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Zum 65. Geburtstag von Tim Robbins / Clint Eastwood (XL): Mystic River – Wenn die Wunden der Vergangenheit aufreißen

Mystic River

Von Tonio Klein

Krimidrama // „Der Mann war der Junge, der den Wölfen entkommen war. (…) Ich muss lange schlafen, damit der Junge wieder im Wald verschwindet.“ Der gramgebeugte Dave Boyle (Tim Robbins zu Recht oscargekrönt) trägt dies seinem zehnjährigen Sohn vor, in einem Bild von beklemmender Intensität, in dem Clint Eastwoods Kameramann Tom Stern (zu Unrecht nicht mal oscarnominiert) meisterhaft die Schatten als Dämonen der Figur die Oberhand gewinnen lässt.

Kopfkino eines zerstörerischen Verbrechens

Drei Jungs wachsen in einem prekären Viertel in Boston auf, einer steigt einmal in das Auto zweier falscher Polizisten, in Wirklichkeit Kinderschänder. Es ist Dave (Cameron Bowen), später gespielt von Tim Robbins, dem wir in jeder Sekunde ansehen werden, wie er das verarbeitet hat – schlecht bis gar nicht. Dabei wird es um alle drei gehen. Schon die Sequenz mit den Kinderdarstellern lässt Dave als den Schüchternsten und Jimmy Markum (Jason Kelly) als den Forschesten erscheinen. Und die Sequenz zeigt an einem anderen Detail, wessen Leben bis zum Ende kaputt sein wird: Jimmy, Dave und der Dritte, Sean Devine (Connor Paolo) wollen mit einem Stöckchen ihre Namen in frisch gegossenem Zement verewigen. Dave zögert am längsten, und ihn hindern schließlich die vermeintlichen Polizisten daran, sein Werk zu vollenden. „Jimmy, Sean, Da“ – so wird es nun in Stein gemeißelt sein, für die Ewigkeit. Was für ein Anfang, zumal dem Regisseur Clint Eastwood das ungeheuer Beklemmende ganz ohne direkte Drastik der Bilder gelingt. Schnell wechseln Auf- und Abblenden im Sinne einer Montage. Schon wenn der kleine Dave in einem Verlies eingekerkert ist, sich die Tür öffnet und er „Nein – nicht schon wieder“ wimmert, möchte man weinen. Obwohl natürlich ein einmaliger Missbrauch bereits schlimm genug ist, braucht Eastwood nur diese sekundenkurze Szene und die letzten drei der vier Worte, damit sich jeder Zuschauer die ungeheure Pein des Jungen selbst ausmalen kann. Das wirkt!

Die Vergangenheit und die Gegenwart

Jahre später: Sean (nun Kevin Bacon) ist Polizist und lebt nicht mehr im Viertel, Jimmy (nun Sean Penn, zu Recht oscargekrönt) ist Ex-Knacki und Kioskbetreiber, der aber noch zu einem sehr impulsiven Wesen neigt und seine Ganovenkontakte pflegt, und Dave versucht als Ehemann und Vater seine Rolle zu erfüllen und „den Jungen im Wald verschwinden zu lassen“ (durch den dieser schließlich seinen Peinigern entkommen konnte, damals). Als Jimmys 19-jährige Tochter Katie (Emmy Rossum) ermordet wird, führt das die drei wieder zusammen, zumal Sean die Ermittlungen leitet. Dessen Partner Whitey Powers (Laurence Fishburne), der nicht aus der Gegend kommt und sozusagen den Blick von außen hat, sieht sofort, dass Dave sein Trauma nicht verarbeitet hat, dass er sich aber auch verdächtig wie nur was benimmt. Sogar Daves Frau Celeste (Marcia Gay Harden) beginnt an ihm zu zweifeln. Und gewisse Gründe gibt es tatsächlich. Jimmy will mit seinen zwielichtigen Kumpanen die Ermittlungen am liebsten selbst in die Hand nehmen. Dies alles zusammengenommen führt zu einer schicksalhaften Katastrophe.

