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Gewinnspiel: 3 x Die Barbaren als Blu-ray

Verlosung

Zwei muskelbepackte Barbaren (die Bodybuilding-Zwillingsbrüder Peter und David Paul) entkommen der Sklaverei und machen sich daran, ihre Königin aus den Fängen eines Tyrannen zu befreien. Plaion Pictures hat „Die Barbaren“ (1983) von Ruggero Deodato („Nackt und zerfleischt“) für hiesige Heimkinos veröffentlicht und uns drei Blu-rays (mit Bonus-DVD) zum Verlosen zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank, auch im Namen der kommenden Gewinnerinnen und Gewinner.

Los geht’s

Zwecks Teilnahme am Gewinnspiel begebt Ihr euch zu Christophs Rezension des Films und beantwortet dort (also nicht hier unter dem Gewinnspiel) bis Sonntag, 5. Mai 2024, 22 Uhr, im Kommentarfeld die Frage im letzten Absatz des Textes.

Seid Ihr dazu nicht in der Lage, so schreibt das einfach hin. Alle veröffentlichten Antworten landen im Lostopf. Nicht verzweifeln, wenn Ihr euren Kommentar nicht sogleich erblickt – aus Sicherheitsgründen schalten wir ihn erst frei. Das ist aber Formsache.

Folgt „Die Nacht der lebenden Texte“!

Wollt Ihr kein Gewinnspiel und keine Rezension verpassen? Folgt „Die Nacht der lebenden Texte“! Entweder dem Blog direkt (in der rechten Menüleiste E-Mail-Adresse eintragen und „Folgen“ anklicken) oder unserer Facebook-Seite.

Teilnahmebedingungen

Für die Gewinnspiele gilt im Gewinnfalle die Übernahme des Portos als Teilnahmevoraussetzung. In diesem Fall werden 1,60 Euro fällig. Ich versichere euch, dass „Die Nacht der lebenden Texte“ nach wie vor völlig unkommerziell ist und ich mit dem Blog keinerlei Einnahmen generiere.

Teilnahmeberechtigt sind alle, die eine Versandanschrift innerhalb Deutschlands haben oder bereit sind, auch das erhöhte Porto für den Versand ins Ausland zu übernehmen. Ich benötige obendrein die Zusage, dass die Sendung nur von einem Erwachsenen entgegengenommen werden kann. Für Transportverlust übernehme ich keine Haftung (verschicke aber sicher verpackt und korrekt frankiert). Gewinnerinnen oder Gewinner, die sich drei Tage nach meiner zweiten Benachrichtigung nicht gemeldet haben, verlieren den Anspruch auf ihren Preis. In dem Fall lose ich unter den leer ausgegangenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen neuen Namen aus.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Nur eine Teilnahme pro Haushalt. Ich behalte mir vor, Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht für den Lostopf zuzulassen oder ihnen im Gewinnfall nachträglich den Preis abzuerkennen, sofern mir Mehrfachteilnahmen unter Alias-Namen unterkommen. Autorinnen und Autoren von „Die Nacht der lebenden Texte“ sowie deren und meine Familienmitglieder sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ebenfalls ausgeschlossen. Die Gewinner/innen werde ich im Lauf von drei Wochen nach Ende der Frist bekanntgeben, indem ich diesen Text um einen Absatz ergänze, und sie auch per E-Mail benachrichtigen.

Die Rezension von „Die Barbaren“ findet Ihr auch hier.

Copyright 2024 by Volker Schönenberger

 

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A Million Days – Bringt künstliche Intelligenz die Menschheit in die Weiten des Weltraums?

A Million Days

Von Christoph Leo

Science-Fiction // „A Million Days“ (2024) bearbeitet in seinem kammerspielartigen Science-Fiction-Szenario Fragen von Verlust und künstlicher Intelligenz und entwirft dabei im Hintergrund ein interessantes Zukunftsszenario.

