Astrid Proll (Gründungsmitglied der RAF),

– Anna Thalbach als Ingrid Schubert (Gründungsmitglied der RAF),

– Andreas Tobias als Manfred Grashof (Mitglied der ersten Generation der RAF),

– Nadja Uhl als Brigitte Mohnhaupt (Führungspersönlichkeit der zweiten Generation der RAF, maßgeblich Verantwortliche der Toten des Deutschen Herbstes auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland),

– Vinzenz Kiefer als Peter-Jürgen Boock (Mitglied der zweiten Generation der RAF),

– Jan Josef Liefers als Peter Homann (Publizist aus dem Umfeld der frühen RAF),

– Tom Schilling als Josef Bachmann,

– Simon Licht als Horst Mahler, (Rechtsanwalt und Gründungsmitglied der RAF, heute Nazi),

– Daniel Lommatzsch als Christian Klar (führendes Mitglied der zweiten Generation der RAF),

– Hannah Herzsprung als Susanne Albrecht (Mitglied der zweiten Generation der RAF),

– Bruno Ganz als Horst Herold (von 1971 bis 1981 Präsident des Bundeskriminalamts),

– Heino Ferch als Herolds Assistent (bleibt namenlos, wohl eine fiktive Figur),

– Hans Werner Meyer als Klaus Rainer Röhl (Chefredakteur der linken Zeitschrift konkret und von 1961 bis 1968 mit Ulrike Meinhof verheiratet),

– Volker Bruch als Stefan Aust,

– Christian Blümel als Siegfried Hausner (Mitglied der zweiten Generation der RAF, einer der Geiselnehmer in der deutschen Botschaft in Stockholm am 24. April 1975),

– Britta Hammelstein als Hanna Krabbe (RAF-Mitglied, an der Geiselnahme in der Stockholmer Botschaft beteiligt),

– Thomas Thieme als Theodor Prinzing (Vorsitzender Richter im ab 21. Mai 1975 geführten Stammheim-Prozess),

– Peter Schneider als Gerhard Müller (Mitglied der ersten RAF-Generation, Kronzeuge im Stammheim-Prozess),

– Bernd Stegemann als Hanns Martin Schleyer (Arbeitgeberpräsident und ehemaliger SS-Offizier, am 5. September 1977 von der RAF entführt und am 18. Oktober erschossen),

– Hubert Mulzer als Jürgen Ponto (Bankier, am 30. Juli 1977 von der RAF beim Versuch, ihn zu entführen, erschossen),

– Alexander Held als Siegfried Buback (Generalbundesanwalt, am 7. April 1977 von der RAF erschossen),

– Michael Gwisdek als Gudrun Ensslins Vater Helmut Ensslin,

– Elisabeth Schwarz als Gudrun Ensslins Mutter Ilse Ensslin,

– Hannes Wegener als Willy Peter Stoll (Mitglied der zweiten Generation der RAF, mutmaßlich an der Schleyer-Entführung beteiligt),

– Michael Schenk als Siegfried Haag (Rechtsbeistand von Andreas Baader nach dessen Inhaftierung 1972, Mitglied der zweiten Generation der RAF),

– Sandra Borgmann als Sieglinde Hofmann (führendes Mitglied der zweiten Generation der RAF, an der Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer beteiligt),

– Jasmin Tabatabai als Hanne (RAF-Helferin, die die Kinder von Ulrike Meinhof nach deren Abtauchen in den Untergrund nach Sizilien entführt).

All diese Personen sind in „Der Baader Meinhof Komplex“ mehr oder minder stark präsent, wobei der Fokus auf Ulrike Meinhof, Andreas Baader und Gudrun Ensslin liegt. Ebenso werden alle oben erwähnten Ereignisse – und einige mehr – geschildert, mal ausgiebig, mal in aller Kürze. Der Film endet mit der Erschießung Hanns Martin Schleyers in einem Wald.