Was getan werden muss … als Fluch statt Befreiung

Auch wenn es Eastwood-Filme mit mehr Kult-Potenzial gibt, ist dieser einer seiner besten. Ungeheuer düster, wuchtig, aber nie reißerisch (siehe die indirekte Erzählweise wie oben beschrieben). Da wird mit Symbolismen gearbeitet, ohne dass sie sich aufdrängen (zum Beispiel bildet der Lichteinfall durch die Tür zur Leichenhalle, in der Jimmys Tochter aufgebahrt liegt, ein christliches Kreuz). Da bietet die Lösung des Falles einen Abgrund schicksalhafter Verstrickungen über die Generationen hinweg, als sei es eine antike Tragödie – nicht nur der Mississippi ist mystisch! Da hat Eastwood unglaublich gute und passgenau eingesetzte Schauspieler. Neben Tim Robbins ist meines Erachtens Sean Penn hervorzuheben, der zudem dafür steht, dass dieser Film den Eastwood-Mythos zugleich bestätigt und gegen den Strich bürstet. Wir haben hier einen typischen „Mann, der tut, was er tun muss“. Eastwood selbst wäre für den Part deutlich zu alt gewesen. Indem er ihn nicht mit einer jüngeren Version seiner selbst besetzt, einem saucoolen oder auch grübelnden Stoneface, sondern mit einem Hitzkopf, lässt sich einmal zeigen, wozu das führen kann, wenn ein „Mann tut, was er tun muss“.

Von Wölfen, Vampiren und Tim Robbins

„Ich guck’ einen Vampirfilm. Einer ist gerade gepfählt worden.“ Was Dave scheinbar flapsig zu seiner Frau sagt, weist doch nur auf den Blick nach innen hin, auf die Unmöglichkeit, seinen Dämonen zu entkommen. Diese werden nicht nur mit Vampiren, sondern auch mit Wölfen (Werwölfen?) assoziiert, siehe oben und den Romanvorlagentitel „Spur der Wölfe“. Und Daves Blick ist garantiert nicht so locker-leicht, wie seine Worte suggerieren sollen, vor allem ihm selbst. Der Mann, der nie lachte. Wenngleich Eastwood den Film wie üblich recht schnell abgedreht hat und anfangs neben den falschen auch echte Ordnungshüter, die den Drehort bewachen, aus Versehen im Bild sind, überlässt er nichts dem Zufall, wo es wichtig ist. Gerade bei Tim Robbins nicht. Seine Karriere verfolge ich nicht planmäßig, aber es gibt neben „Mystic River“ und dem grandios bösen „Arlington Road“ (1999) diesen einen Moment, der sich mir unweigerlich ins Gedächtnis eingebrannt hat. Eine kleine Rolle nur, aber in dieser spielt er so famos und ebenfalls abgründig auf, dass er Steven Spielbergs „Krieg der Welten“ (2005) eine Tiefe und Düsternis verleiht, die herausragt. Geboren am 16. Oktober 1958 in Kalifornien, begann er seine Filmkarriere 1984 mit „Toy Soldiers“, einem typischen Brat-Pack-Action-Vehikel der Reagan-Ära, in dem Studenten lernen müssen, ihre Waffen einzusetzen (gemäß dem Pin-up-Poster nicht nur Handfeuerwaffen), weil die Offiziellen den Hintern nicht hochkriegen. Ja nun. Auch ein George Clooney hat mit „Die Rückkehr der Killertomaten“ (1988) begonnen, und wenn man sich erst den Cast des berüchtigten „Die rote Flut“ (1984) ansieht … Doch schon in Terry Jones’ montypythoneskem „Erik der Wikinger“ (1989) setzte Robbins Akzente, war er der Titelantiheld, der nicht nur bei der Vergewaltigung rein technisch scheitert, sondern auch grübelnd hinterfragt, ob es nicht noch mehr als das ewige Rauben und Schänden geben müsse. Auch sein bewegender Part als unbeugsamer Häftling in Frank Darabonts Gefängnisdrama „Die Verurteilten“ (1994) nach Stephen King darf nicht unerwähnt bleiben. Mit „Dead Man Walking“ (1995) als Regisseur oscarnominiert, setzte er nicht den einzigen Markstein als Vertreter eines linksliberalen Hollywood, dem dies – wie auch seiner damaligen Partnerin und Hauptdarstellerin Susan Sarandon – offensichtlich wirkliches Anliegen statt nur Pose ist. Am 16. Oktober 2023 wird er 65 Jahre alt und möge uns noch lange grüblerisch zum Grübeln bringen.