2041 ist die Erde nach dem ökologischen Kollaps weitgehend unbewohnbar geworden, sodass die Zukunft der Menschheit in der Besiedelung des Weltalls liegt. Anderson Reigel (Simon Merrells) und seine Frau Sam (Kemi-Bo Jacobs) planen eine wichtige Mission zur Besiedelung des Mondes. Das Haus, in dem sich die beiden befinden, wirkt ein wenig so, als ob Regisseur Mitch Jenkins hier in seinem eigenen Haus gedreht hat, was zweifellos dem geringen Budget geschuldet ist. Das muss erst mal nicht schlimm sein, sofern sich aus dem eingegrenzten Szenario interessante Diskussionen und Denkansätze entwickeln. Gelungene Beispiele hierfür sind „The Man from Earth“ (2007) und „Coherence“ (2013). Ich muss gestehen, dass ich „A Million Days“ erst im zweiten Anlauf mehr zu schätzen gelernt habe. Bei meiner ersten Sichtung war mir das Setting zu eintönig, die Darstellerinnen und Darsteller zu hölzern und das Szenario nicht interessant genug. Das hat sich beim erneuten Schauen geändert und ich konnte mehr mit der Idee des Films anfangen.

Eine Weltraummission misslingt auf dramatische Weise

Ich will nicht zu sehr auf die Handlung eingehen, aber wem die oben genannten Filme gefallen, der sollte hier einen Blick riskieren. Der Nachteil von „A Million Days“ ist, dass weniger interessante Denkansätze geboten werden. Es wird viel über eine künstliche Intelligenz namens JAY geredet, die das sogenannte SEED Programm, mit dem die Menschen ihre Weltraummissionen planen und ausführen, erst möglich macht. So richtig greifbar war das Ganze für mich aber nicht und es wird auch weniger diskutiert, vielmehr werden bestimmte, im Lauf der Handlung gewonnene Erkenntnisse genannt und als unmögliche technische Fortschritte besprochen. Das war anfangs wenig interessant und ich fand es sonderbar, dass eine weltverändernde Mission quasi von zu Hause umgesetzt werden soll.

Zwischentitel

Freundet man sich ein wenig mit dem begrenzten Setting an, ist es durchaus interessant zu sehen, wie die drei Charaktere agieren und unterschiedliche Meinungen einbringen. Die KI JAY hat sich anscheinend weiterentwickelt und simuliert nun eigenständig andere Missionsziele als geplant. Zu was genau diese Ziele führen können, diskutieren die Figuren ansatzweise, das kann für solche Science-Fiction-Fans interessant sein, die keine Action und ausufernde Spannung benötigen. Zu Beginn und gegen Ende bietet „A Million Days“ zudem einige schöne Bilder aus dem Weltall, die einen kleinen Einblick abseits des gezeigten Settings gegeben, die Welt im Hintergrund kann man auf diese Weise immerhin im Ansatz erahnen.

Anderson versucht alles, um eine weitere Mission zu retten

Eine parallel erzählte Geschichte, die vom Verlust eines Menschen handelt, ebenfalls Anderson betrifft und damit keinen anderen Handlungsstrang öffnet, lässt die Geschichte verheißungsvoll im Weltall beginnen, stellt sich dann aber als eine Art Rückblende oder Erinnerung Andersons raus. Insgesamt verständlich, dass Szenario in das Haus zu verlagern, da das Budget vermutlich sehr gering war. Ein paar schöne Landschaftsaufnahmen gibt es immer wieder zu sehen. Diese sind in Sepia gehalten, welches vermutlich eine karge und tote Landschaft darstellen soll. Die Bilder haben mir gefallen. Ein paar schöne Aufnahmen vom Mond sind ebenfalls zu sehen. Generell sehen auch einige wenige Raumschiffszenen zu Beginn wertig aus, lediglich die Astronauten in ihren Raumanzügen sind merkwürdig in die Länge gezogen, was etwas seltsam wirkt. So macht „A Million Days“ einen wertigen Eindruck, und der Film punktet obendrein auch bei den Schauspielerinnen und Schauspieler, Beim zweiten Schauen fand ich sie insgesamt gut, wobei alle manchmal etwas zu oft beim Nachdenken die Augen verdrehen. Vielleicht hätte hier einfach ein paar Sekunden früher weggeschnitten werden müssen. Schlecht spielt jedenfalls niemand. Nach etwas mehr als zehn Minuten taucht die Wissenschaftlerin Charlie (Hermione Corfield, „Hunter’s Creek – Gefährliche Beute“) auf, eine Mitarbeiterin von Sam. Charlie berichtet von neuen simulierten Missionszielen über die titelgebenden eine Million Tage und lässt die Geschichte so erst richtig ins Rollen kommen. Auch bei Hermione Corfield empfand ich das Spiel als ein wenig ungelenk, wobei es, wie schon geschrieben, interessant gewesen wäre zu sehen, wie das Gezeigte mit einem strafferen Schnitt in den Dialogen ausgesehen hätte.