Die Straßenschlacht kostet ein Menschenleben

Diese Chronologie der Ereignisse zwischen 1967 bis 1977 bewegt sich in professioneller Hinsicht auf hohem inszenatorischen Niveau, Produzent Bernd Eichinger ließ in der Hinsicht die Muskeln spielen. Die Nominierungen für Golden Globe und Oscar als bester fremdsprachiger Film kamen nicht von ungefähr (den Globe gewann 2009 allerdings „Nokan – Die Kunst des Ausklangs“ aus Japan, den Auslands-Oscar der israelische Animationsfilm „Waltz with Bashir“). Eichinger und sein Regisseur Uli Edel bemühten sich mit Ausnahme einiger künstlerischer Freiheiten um größtmögliche Authentizität und Faktentreue, bis hin zur wörtlichen Übernahme überlieferter Dialoge unter den Terroristen. Auch das Zeitkolorit wirkt jederzeit realitätsnah. Das lockte 2008 allein in Deutschland mehr als 2,4 Millionen Menschen in die Kinos.

Szenen einer Ehe: der konkret-Herausgeber Klaus Rainer Röhl und seine Edelfeder Ulrike Meinhof

Obwohl Meinhof, Baader und Ensslin am präsentesten sind, bleibt „Der Baader Meinhof Komplex“ doch ein Ensemblefilm mit einer Vielzahl an Figuren, von denen einige so schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen sind. Andere tauchen immer wieder kurz auf. An Identifikationsfiguren mangelt es völlig, was die richtige Entscheidung war, weil ein Sympathieträger oder eine Sympathieträgerin das Publikum zu sehr gelenkt hätte. Dieser unbedingte Wille zur Distanz tut dem historischen Stoff gut.

Studentenführer Rudi Dutschke macht sich Feinde

An den schauspielerischen Leistungen gibt es nichts auszusetzen – erwartungsgemäß, möchte ich angesichts der namhaften Besetzung hinzufügen. Große darstellerische Meriten gab es bei dieser aufwendigen Geschichtsstunde allerdings für niemanden zu holen, auch wenn Moritz Bleibtreu für den Europäischen und Johanna Wokalek für den Deutschen Filmpreis nominiert wurden. Bleibtreus Baader nervt auf Dauer zunehmend, was aber nicht dem Schauspieler anzulasten ist, sondern der Konzipierung der Figur als jähzornig und chauvinistisch (der echte Baader mag so gewesen sein). Wokalek verleiht ihrer Gudrun Ensslin ein kühles Charisma, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Mit präziser, wenn auch radikaler und verblendeter Argumentation die hervorstechendste Figur des Films (nimmt man Baaders laute Wutausbrüche etwas heraus).

Andreas Baader und Gudrun Ensslin …

Dank reichlich Action und enormen Informationsgehalts kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Stärkste Sequenz ist vielleicht sogar schon der Einstieg mit der Anti-Schah-Demo, den Jubelpersern und dem Tod von Benno Ohnesorg. Schnell sind wir mittendrin im Geschehen. Wer sich mit dieser Phase der bundesdeutschen Geschichte nicht auskennt, erfährt an reinen Fakten viel, wer sich auskennt, wird viel wiederfinden. Umgekehrt gilt aber auch: Neues erfahren wir nicht, tiefergehende Psychogramme einzelner Beteiligter ebenfalls nicht. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Motivation, sich zu radikalisieren und in den Untergrund zu gehen, findet nicht statt. Anstelle dessen springt „Der Baader Meinhof Komplex“ von Ereignis zu Ereignis. Den Zusammenhang erkennt man schon, seine Darstellung bleibt aber oberflächlich. Das gilt insbesondere für die zweite Generation der RAF, die wir einzig als Täterinnen und Täter erleben, ohne darüber hinaus irgendetwas über sie zu erfahren (von einer kurzen Sexszene einmal abgesehen, die sowieso keine Erkenntnisse zu Tage fördert). Bei Baader, Ensslin und Meinhof wurde immerhin noch diskutiert, Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar hingegen müssen wohl, folgt man dem Film, simpel und gewissenlos gestrickt sein. Von den Opfern sei hier gar nicht erst angefangen, da auch der Film gar nicht erst mit ihnen anfängt.