Vielfach prämiertes Meisterwerk

Für „Mystic River“ gewann er den Oscar als Nebendarsteller, während Sean Penn seinen Academy Award als Hauptdarsteller einstrich. Beide gewannen in dieser Konstellation auch den Golden Globe, „Mystic River“ strich zudem etliche weitere Auszeichnungen und Nominierungen ein. Von daher liegt ein Werk vor, das erstens Fortschreibung von Eastwoods Filmografie ist, zweitens kongeniale Umsetzung eines genialen Stoffes und drittens ein Fest der Schauspiel-, Erzähl- und Kamerakunst. Der 2003 sowieso schon sehr angesehene Eastwood konnte seinen Ruf noch einmal kräftig steigern und beweisen, dass er nicht nur die Kritik, sondern auch das Publikum begeistern konnte, selbst wenn er einmal nicht als Schauspieler seiner Filme dabei war. Als Nur-Regisseur sein erster auch kommerzieller Erfolg. Hochverdient. Ein großer Film. Aber nichts Leichtes zwischendurch, wahrlich nicht.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme von Clint Eastwood haben wir in unserer Rubrik Regisseure aufgelistet, Filme mit Marcia Gay Harden und Laura Linney unter Schauspielerinnen, Filme mit Kevin Bacon, Laurence Fishburne, Sean Penn, Tim Robbins und Eli Wallach in der Rubrik Schauspieler.

Veröffentlichung: 28. Mai 2015 als Blu-ray im Steelbook, 12. Februar 2010 als Blu-ray, 17. März 2006 als DVD

Länge: 138 Min. (Blu-ray), 132 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Originaltitel: Mystic River
USA/AUS 2003
Regie: Clint Eastwood
Drehbuch: Brian Helgeland, nach dem Roman „Spur der Wölfe“ von Dennis Lehane
Besetzung: Sean Penn, Tim Robbins, Kevin Bacon, Emmy Rossum, Laurence Fishburne, Marcia Gay Harden, Laura Linney, Kevin Chapman, Tom Guiry, Spencer Treat Clark, Andrew Mackin, Adam Nelson, Robert Wahlberg, Jenny O’Hara, Cameron Bowen, Jason Kelly, Connor Paolo, Will Lyman, Eli Wallach
Zusatzmaterial: Audiokommentar von Tim Robbins und Kevin Bacon, Featurette: „Mystic River – Unter der Oberfläche“, Bravo-TV-Special: „Mystic River – Vom Buch zum Film“; „The Charlie Rose Show“ – Interviews mit Clint Eastwood, Tim Robbins und Kevin Bacon, US-Kinotrailer
Label/Vertrieb: Warner Home Video

Copyright 2023 by Tonio Klein
Gruppierter Packshot: © Warner Home Video

 

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Bad Boys – Klein und gefährlich: Kräftemessen im Jugendknast

Bad Boys

Von Volker Schönenberger

Gefängnisdrama // Im Chicago der 1980er-Jahre ist Jugendgewalt alltäglich. Während sich der 16-jährige Mick O’Brien (Sean Penn) als Straßenräuber betätigt, ist der kaum ältere Puertoricaner Paco Moreno (Esai Morales) bereits ins Drogengeschäft eingestiegen. An der Schule geraten sich die beiden über Micks Freundin J. C. Walenski (Ally Sheedy) in die Haare. Mit seinem Kumpel Carl Brennan (Alan Ruck) plant Mick einen Überfall auf Pacos Rauschgiftdepot. Der Raubzug geht auf blutige Weise schief, und der Teenager wird wegen Totschlags verurteilt.