Von Fields of the Nephilim zu Alan Moore

Regisseur Mitch Jenkins begann seine Karriere mit drei Musikvideos der Goth-Rocker Fields of the Nephilim, die er im Zeitraum 1988 bis 1993 inszenierte. Nach einer Regie-Schaffenspause von fast zwei Jahrzehnten drehte er einige Kurzfilme, „A Million Days“ ist nach den beiden nach Drehbüchern des bekannten englischen Comic-Autors Alan Moore entstandenen „Show Pieces“ (2014) und „The Show“ (2020) sein dritter langer Film.

Was verbirgt sich wohl hier drin?

Die Geschichte, die „A Million Days“ erzählt, beinhaltet mehrere momentan aktuelle Themen: künstliche Intelligenz, im Ansatz natürlich den Klimawandel und im weiteren Verlauf (hier noch unerwähnt) Nanotechnologie. Das alles ergibt einen interessanten Mix, der mit ansprechenden Bildern in einem begrenzten Setting einige spannende Fragen über die Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz zur Besiedlung des Weltalls aufwirft. Die Fragestellungen hätten meiner Meinung nach noch besser ausgearbeitet werden können, um den drei Hauptfiguren mehr Diskussionsmaterial zu geben. Ein angebrochener Nebenplot wird meines Erachtens aber zufriedenstellend aufgelöst und am Ende kann man, wenn man will, trotzdem über „A Million Days“ nachdenken. Das ist mehr, als einigen großen Filmen gelingt, und verdient ein wenig Aufmerksamkeit.

Alle bei „Die Nacht der lebenden Texte“ berücksichtigten Filme mit Hermione Corfield haben wir in unserer Rubrik Schauspielerinnen aufgelistet.

Vielleicht hat es etwas hiermit zu tun?

Veröffentlichung: 2. Mai 2024 als Blu-ray, DVD und Video on Demand

Länge: 83 Min. (Blu-ray), 80 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 12
Sprachfassungen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Originaltitel: A Million Days
GB 2023
Regie: Mitch Jenkins
Drehbuch: Michael Dobbin, Guillaume Fradin
Besetzung: Simon Merrells, Hermione Corfield, Kemi-Bo Jacobs, Darrell D’Silva, Raimund Berens, Marion Delachet, Peter Horvath, Nina Mahdavi, Trevor Dion Nicholas, Alessandro Nisco, Nobuaki Urata
Zusatzmaterial: deutscher Trailer, Originaltrailer, Trailershow, Wendecover
Label: Meteor Film
Vertrieb: Al!ve AG

Copyright 2024 by Christoph Leo

Szenenfotos, Artwork & gruppierter Packshot: © 2024 Meteor Film

 

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The Lost Talisman – Die Geister, die ich rief: Der Exorzist, der keiner war

Cheonbaksa toima yeonguso: seolgyeongui bimil

Von Volker Schönenberger

Fantasy-Abenteuer // Exorzismus als lukratives Geschäft: Mit Unterstützung seines technisch versierten Assistenten In-bae (Lee Dong-hwi, „Die Taschendiebin“) lässt sich Dr. Cheon (Gang Dong-won, „Peninsula“) üppig dafür entlohnen, böse Geister zu vertreiben. Das inszenieren die beiden so clever, dass ihre Klientinnen und Klienten allen Ernstes glauben, Cheon habe sie von der übernatürlichen Wesenheit befreit, obwohl sie sich diese tatsächlich nur eingebildet haben. Denn obwohl Cheon von Schamanen abstammt, glaubt er nicht an Übersinnliches.