… radikalisieren sich

Am Ende verfestigt sich der Eindruck, hier sei ein Schlussstrich gezogen worden, die Geschichte sei nun aufgearbeitet (dieser Drang nach Historisierung ist im deutschen Film oft zu bemerken). Dabei ist sie es mitnichten!

Holger Meins wird verhaftet und tritt in den Hungerstreik

Ähnlich wie der Film lässt auch die Veröffentlichung von Turbine die Muskeln spielen. Das Mediabook enthält sowohl Lang- als auch Kinofassung jeweils auf Blu-ray in sehr guter Bild- und Tonqualität, die Langfassung dabei erstmals auf Blu-ray (zu den Unterschieden zwischen Kino- und Langfassung verweise ich auf den Schnittbericht). Auf der Blu-ray mit der Langfassung findet sich zudem die knapp einstündige Dokumentation „Andreas Baader – Das Leben eines Staatsfeindes“ (2007) von Klaus Stern. Darüber hinaus hat das Label auf einer weiteren Blu-ray die 105-minütige Dokumentation „Black Box BRD“ beigefügt, die 2001 sogar im Kino lief und mit dem Hessischen, Bayerischen, Deutschen und Europäischen Filmpreis als bester Dokumentarfilm prämiert wurde. Der Drehbuchautor und Regisseur Andreas Veiel zeichnet darin parallel die Biografien des am 30. November 1989 von der RAF ermordeten Deutsche-Bank-Vorstandssprechers Alfred Herrhausen und des RAF-Terroristen Wolfgang Grams nach. Grams starb am 27. Juni 1993 beim GSG-9-Einsatz in Bad Kleinen durch eigene Hand, nachdem er einen Beamten der Spezialeinheit erschossen hatte.

Auch Ulrike Meinhof wird geschnappt

Ergänzend finden sich weitere Featurettes, die bereits auf den vorherigen Heimkino-Veröffentlichungen von „Der Baader Meinhof Komplex“ enthalten waren. Wer dem Lesen zugetan ist, kann sich darüber hinaus an dem 60-seitigen (!) Booklet delektieren, das diverse Texte zur Entstehung des Films und der beiden Dokumentationen enthält, dazu auf neun Seiten eine Zeitleiste mit den wichtigsten Ereignissen vom 2. Juni 1967 bis zum 19. Oktober 1977.

Der Stammheim-Prozess

Inwiefern „Der Baader Meinhof Komplex“ den Ereignissen in diesen zehn Jahren und den darin auftauchenden Personen auf allen Seiten gerecht wird, darüber lässt sich trefflich streiten und wurde auch gestritten. Ein bedeutsames und dabei jederzeit fesselndes Werk bildet der Film so oder so, und Turbine hat mit seiner Veröffentlichung einmal mehr ein Rundum-sorglos-Paket aufgelegt. Es kann auch im labeleigenen Online-Shop geordert werden – die Mediabook-Variante mit dem weißen Cover gibt es sogar nur dort.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme von Uli Edel haben wir in unserer Rubrik Regisseure aufgelistet, Filme mit Martina Gedeck unter Schauspielerinnen, Filme mit Moritz Bleibtreu und Tom Schilling in der Rubrik Schauspieler.

Veröffentlichung: 14. Januar 2022 als 3-Disc-Edition Mediabook (3 Blu-rays inkl. Langfassung, 2 limitierte Covervarianten, Cover B: 750 Exemplare), 24. November 2009 als 2-Disc Extended Edition DVD im Digipack, 12. März 2009 als Blu-ray, 2-Disc Premium Edition DVD (inkl. Langfassung) und DVD