Die Straßen von Chicago

Er landet in einem üblen Jugendknast, in welchem lauter schwere Jungs einsitzen. In Micks Block haben der Weiße „Viking“ Lofgren (Clancy Brown) und der Schwarze Warren „Tweety“ Jerome (Robert Lee Rush) das Sagen und den Neuankömmling sogleich auf dem Kieker. Der wiederum hält den Ball erst mal flach und beobachtet die Szenerie.

Von wegen klein und gefährlich

„Bad Boys“ (den überflüssigen deutschen Titelzusatz „Klein und gefährlich“ ignorieren wir fortan) ist hart. Der Knastthriller zeigt Gewalt innerhalb und außerhalb der Gefängnismauern, schonungslos und wahrhaftig. Knastklischees bleiben nicht außen vor und Testosteron tränkt das Szenario – in der Hinsicht folgt „Bad Boys“ bekannten Pfaden des Gefängnisfilmgenres. Aber er tut das in einer Weise, die die Beziehungsgemengelage unter den Insassen authentisch wirken lässt (was nicht behaupten soll, sie sei tatsächlich authentisch).

Hat die Liebe von Mick und J. C. eine Zukunft?

Das liegt nicht zuletzt an den brillant aufspielenden Darstellern, allen voran Sean Penn. Für den während der Dreharbeiten 22 Jahre alt gewordenen Sohn des renommierten Regisseurs Leo Penn war es nach dem Militärdrama „Die Kadetten von Bunker Hill“ (1981) und der Teenagerkomödie „Ich glaub’ ich steh’ im Wald“ (1982) der dritte Kinofilm. Er spielt mit erfreulich sparsamen Mitteln, setzt Mimik und Gestik sehr nuanciert ein (mit Ausnahme der Actionszenen natürlich, die mehr erfordern). Sein Mick ist ein Missetäter, so viel wird von Anfang an deutlich. Das Totschlagsdelikt war zwar ein Unfall, der jedoch während einer Straftat nebst anschließender Flucht geschah, sodass an Micks Schuld kein Zweifel besteht. Wir spüren: Er trägt an dieser Last.

Viking Lofgren führt ein hartes Regiment

Andere ergänzen Sean Penn famos, etwa Clancy Brown, für den „Bad Boys“ sein Spielfilmdebüt markierte. Sein Part als Fiesling Viking Lofgren setzte einen Standard für seine weitere Karriere, in der er oft Rollen zwischen Unsympath und Superschurke spielte, etwa in Frank Darabonts „Die Verurteilten“ (1994) und Paul Verhoevens „Starship Troopers“ (1997), wo er jeweils als hammerharter Hund zu sehen ist. Unvergessen auch sein Auftritt in „Highlander – Es kann nur einen geben“ (1986), wo Brown als unsterblicher Fiesling in Erscheinung tritt. Auch Esai Morales („La Bamba“) als Haupt-Antagonist macht eine gute Figur. Ein finales Aufeinandertreffen von Mick O’Brien und Paco Moreno ist unausweichlich, auf diesen Showdown läuft „Bad Boys“ hinaus, so viel lässt sich zügig erkennen. Als bedeutsame Nebenfigur sei noch der vom weitgehend unbekannten und nur wenige Jahre schauspielerisch aktiven Eric Gurry verkörperte jüdische Insasse Horowitz genannt – Micks Zellengenosse hat sich einen gewissen Status verschafft, weil er technische Geräte reparieren kann. Vom Gefängnispersonal wird Ramon Herrera (Reni Santoni, „Dirty Harry“) wichtig, der hofft, wenigstens gelegentlich einen Häftling zu entdecken, der den echten Willen zur Rehabilitation mitbringt.

Der Showdown bahnt sich an

„Bad Boys“ lebt auch von diversen Spannungsbögen, die uns permanent am Ball halten. Beginnend mit dem komplett aus dem Ruder gelaufenen Raubzug von Mick und Carl, der Mick in den Knast bringt. Dort wird dann schnell deutlich, dass sich Mick mit den Platzhirschen Viking und Tweety auseinandersetzen muss – auch das ist inszenatorisch so clever aufgezogen, dass der Ausgang völlig offen ist. Last not least das Szenario um Mick und Paco, welches den großen Bogen bildet. All das bringt Hochspannung.