Dr. Cheon macht neue Erfahrungen

Sein Weltbild gerät ins Wanken, als ihn Yoo-gyeong (Esom) mit einem reichhaltigen Honorar ködert, ihre Schwester (Park So-yi) von einem Dämon zu befreien. Bald stellt sich heraus: Die dunklen Mächte sind real! Glücklicherweise befindet sich ein magisches Schwert aus Familienbesitz in Cheons Obhut. Es ist zwar zerbrochen, leistet ihm aber wertvolle Dienste, wenn es darum geht, die zahlreichen Gegner auszuschalten, die der Finsterling Beom-cheon (Huh Joon-ho) entsendet. Dr. Cheon muss sich seiner familiären Vergangenheit stellen und einen verlorenen Talisman finden, um das Böse zu besiegen.

Wilde Genremischung

„The Lost Talisman – Die Geister, die ich rief“ basiert auf einem südkoreanischen Webtoon von Fresh und Kim Hong-tae und kombiniert Elemente diverser Genres zu einer so augenzwinkernden wie wilden Mischung. Reichlich Action inklusive einiger Martial-Arts-Einlagen vermengt sich mit Fantasy, die nach und nach eine düstere Tonalität annimmt, die die bislang einzige Regiearbeit von Kim Seong-sik phasenweise sogar in Horrorgefilde führt. Wenn Dr. Cheon und sein Assistent ihrer neuen Klientin Yoo-gyeong in deren Heimatort folgen und sich nach einem Tunnel die Gegend als enorm nebelverhangen erweist, erinnert das sogar ein wenig an „Silent Hill – Willkommen in der Hölle“ (2006). Solch bizarre Kreaturen wie darin kommen bei der Suche nach dem verlorenen Talisman zwar nicht vor, Grund zum Gruseln gibt es aber allemal, auch wenn das Dämonenaustreibungsmotiv nicht so vertieft wird, dass man von einem richtiggehenden Exorzistenfilm reden könnte. Die Story bleibt dabei stets der Leichtigkeit verbunden, der Humor kommt nicht abhanden.

Ein betrügerisches Duo

Als etwas problematisch erweist sich die oberflächliche Charakterisierung der Figuren. Mir sind weder Cheon noch In-bae oder Yoo-gyeong so sehr ans Herz gewachsen, dass ich ausgiebig mit ihnen mitfiebern konnte. Ohne zu viel zu verraten, kann ich auch anfügen, dass man um die drei ohnehin nicht zu viel Angst haben muss. Der Handlungsverlauf gibt keinen Anlass, ein tragisches Element zu erwarten. Die Laufzeit ist dabei mit nur etwas mehr als anderthalb Stunden im Vergleich zu vielen anderen südkoreanischen Produktionen erfreulich kompakt geraten. Es muss nicht immer episch sein.

Fortsetzung folgt?

Eine Midcreditszene öffnet die Tür sperrangelweit für eine Fortsetzung oder gar ein großes Franchise. Ob es dazu kommen wird, entzieht sich noch meiner Kenntnis. Es ist nicht so, dass ich darauf hinfiebern würde, aber Potenzial für Sequels ist definitiv vorhanden. Welche südkoreanischen Fantasy-Abenteuer oder -Komödien könnt Ihr empfehlen?

Cheon (l.) und Yoo-gyeong treten gegen das Böse an

Veröffentlichung: 28. März 2024 als Blu-ray, DVD und Video on Demand

Länge: 98 Min. (Blu-ray), 94 Min. (DVD)
Altersfreigabe: FSK 16
Sprachfassungen: Deutsch, Koreanisch
Untertitel: Deutsch
Originaltitel: Cheonbaksa toima yeonguso: seolgyeongui bimil
Internationaler Titel: Dr. Cheon and Lost Talisman
KOR 2023
Regie: Kim Seong-sik
Drehbuch: nicht bekannt, nach einem Webtoon von Fresh und Kim Hong-tae
Besetzung: Gang Dong-won, Huh Joon-ho, Esom, Lee Dong-hwi, Lee Jeong-eun, Park Jeong-min, Kim Ji-soo, Kim Jong-soo, Park Myung-hoon, Park So-yi, Cho Yi-hyun
Zusatzmaterial: deutscher Trailer, Originaltrailer, Trailershow, Wendecover
Label/Vertrieb: Plaion Pictures

Copyright 2024 by Volker Schönenberger

Szenenfotos & gruppierter Packshot: © 2024 Plaion Pictures

 

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