Länge: 165 Min. (Blu-ray, Langfassung), 150 Min. (Blu-ray, Kinofassung), 151 Min. (DVD, Langfassung), 144 Min. (DVD, Kinofassung)
Altersfreigabe: FSK 12
Sprachfassungen: Deutsch, Hörfilmfassung
Untertitel: Deutsch, Englisch
Originaltitel: Der Baader Meinhof Komplex
D/F/CZ 2008
Regie: Uli Edel
Drehbuch: Bernd Eichinger, Uli Edel, nach einer Vorlage von Stefan Aust
Besetzung: Martina Gedeck, Moritz Bleibtreu, Johanna Wokalek, Jan Josef Liefers, Nadja Uhl, Alexandra Maria Lara, Heino Ferch, Stipe Erceg, Niels-Bruno Schmidt, Tom Schilling, Susanne Bormann, Vinzenz Kiefer, Sebastian Blomberg, Hannah Herzsprung, Bruno Ganz, Hans Werner Meyer, Katharina Wackernagel, Anna Thalbach, Volker Bruch, Jasmin Tabatabai, Thomas Thieme, Michael Gwisdek, Bernd Stegemann, Sunnyi Melles, Adam Jaskolka, Hubert Mulzer, Britta Hammelstein, Michael Schenk, Sandra Borgmann
Zusatzmaterial Mediabooks: Audiokommentar von Uli Edel zur Kinofassung, 11 Featurettes mit drei Stunden Laufzeit, u. a. mit Bernd Eichinger, Uli Edel und Stefan Aust, Dokumentation von Klaus Stern: „Andreas Baader – Das Leben eines Staatsfeindes“ (59 Min.), Dokumentarfilm von Andres Veiel: „Black Box BRD“ (105 Min.), Audiokommentar von Andreas Veiel, Interview mit Andreas Veiel (34 Min.), Kinotrailer, 60-seitiges Booklet mit Texten zur Entstehung des Films und der Drehbuchentwicklung
Zusatzmaterial 2009: Featurettes (in Einzel-DVD nicht vorhanden), Trailer, Trailershow
Label/Vertrieb 2022: Turbine Medien
Label/Vertrieb 2009: Constantin Film / Highlight

Copyright 2022 by Volker Schönenberger

Szenenfotos & untere Packshots: © 2022 Turbine Medien

 

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Greyzone – No Way Out: Staffel 1 – Skandinavischer Drohnen-Terror

Greyzone

Von Volker Schönenberger

Thriller-Serie // Im Hafen von Göteborg kontrollieren Eva Forsberg (Tova Magnusson-Norling) vom schwedischen Geheimdienst Säpo und ein Zollbeamter einen deutschen Lastwagen, der per Fähre aus Dänemark eingetroffen ist. Als sich die Agentin gerade im Laderaum befindet, erschießt einer der Insassen des Fahrzeugs den Zöllner. Forsberg kann den Schützen ausschalten, doch obwohl sie auch den Fahrer verwundet, gelingt dem die Flucht. Die Durchsuchung des Lkws fördert einen voll funktionstüchtigen Raketensprengkopf zutage, konventionell bestückt, aber von gewaltiger Detonationskraft. Einer von zwei Sprengköpfen, die vor einiger Zeit von einer NATO-Basis gestohlen worden sind. Schweden muss offenbar mit einem schweren Terroranschlag rechnen. Oder wird Dänemark zum Ziel? Eva Forsberg wird Teil einer vom dänischen Geheimdienstler Henrik Dalum (Lars Ranthe) geleiteten dänisch-schwedischen Anti-Terror-Einheit, die die Säpo in Kooperation mit dem dänischen Nachrichtendienst PET bildet.

Victoria präsentiert eine Neuentwicklung der Drohnen-Antriebstechnik

In einen zweiten Handlungsstrang lernen wir die dänische Software-Ingenieurin Victoria Rahbek (Birgitte Hjort Sørensen, „Automata“) kennen, die gerade auf einer internationalen Konferenz in Frankfurt am Main einen neuartigen Drohnenantrieb vorgestellt hat. Dort trifft sie auf Iyad Adi Kassar (Ardalan Esmaili), mit dem sie vor Jahren in Lund studiert hat. Ihr Ex-Kommilitone gibt vor, für ein Technik-Magazin als Journalist zu arbeiten, und bittet Victoria um ein Interview. Sie stimmt zu, doch zurück in ihrer Wohnung in Kopenhagen überwältigt Iyad sie, nimmt auch ihren fünfjährigen Sohn Oskar (Virgil Katring-Rasmussen) als Geisel. Er will Victoria zwingen, eine Drohne zu programmieren, und zwar so, dass sie auch Flugverbotszonen ansteuern kann. Zu diesem Zweck muss die Ingenieurin aus den Räumlichkeiten ihres Arbeitgebers sensible Daten und Gerätschaften entwenden. Ein mehr als heikles Unterfangen …

Binge-Watching an einem Tag?