Ungleiche Zellengenossen: Mick (l.) und Horowitz

Regisseur Rick Rosenthal hat in seiner von 1981 bis 2018 währenden Karriere hauptsächlich fürs Fernsehen gearbeitet, dabei zahlreiche Serienepisoden inszeniert. Meist vereinzelte Folgen, selten mal mehrere wie die sieben für „Smallville“, die sechs für „Providence“ oder die zehn für „Alles Okay, Corky?“. Sein bekanntester Film dürfte neben „Bad Boys“ das Horror-Sequel „Halloween 2 – Das Grauen kehrt zurück“ (1981) mit Jamie Lee Curtis und Donald Pleasence sein. Diese beiden Regiearbeiten stellen zweifellos auch seine besten Filme dar, schaut man sich beispielsweise auch die anderen von ihm gedrehten Horrorfortsetzungen „Die Vögel II – Die Rückkehr“ (1994) und „Halloween – Resurrection“ (2002) an.

Mediabook mit vier Schnittfassungen von „Bad Boys“

Nachdem „Bad Boys“ 2004 mittels eher lieblos aufgemachten DVDs in den deutschen Handel gelangt ist, geriet das Gefängnisdrama hierzulande anscheinend etwas in Vergessenheit. Umso besser, dass Turbine Medien es eben dieser Vergessenheit mit einer vorbildlichen Veröffentlichung entrissen hat. Das Mediabook kommt in vier Covervarianten daher, von denen zwei eine Auflage von je 500 Exemplaren spendiert bekommen haben, die beiden anderen von je 222 Exemplaren. Auf jeweils zwei Blu-rays finden sich vier Schnittfassungen des Film, von denen die US-Kinofassung mit 124 Minuten die längste ist. Sie enthält seinerzeit nicht deutsch synchronisierte Szenen im englischsprachigen Original mit deutschen Untertiteln. Hinzu kommen die 109 Minuten lange deutsche Kinofassung und eine erweiterte deutsche Fassung von 112 Minuten, ergänzt von einer Retroversion in Open Matte 4:3 in 109 Minuten Länge, die allerdings nur in SD verfügbar ist. Für Fassungssammler ein Fest, mir reichte zum Sichten aber die US-Kinofassung. Der Audiokommentar von Regisseur Rick Rosenthal rundet das Material auf den Blu-rays ab.

Im Knast geht es …

Als zusätzliches Goodie hat Turbine den Mediabooks eine CD mit dem Soundtrack von Bill Conti („Rocky“, „Karate Kid“) beigelegt. Erwähnt sei auch der gewohnt fachkundige Booklettext von Tobias Hohmann über die Produktion und einige der daran Beteiligten. „Bad Boys“ gehört nicht zu den bekanntesten Knastfilmen, hat sich aber dennoch Klassikerstatus redlich verdient. Mit der vorbildlichen Turbine-Edition kommen wir an ihm nicht mehr vorbei. Gut so.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme mit Clancy Brown und Sean Penn haben wir in unserer Rubrik Schauspieler aufgelistet.

… hoch her

Veröffentlichung: 31. März 2023 als 3-Disc 40th Anniversary Edition Mediabook (2 Blu-rays & Soundtrack-CD, 2 deutsche Covermotive à 500 Exemplare, je ein französisches und italienisches Motiv à 222 Exemplare) als Blu-ray und DVD, 23. März 2004 und 1. Januar 2004 als DVD

Länge: 124 Min. (US-Kinofassung), 112 Min. (längstmögliche deutsche Fassung), 109 Min. (deutsche Kinofassung / US-Videofassung / Retroversion), 118 Min. (DVD), 105 Min. (gekürzte MCP-DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Originaltitel: Bad Boys
USA 1983
Regie: Rick Rosenthal
Drehbuch: Richard Di Lello
Besetzung: Sean Penn, Esai Morales, Ally Sheedy, Clancy Brown, Reni Santoni, Jim Moody, Eric Gurry, Robert Lee Rush, John Zenda, Alan Ruck, Dean Fortunato, Rick Rosenthal
Zusatzmaterial (nur Mediabooks): Audiokommentar von Regisseur Rick Rosenthal, US-Trailer, Soundtrack-CD, 12-seitiges Booklet mit einem Text von Tobias Hohmann
Label/Vertrieb 2023: Turbine Medien
Label/Vertrieb 2004: Kinowelt (März), MCP (Januar)