„Greyzone – No Way Out“ ist wendungsreich und packend inszeniert worden – so packend, dass man zügig wissen will, wie es denn weitergeht. Wer Gelegenheit zum Binge-Watching hat, wird sich wundern, wie schnell die zehn knapp dreiviertelstündigen Folgen weggeatmet sind. Dabei hält die Serie das gewohnt hohe Niveau der Krimi- und Thriller-Serien aus Skandinavien – angesichts der großen Auswahl in diesem Bereich kann es sich auch kaum eine Produktion erlauben zu schwächeln. Ortswechsel werden oft mit einer Luftaufnahme eingeleitet, was gut zum Sujet des bevorstehenden Drohneneinsatzes durch die Terroristen passt. Wo soll die Rakete einschlagen? Die Frage gewinnt allerdings erst in der letzten Folge an Bedeutung.

Iyad setzt seinen Plan in die Tat um

Das sogenannte Stockholm-Syndrom wird Thema – die emotionale Annäherung zwischen Entführer und Entführungsopfer in der Ausnahmesituation auf engem Raum. Victoria wird von der Angst um ihr Überleben und das ihres Sohnes angetrieben. Dafür würde sie alles tun, dafür zeigt sie Stärke, was hinreichend belegt wird, wenn sie allein nach Stockholm fliegt, um im Büro der Firma „Besorgungen“ zu erledigen, die für Iyads Mission unerlässlich sind. Hier verlassen sich die Terroristen meines Erachtens zu sehr darauf, dass ihrer Geisel ihre riskanten Beutezüge im Büro gelingen. Mehrfach kommt Victoria nur durch Zufall davon, derlei Zufälle müsste ein derart ausgeklügelter Plan an sich ausgeschlossen haben, denn nur ein kleines Scheitern bringt alles zum Einsturz. Aber okay, vielleicht bin ich bei der Glaubwürdigkeitsfrage in solchen Details auch etwas päpstlich, Hochspannung bringen diese Szenen jedenfalls.

Eva und Jesper ermitteln auf Hochtouren

Die Figuren sind charakterlich gut und differenziert ausgeleuchtet, wir entwickeln als Zuschauer Beziehungen zu ihnen. Das gilt auch für die Ermittler um Eva Forsberg, darunter Jesper Lassen (Joachim Fjelstrup, „9. April – Angriff auf Dänemark“), den sein Boss Henrik Dalum erst einmal wieder rekrutieren muss, weil er die besten Kontaktleute kennt, den Geheimdienst aber vor einiger Zeit aufgrund eines besonderen Vorfalls verlassen hat. Dieser Vorfall offenbart sich uns nach einigen Episoden und passt gut ins Bild. Weniger gut passt ein familiäres Problem, das Eva mit sich herumträgt. Es soll vermutlich den immensen Druck und Stress dokumentieren, dem Agenten wie sie ausgesetzt sind, und ihrer Figur Tiefe geben, wird dafür aber allzu nebensächlich thematisiert und treibt die Handlung auch nicht voran. Zugegeben, ich jammere da auf hohem Niveau, an den Charakterzeichnungen gibt es an sich nichts auszusetzen. Auch Geiselnehmer Iyad ist mehrschichtig gezeichnet und nicht der verblendete islamistische Terrorist, als der er charakterisiert werden könnte. Seine Spießgesellen sind da deutlich einseitiger porträtiert, aber hier weiter in die Tiefe zu gehen, hätte irgendwann den Rahmen gesprengt. Der Fokus des Handlungsstrangs um Victoria liegt ohnehin auf ihr und Iyad, und diese beiden lernen wir sehr gut kennen, was völlig ausreicht. Ein paar anderweitige Klischees lassen sich da gut tolerieren. Als Drahtzieher des geplanten Anschlags ist Kida Khordr Ramadan zu sehen, Hauptdarsteller der hochgelobten deutschen Gang-Serie „4 Blocks“.

Die Angst vor dem Terror

Während meiner Sichtung habe ich mich gefragt, ob realitätsnah inszenierte und authentisch wirkende Filme und Serien wie diese nicht allzu sehr die Angst vor Terror schüren und somit Anlass zur Kritik geben. Zu einem abschließenden Schluss bin ich nicht gekommen. Ganz von der Hand weisen lässt sich das sicher nicht, aber deswegen in der Fiktion auf Terroristen-Szenarien gänzlich zu verzichten, kann auch keine Lösung sein. Wichtig ist eine ausgewogene Darstellung, und in dieser Hinsicht punktet „Greyzone – No Way Out“. Zum einen müssen die Ermittler schwerwiegende Entscheidungen treffen, die Auswirkungen auf die Menschen haben, die sie beschützen sollen, ja müssen. Diesen Konflikt arbeitet die Serie sehr gut heraus, gerade Rückkehrer Jesper Lassen fungiert hier als Gewissen und Mahner, der an seiner Arbeit leidet, wenn nicht gar zerbricht. Zum anderen erfahren wir in Rückblenden, wie Iyad zu dem wurde, der er ist. Er ist nicht einfach ein fundamentalistischer Muslim, der den gesamten Westen hasst, nach und nach entfalten sich sein Schicksal und seine Motive.

Kann die Anti-Terror-Einheit den Anschlag verhindern?

„Greyzone – No Way Out“ lief bereits beim Spartensender ZDFneo, auf dem das Zweite Deutsche Fernsehen durchaus mutig mit neuen Formaten experimentiert und der die Serie auch mitfinanziert hat. Besonderer Mut gehörte in diesem Fall allerdings nicht dazu, die Serie hat das Niveau, auch auf dem Mutterkanal Quote zu bringen. In der Kombination aus linearer TV-Ausstrahlung, Bereitstellung zur kostenlosen Sichtung in der ZDF-Mediathek (derzeit alle Folgen verfügbar!) und DVD-Auswertung erhält sie hoffentlich die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Ob eine zweite Staffel geplant ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Wer Serien wie „Homeland“ und „Countdown Copenhagen“ oder auch „Der Adler – Die Spur des Verbrechens“ mag, wird auch an „Greyzone – No Way Out“ Gefallen finden. Hochkarätige Thriller-Unterhaltung in Reinkultur mit einem hervorragendem Ensemble.

Der Drahtzieher des Terrors

Die zehn Episoden der ersten Staffel:

01. Die Vereinbarung (En aftale)
02. Die erste Mission (Første mission)
03. Oskar (Hjemkomst)
04. Der Code (En chance)
05. Kontakt (Rekrutteret)
06. Doppelagent (Dobbelagent)
07. Zugriff (Ofret)
08. Überleben (Overlevelse)
09. Simone (Simone)
10. Eine neue Welt (En ny verden)

Victoria muss dem enormen Druck standhalten

Veröffentlichung: 12. Oktober 2018 als 3-DVD-Box

Länge: 10 x 45 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Sprachfassungen: Deutsch, Dänisch, Schwedisch
Untertitel:
Originaltitel: Greyzone
DK/SWE 2018
Regie: Jesper W. Nielsen
Drehbuch: Rasmus Thorsen, Morten Dragsted, Oskar Söderlund, Mikkel Bak Sørensen
Besetzung: Birgitte Hjort Sørensen, Ardalan Esmaili, Tova Magnusson, Joachim Fjelstrup, Lars Ranthe, Johan Rabaeus, Virgil Katring-Rasmussen, Christopher Wollter, Özlem Saglanmak, Karin Franz Körlof, Kida Khordr Ramadan, Olaf Højgaard
Zusatzmaterial: Interviews mit Cast & Crew
Label/Vertrieb: Edel Germany GmbH

Copyright 2018 by Volker Schönenberger
Szenenfotos: © 2018 Edel Germany GmbH

 

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