Copyright 2023 by Volker Schönenberger

Szenenfotos & gruppierter Packshot: © 2023 Turbine Medien

 

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Gewinnspiel: 3 x Der schmale Grat als Blu-ray – 2 x im Steelbook, 1 x im Mediabook

Verlosung

Terrence Malicks „Der schmale Grat“ („The Thin Red Line“) von 1998 gehört zu meinen absoluten Favoriten im Genre der Kriegsfilme, getoppt vielleicht nur von Francis Ford Coppolas gewaltigem „Apocalypse Now“ (1979). FilmConfect Home Entertainment hat uns von dem zwischen meditativ und actionhaltig schwankenden Zweiter-Weltkriegs-Drama drei Blu-rays zur Verfügung gestellt, zwei davon im schmucken Futurepak (wer mir den Unterschied zum Steelbook erklären kann – immer gern), eine im Mediabook. Drei wertige Preise, Grund genug, damit die Gewinnspiel-Saison 2019 einzuläuten. Dafür im Namen der kommenden Gewinnerinnen und Gewinner ein herzlicher Dank ans Label!

Teilnahmebedingungen

Zwar bringt es mir Spaß, Filme unter die Leute zu bringen, weil sich die überwältigende Mehrzahl der Gewinnerinnen und Gewinner aufrichtig freut und höflich bedankt. Dennoch geht der Versand etwas ins Geld, zumal „Die Nacht der lebenden Texte“ nach wie vor keinen Cent Ertrag abwirft (die unten ab und zu eingeblendete Werbung schaltet WordPress). Daher: Auf völlig freiwilliger Basis darf mir jede/r Gewinner/in gern anbieten, das Porto in Höhe von 1,45 Euro zu übernehmen – oder höher beim Wunsch nach versichertem Versand. Gebt mir das aber bitte nicht schon im Kommentar mit eurer Antwort bekannt, sondern erst im Gewinnfalle. Ich will nicht in Verdacht geraten, die Sieger danach zuzuteilen.

Weil die zur Auslosung kommenden Gewinne so schön sind, ist diesmal wieder etwas mehr zu tun als gewöhnlich, Ihr müsst nämlich per Kommentar unter diesem Gewinnspiel einige Fragen beantworten, und zwar korrekt, wobei euch ein Fehlschuss in Form einer falschen Antwort gewährt sei. Wer des Lesens mächtig ist und meine Rezension des Films durchforstet, sollte damit keine Schwierigkeiten haben, ausnahmslos alle Antworten sind dort zu finden. Dafür habt Ihr Zeit bis Sonntag, 13. Januar 2019, 22 Uhr. Nicht verzweifeln, wenn Ihr euren Kommentar nicht sogleich erblickt – damit niemand von vorherigen Kommentaren abschreibt, werden alle Antworten erst nach Ende der Abgabefrist freigeschaltet.

Hier die Fragen; von den ersten acht müssen sieben korrekt beantwortet werden, die neunte dient meiner Information, woher Ihr kommt:

1. Wie lautet der Name der Insel, die zum Schauplatz der kriegerischen Ereignisse in „Der schmale Grat“ wird?

2. Wie lautet der Name der Schützenkompanie, die bei der Erstürmung der Insel zum Kanonenfutter wird?

3. Wie heißen die beiden Stars der A-Liga, die sich bei der Besetzung des Films mit Minirollen begnügten, um nur ja endlich mit diesem legendären Regisseur drehen zu dürfen?

4. Wie heißen die beiden Schauspieler, deren Szenen dem Vernehmen nach der Schere zum Opfer fielen?

5. In den 1950er-Jahren entstand ein Kriegsfilm-Klassiker nach einer Vorlage desselben Autors, der auch die Vorlage zu „Der schmale Grat“ verfasst hatte. Wie lautet der Titel des Films?

6. Für wie viele Oscars wurde „Der schmale Grat“ 1999 nominiert?

7. Welchem Film unterlag das Kriegsdrama in der Oscar-Kategorie „Bester Film“?

8. Bei den Oscars unterlegen, aber immerhin gewann „Der schmale Grat“ 1999 einen der weltweit bedeutendsten Filmpreise auf Festivalebene. Welchen?

9. Wie seid Ihr auf dieses Gewinnspiel oder überhaupt auf „Die Nacht der lebenden Texte“ gestoßen? Falls Ihr von Facebook kommt, interessieren mich auch die Filmgruppen, in denen Ihr Mitglied seid (etwas genauer bitte als „Bin in der Horrorgruppe“ oder „Aus der Facebook-Filmgruppe“ – ich bin bei Facebook Mitglied in diversen Filmgruppen und Horrorfilmgruppen). Wenn Ihr sicher seid, dass wir einander kennen, und sei es nur über das Gesichtsbuch, äußert das einfach!

Folgt „Die Nacht der lebenden Texte“!

Wollt Ihr kein Gewinnspiel und keine Rezension verpassen? Folgt „Die Nacht der lebenden Texte“! Entweder dem Blog direkt (in der rechten Menüleiste E-Mail-Adresse eintragen und „Folgen“ anklicken) oder unserer Facebook-Seite.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Teilnahmeberechtigt sind alle, die eine Versandanschrift innerhalb Deutschlands haben oder bereit sind, die Differenz zum Inlandsporto zu übernehmen. Für Transportverlust übernehme ich keine Haftung (verschicke aber sicher verpackt und korrekt frankiert). Gewinnerinnen oder Gewinner, die sich drei Tage nach meiner zweiten Benachrichtigung nicht gemeldet haben, verlieren den Anspruch auf das Mediabook bzw. das Futurepak. In dem Fall lose ich unter den leer ausgegangenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen neuen Namen aus.

Nur eine Teilnahme pro Haushalt. Autorinnen und Autoren von „Die Nacht der lebenden Texte“ sowie deren und meine Familienmitglieder dürfen leider nicht mitmachen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werde ich im Lauf der Woche nach Ende der Frist bekanntgeben, indem ich diesen Text um einen Absatz ergänze, und sie auch per E-Mail benachrichtigen.

Bislang teilgenommen haben (und sind im Lostopf gelandet, sofern nicht anders erwähnt):

01. Maik Gießler (Frage 1 etwas ungenau beantwortet, macht aber nichts)
02. Jens
03. Luisa Neudert
04. Rico Lemberger
05. Lilly
06. Oliver Maey
07. Frank Schlumm (Frage 1 etwas ungenau beantwortet, macht aber nichts)
08. Andreas H.
09. Melanie Wehrmann
10. Christoph Leo
11. Thomas
12. Samara
13. Katharina Stranz (Frage 1 etwas ungenau beantwortet, die Spezifizierung dann irrtümlich als Antwort 2 geliefert, sodass die zweite Frage falsch beantwortet ist, dennoch im Lostopf)
14. Thomas Schmidt
15. michael
16. Dennis Reichenbach
17. Philipp Mourner
18. Wulf Brandt (Frage 1 etwas ungenau beantwortet, macht aber nichts)
19. Thomas Oeller

Für die Verzögerung bei der Auslosung und Bekanntgabe der Gewinner/innen bitte ich um Nachsicht. Nu aber. Gewonnen haben

– Lilly das Mediabook,
– Frank Schlumm ein Steelbook,
– Thomas Schmidt das zweite Steelbook.

Herzlichen Glückwunsch! Ihr werdet benachrichtigt.

Menno, die beiden Gewinner des Steelbooks haben weder auf die Antwort unter ihrem Kommentar noch auf meine zwei Benachrichtigungen per E-Mail reagiert. Aber wer nicht will, der hat schon, dann freuen sich zwei andere. Und das sind Thomas Oeller und Katharina Stranz. Herzlichen Glückwunsch! Auch Ihr werdet benachrichtigt.

Die Rezension von „Der schmale Grat“ findet Ihr auch hier.

Copyright 2019 by Volker Schönenberger

 

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